Ich verstehe immer alles falsch?
Hallo Leute, schon in der Schule bei manchen Lehrern oder bei Freunden höre ich das immer „Du verstehst alles falsch!“. Ich bin immer verwirrt, wenn mir jemand etwas sagt, entweder verstehe ich im ersten Moment nicht m, was er mir sagen möchte oder ich verstehe es anders. Ich fühle mich dadurch erniedrigt, weil mich andere dadurch (zumals meine ehemalige Lehrerin) blöd behandelt als wär ich ein dummes Püppchen und würde eh nichts verstehen. Meiner Lehrerin sah ich sehr an, dass sie dachte „Egal, die versteht eh immer alles falsch.“ Dadurch fühle ich mich auch dümmer und werde unsicher. Ich hasse es, wenn man das zu mir sagt.
Ich weiß nicht, wie ich es besser machen kann, weil ich mir immer denke, dass es einfach vielleicht daran liegt, dass ich wirklich dumm bin und deshalb alles so falsch verstehe.
Keine Ahnung ... :(
Was denkt ihr?
11 Antworten
Lernen funktioniert am besten über gute Erfahrungen. Bei positiven Erfahrungen in Gebieten, egal Ob Mathe, Deutsch, Biologie, Chemie, Latein etc., werden in deinem Gehirn Wachstumsfaktoren produziert, die dafür sorgen, dass sich Nervenzellen miteinander verbinden, wobei das gute Gefühl mit der entsprechenden Information verknüpft wird. Das führt dazu, dass wenn dieses Thema wieder auftaucht, in deinem Gehirn erneut die gleichen Reaktionen erfolgen, wodurch die "Verbindung" zwischen den beteiligten Neuronen verstärkt wird. Wenn Du etwas lernen möchtest und Dich Dein Umfeld dabei stört, prägt sich diese Information in dein Gehirn ein, wobei negative Emotionen eingespeichert und verknüpft werden und man weniger Lust auf das Thema hat. Das ist das klassische und selten von jemandem weiter hinterfragte "Ich habe keinen Bock auf so und so". Zu glauben, dass man in der Schule richtig lernen könnte, ist weitestgehend Unsinn, da man schon ein Umfeld des glücklichen Lernens haben müsste, was bereits im Elternhaus herrschen müsste. Das hat aber so gut wie niemand, dementsprechend möchten viele Leute nicht lernen, sogar im Gegenteil. Schlechtes Umfeld, egal ob in Schule oder daheim, führt über die Wirkung von Stress zu Lernschwierigkeiten.. Deshalb ist meine Devise, gelernt wird alleine, oder mit Leuten, die ähnliche Ziele im Leben haben wie ich. Ich würde gern noch viel mehr schreiben, aber dafür wäre die Zeit zu kurz.
Kurzfassung:
Du könntest Dich von allem trennen, was Dich vom spaßigen lernen abhält. Das könnten Freunde, Bekannte, Lehrer etc. sein. Gibt es Probleme? Weg! Lernen folgt bei und auf emotional aufgeladenen Situationen. Du könntest Dir Ziele setzen und darüber nachdenken, wie Du sie erreichst. Richtig gelernt kann zu Hause, im Stadtpark, am Fluss, oder sonst wo werden, aber garantiert NICHT in der Schule, dafür ist dieser Ort viel zu negativ. Vielleicht schaust Du dir mal auf YouTube Videos von TheSimpleClub oder anderen Lernstoff erklärenden Leuten an. Lernen ist nicht das, als was es mit der Schule verknüpft wird, sondern es ist ein das gesamte Leben, zu jeder Sekunde stattfindender Prozess, bei dem man eigentlich möglichst viel Spaß haben sollte und darf. Daher: Liebe Lernen und damit das Leben.
Ich kenn dich zwar nicht persönlich, aber ich bezweifle, dass du immer alles falsch verstehst. Mir wurde auch oft gesagt, dass ich immer alles falsch verstehe. Dabei habe ich einfach nur etwas länger gebraucht. Wenn ich im Nachhinein über die Situationen nachdenke fällt mir fast immer die perfekte Antwort ein und es war selbstverständlich schon zu spät. Da ich das unbedingt ändern wollte, habe ich mich entschlossen konzentrierter an die Sachen sowohl in der Schule als auch in Gesprächen ran zu gehen. Mit der Zeit lässt sich dieses Debakel mit Situation analysieren und Reaktionszeit bei mir einigermaßen händelt, es kommt aber immer mal wieder vor, dass das nicht immer so geht wie gewollt.
Tipp: Habe Geduld mit dir selbst und versuche selbstbewusst an die Sachen ran zu gehen und wenn du wieder "alles falsch verstanden hast", denke über die Situation im Nachhinein nach um daraus zu lernen
Hoffe ich konnte dir helfen. :)
Hi.
Du hältst Dich selber für dumm. Damit meinst Du, dass die Anderen es auch tun. Und wenn ne Aussage mehrere Schlüsse zulässt, dann wirst Du Dich für nen "Du bist doch dumm"-Schluss entscheiden.
Geschichte von mir: ich hab nen Spruch, den ich sehr gerne mag. "Eindimensionales Denken ist das Privileg der Dummen." Den hab ich meinem Dad mal um die Ohren geworfen, als er in ner Kosten/Nutzen-Rechnung nur die monetären Kosten gesehen hat (dessen limitierender Faktor ist Zeit und er hat nen Stundenlohn, von dem ich träume). Gut, er hat nen Moment dumm geschaut, dann gegrinst und gesagt "OK, ich hör schon damit auf". Er weiß also, dass er nicht dumm ist (ist so, und er hat Leute und Atteste genug, die ihm genau das bestätigen) also hat er sich für den 2. möglichen Schluss entschieden, nämlich "hör auf, eindimensional zu denken, das dürfen nur Dumme. Du nicht!". Ja, und seitdem nutze ich das, um bei Fremden die Selbstwahrnehmung zu testen.
Gut, was hilft Dir das? Niemand ist dumm. Manche sind nicht gut in der Schule, aber die Klugheit hat 3 Säulen: die intellektuelle "Schulklugheit", die Lebensklugheit und die Sozialkompetenz. N Prof.Dr.Dr., der sich den Schuh nicht zubinden kann und keine Freunde hat ist nicht schlau, nur gebildet. Einer meiner Freunde hat gerade mal Haupt, aber wenn ihn was interessiert, dann ist er gut genug für Powergame. Sprich, Du kannst nicht dumm sein.
Wieder ne Geschichte von mir: ich war mal so sternhagelvoll, dass ich nur noch das Beste im Menschen gesehen habe. Und n Typ mit echt schlechtem Ruf wollte mich provozieren. Und der ist ziemlich gut darin. Aber er konnte mich schlicht nicht provozieren, weil ich in meinem Zustand felsenfest sicher war, dass er das nicht will (war nur Alkohol, von Drogen halt ich nix). Und Jahre später erzählt er mir, dass er total beeindruckt war, weil ich mich nicht habe provozieren lassen.
Halte also die Augen offen, wo Du Dich klug verhalten oder entschieden hast. Du wirst sehen, da gibt und gab es Dinge genug. Tu was für Deine Klugheit: lies, denke, übe, kauf Dir vll "Stroh im Kopf" von Birkenbihl (da geht es um gehirngerechtes Denken) und hack das durch, ...
Und wenn Du Dich selbst nicht mehr für dumm hältst, dann wirst Du auch den Eindruck haben, dass das Andere auch nicht machen. Oder es wird Dir egal sein...
Nur gebildet? Das ist auch was und bringt manche weit. Und macht klug, sonst wird niemand Professor.
"Natürliche Intelligenz kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung die natürliche Intelligenz." -Schopenhauer
Ich hatte mal nen Projektbetreuer an der Uni. Doktor. Hochgebildeter Mann, wirklich guter und wahnsinnig fleißiger Betreuer aber frag mich nicht, wie der im wahren Leben zurecht kommt. Schule-Uni-da promoviert-da geblieben. Komischer Kleidungsstil. Komische Umgangsformen (wirklich wohlmeinend, aber halt komisch). Wollte Themen schwerpunkten, die keinen Menschen interessieren (es ging um nen Messeauftritt) - und schaut dann, wie ein Kalb wenn es blitzt, wenn wir ihn erinnern, dass der Messestand nicht für Fachleute, sondern interessierte Laien ist, also einen entsprechenden Eyecatcher braucht.
Wenn der Prof wird, und das könnte er möglichweise, weil er bringt auch gut bei, dann wäre das jemand, der auf mein Beispiel passen würde.
Wenn. Aber Sonderlinge werden nicht Professor. Es gibt sie überall, in allen Branchen, sich hochmütig über sie zu erheben finde ich kindisch. Sorry!
Definiere Hochmut. Nee, lass, ich weiß, wenn ich arrogant bin. War ich nicht. Fühlst Du Dir von der Aussage, dass die 3 Säulen meines Intelligenzmodelles auf die Fassdaubenthese übertragbar sind auf die Füße getreten?
Ich bin kein Professor, mich trittst du nicht. Aber über Bildung denken wir verschieden bzw. Du verstehst darunter etwas anderes als ich. Wir wollen das jetzt ruhen lassen, ja?
sprich die einfach darauf nicht an was interessiert die das.
Und versuch besser zuzuhören du bist vielleicht unkonzentriert
also ich glaube nicht, dass du dumm bist. etwas falsch zu verstehen und dumm zu sein sind für mich unterschiedliche dinge!
ich würde an deiner stelle mal öfters nachfragen, wenn wieder so eine situation entsteht bzw. wenn es gerade passt - "wie meinst du das genau", "meinst du es so oder so?", "ist damit dies und jenes gemeint?". so zeigst du, dass du zugehört hast und dir nicht sicher bist, ob du es richtig verstanden hast und dass du es verstehen willst. und der andere denkt dann evtl mal drüber nach, ob er es nicht das nächste mal von vornherein verständlicher erklärt. manche können nämlich überhaupt nicht gut erklären, leider auch viele lehrer.
Danke!