Ich trau mich nicht mich in der Schule zu melden?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich verstehe, dass du dich nicht im Unterricht zu melden traust. Kenne das von früher. Lag nicht unbedingt daran, dass ich die Sachen nicht wusste. Es war einfach Schüchternheit und mangelndes Selbstvertrauen. In dem Moment, auch wenn ich es eigentlich wusste, kamen immer Zweifel hoch und dann bin ich dann doch immer still geblieben. Aber hat sich zum Glück geändert und die mündliche Note wurde von etwas, was meine Noten runtergedrückt hat, zu einem Puffer, den ich hatte, um die eine oder andere Verhauene Arbeit auszugleichen. Kann bei dir genauso funktionieren.... 😊

Ein paar Tipps, die dir vielleicht helfen können:

  • Bereite dich gut auf den Unterricht vor. Lies die Texte, die du behandeln wirst, und überlege dir schon vorher Fragen oder Kommentare dazu. Kannst es auch niederschreiben. Ich fand es immer einfach, Dinge, die ich sagen wollte, aufzuschreiben, als diese in dem Moment auszusprechen. Auch wenn nicht GENAU die Fragen kommen die du dir überlegt hast, hast du trotzdem "Satzbausteine" zum Thema im Kopf, die man ggf. anpassen und abrufen kann.
  • Melde dich auch, wenn du etwas nicht verstehst oder eine Nachfrage hast. Das zeigt Interesse und Engagement und hilft dir, den Stoff besser zu verstehen. (gute) Fragen zu stellen gilt auch als mündliche Mitarbeit.
  • Melde dich bei Themen, die dich besonders interessieren oder bei denen du etwas beitragen kannst. Das macht dir mehr Spaß und du kannst dein Wissen zeigen. Vielleicht ist die Hemmschwelle da geringer. Das Selbstbewusstsein, das du hier tankst, kann dir dann irgendwann auch bei anderen Fächern helfen.
  • Trau dich, auch mal etwas Falsches zu sagen oder eine falsche Antwort zu geben. Das ist nicht schlimm und passiert mal. Wichtig ist, dass du aus deinen Fehlern lernst und dich nicht entmutigen lässt.
  • Was mir extrem geholfen hat ist, dass ich außerhalb der Schule im Verein immer wieder vor Leuten sprechen musste. Anfangs war das immer eine Katastrophe. Aber wenn man dran bleibt, entwickelt man diese Skills. Weißt nicht, ob es bei dir solche Möglichkeiten gibt. Aber einfach mal außerhalb des Schulkontextes wie Vereine, aber in deinem sozialen Umfeld mal aus dir rausgehen und öffentlich sprechen üben. 
  • Lob dich selbst für jeden kleinen Erfolg. Jedes Mal, wenn du dich meldest, hast du etwas geschafft und bist deinem Ziel näher gekommen. Sei stolz auf dich und deine Fortschritte.

Wünsche dir alle gute und viel erfolg…😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also, das gleiche hatte ich in der 1. und 2. Klasse auch, bis ich dann meine Mutter als Lehrerin hatte und alles einfacher wurde. Jetzt zum Beispiel ist bei uns der mündliche Anteil 70% und der schriftliche 30%, also ist mündlich schon wichtig.

  • Du kannst erst einmal damit anfangen, Ergebnisse und Hausaufgaben vorzulesen, bei denen du dir ganz sicher bist, dass du sie richtig hast. Das gibt dir noch einmal extra Sicherheit.
  • Außerdem kannst du deinen Hefter/Mappe abgeben, wenn du sie gut gefürt hast. Also bei uns ist das so, dass das dann auch in die Note etwas miteingeht. Ist vor allem gut für Leute wie dich.
  • Im Notfall kannst du nach der Stunde mit deinem Lehrer oder deiner Lehrerin darüber reden, und vlltt haben sie noch den geheimen Tipp für dich ;)

Das war's jetzt so von meiner Seite. Viel Glück und denk immer daran, deine Mitschüler sind auch nur Menschen und wenn sie dich auslachen (war mir noch NIE passiert ist), ist das einfach unreif und ehrenlos. Trau dich!! 🙃

Das hatte ich auch. Obwohl ich mich bemüht habe und dachte andere melden sich noch weniger als ich wurde ich bis zuletzt von meinem Religionslehrer angeschnauzt. Und denke ich mir auch wenn du schön aufrecht sitzt oder stehst, kannst du besser atmen und fühlst dich frischer und stärker. Das ist gut für dich und zeigt auch deinen Lehrern und Freunden, dass du interessiert bist und gerne etwas beitragen möchtest. Um selbstbewusster zu werden, ist es wichtig zu wissen, wer du bist und was du magst. Du kannst dir überlegen, was deine Stärken sind, was dir manchmal noch schwerfällt und was du gerne in der Zukunft erreichen möchtest. Denk auch daran, dass Fehler ganz normal sind und wir daraus lernen können! Denn manchmal ist es mutig, sich neuen Herausforderungen zu stellen, auch wenn es uns etwas Angst macht. Aber dadurch wachsen wir und können Dinge schaffen, die wir vorher nicht für möglich gehalten haben. Zum Beispiel dich im Unterricht melden, ein Referat halten oder neue Freunde finden!

Es ist auch wichtig, dass du dich von Leuten umgibst, die dich unterstützen, ermutigen und inspirieren. Die bringen dir viel positives Selbstbewusstsein! Versuche, negative Gedanken zu stoppen und denk lieber an positive Sachen, wie zum Beispiel 'Ich bin ein wertvolles Kind', 'Ich kann das schaffen' oder 'Ich bin mutig und stark'!

Und immer daran denken: Anstatt sich auf Fehler zu konzentrieren, ist es viel besser, sich bewusst zu machen, was du gut machst oder was du an dir magst. Jeden Tag kannst du dir drei Dinge aufschreiben, für die du dankbar bist oder die du an dir selbst schätzt. Das wird dir helfen, dein Selbstbewusstsein zu stärken und glücklicher zu sein!