Ich realisiere nichts/ Ich freue mich auf nichts/ Mein Leben läuft an mir vorbei?
Heyy, Ich bin 14 Jahre alt und wie in der "Frage" schon steht, Freue ich mich auf gar nichts, Realisiere nichts, also mein Leben läuft sozusagen an mir vorbei. Es ist mir schon etwas länger aufgefallen, aber seit wann ich das genau hab, weiß ich nicht. Beispiele wären zum Beispiel: Ich interessiere mich zB für den Esc und verfolge das jetzt seit Februar und diese Zeit von Februar bis jetzt rast so schnell und gestern war das 1. Halbfinale, aber ich habe mich nicht so wirklich gefreut/realisiert. Und zB vor einem Jahr vergingen die Tage zum Esc-Finale sooo langsam und heute kommt es mir vor wie Sekunden. Oder ich hatte letztens Geburtstag (vor 2 Monaten), aber ich habe es gar nicht realisiert bzw. kommt es vor, als hätte ich den Tag gar nicht erlebt. Oder vor einigen Monaten vergingen eine Schulstunde (45min) gefühlt gar nicht und heute, auch wenn ich mich für den unterricht nicht interessiere, vergehen diese 45 Minuten so schnell. Auch eine Sache ist, dass mir ganz viel egal ist (wenn ich Streit habe, wenn ich schlechte Noten habe, ...). Oder früher war das, dass ich mich auf Sachen Mega gefreut hab und dann an dem Tag, mir das egal war/ mir überhaupt nicht mehr so wichtig und heute freue ich mich nicht mal wirklich. Oder zb das Esc-Finals ist erst am Samstag, aber ich sehe das jetzt schon, dass ich danach einfach denke, wie schnell das zuende war und ich werde das zu 95% nicht realisieren, dass das Finale war. So das waren paar Sachen, etwas unsortiert, aber ich hoffe ihr versteht das. Weiß jemand was das ist? Oder hat jemand Erfahrung mit sowas?
5 Antworten
Ich glaube du wirst einfach älter .. da vergeht die Zeit schonmal etwas schneller, wie als Kind. Ich mein früher kam einem das von Heiligabend bis zum nächsten Heiligabend wie eine Ewigkeit vor und heute fühlt es sich an als wären da nur ein paar Wochen zwischen. Nimm es vielleicht nicht so ernst..bist du vielleicht psychischen Belastungen ausgesetzt ? sollte es etwas psychisches sein, machst du nichts falsch damit darüber hinweg zu sehen. Die Psyche merkt sich, was du dir merkst ;-)
Trotz allem kannst du deinem Hausarzt ja mal davon erzählen. Ich denke hier im Internet auf so einer Plattform in dem Alter (bin zwar selber erst 20 aber egal :D), ist das nicht so gut. Hier gibt es viele die es möglicherweise dramatisieren oder du dich mit ihren Vermutungen verrückt machst.
Naja eig ist es so das wenn die Zeit schnell vergeht bist du fröhkivh
Ich bin nur leider weder fröhlich, noch sonst etwas. :/
Ich denke da an Depression. Mir ging es vor ein paar Monaten, als meine Depression sich bei mir eingeschlichen hat, so, dass ich mich taub gefühlt hab. Hatte damit zu tun dass ich dabei viel nachgedacht hab ohne überhaupt zu merken wie viel ich nachgedacht hab. Mir hat einfach gar nichts gepasst, ich konnte mich nach und nach immer weniger auf mein Leben freuen - grade jetzt wo ich mir eine Ausbildung suchen soll kommen immer wieder diese Suizidgedanken, die sowieso immer irgendwie präsent sind. Dazu kommen Trennungsschmerzen, die das ganze übrigens wie in einer Kettenreaktion ausgelöst haben; deshalb war auch die Diagnose "schwere reaktive Depression".
Ich empfehle dir, wenn du das nach den 4 Jahren immer noch nicht gemacht hast und du dich weiterhin wie oben beschrieben fühlst, zu einem Psychiater zu gehen; Neuronetz, Klinikum - keine Psychiatrie also ;-)
Antworte gern, würde mich grundsätzlich interessieren ob solche "marginal verspätete Antworten" von Fragestellern dann noch gelesen werden :D
Du kannst einerseits Erlebnisse bewusst wahrnehmen - dir bewusst machen, warum das jetzt für dich wichtig ist und den Augenblick genießen - und andererseits Erinnerungen schaffen, indem du dich längere Zeit immer wieder mit den Erlebnissen auseinander setzt. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten wie jeden Abend wichtige Ereignisse lebhaft erinnern, mit anderen darüber diskutieren oder Tagebuch führen (auch stichpunktartig, aber mit Gefühlen, Interessen, Beispielen, Zitaten, Gedanken etc.).
Es kann auch sein dass zwischen Februar und Mai mehrere wichtige Ereignisse stattfanden, so dass du dem einen nicht mehr so großen Raum einräumst. Ereignisse können dabei auch Ideen, Sorgen, Ängste, Freude auf andere Ereignisse sein, also Dinge, die dich beschäftigen und dein Erinnerungsvermögen und Zeitgefühl beeinflussen. Eine Stunde vergeht immer langsam, wenn sie unangenehm ist oder man sie sehr bewusst genießt; eine Stunde vergeht schnell, wenn sie anspruchslose Routine ist oder besonders schön, ohne dass man sich das besonders bewusst macht (z.B. langes Gespräch mit bestem Freund etc.).
Danke für deine Antwort. Nur ist es das wirklich wenig in dieser Zeit passiert ist.
Warte erstmal ab wenn du Vollzeit arbeitest. Dann freust du dich auf nichts mehr. Außer auf Freitage und deinen Urlaub.
Ansonsten gehst du eher für dein Schmerzensgeld arbeiten. Eine Auto Reparatur und dein Erspartes war einmal. Du gehst nur noch für dein Auto und deine Wohnung arbeiten und im Normalfall verschuldet man sich bei seiner Bank bis zum Renten Eintritt.
Tolle Aussichten oder?