Ich muss eine Rede zur Flüchtlingspolitik schreiben. Wie kann ich das am besten gestalten?
Hi Leute.
Ich muss eine Rede (abitur) für mein LK deutsch verfassen. Da wird natürlich auf die Rhetorik geachtet und sprache Stilmittel/Gestaltung.
Ich poste die hier mal rein, wie ich angefangen habe. Es wäre super klasse, wenn Ihr mir helfen könntet, wie ich weiter machen kann, oder was man verändern kann bzw. ob ich alles so lassen kann. Die ist bisher nicht kurz, aber wen es interessiert, kann es gerne lesen und mir würde es enorm helfen. Ich weiß nicht, ob ich auf mehr Fakten der Flüchtlinge eingehen soll, oder eher auf Deutschland beziehen. Jedenfalls:
Politische Rede zu der Flüchtlingskrise – Die Integration von Flüchtlingen in Deutschland
Flucht, Vertreibung, Missernten, Verfolgung oder wirtschaftliche Not, Umweltkatastrophen oder fehlende Lebenspersektiven. Die Liste ist lang mit Ereignissen, die einen Menschen dazu antreiben, aus ihren eigenem Land zu flüchten.
Das Problem des flüchstens besteht weiterhin. Es ist ein Problem, das einen großen geschichtlichen Hintergrund hat. Angefangen bei den biblischen Zeiten, bis zum römischen Reich. Auch heute hören die Flüchtlingsbewegungen nicht auf. Ende 2013 gab es weltweit um die 51 Millionen Menschen, die flüchten mussten. Die Anzahl der Menschen, die flüchten müssten, verringert sich nicht und trotz Hilfsorganisationen flüchten weiterhin viele Menschen. Durch Terrorismus, Relegionskriege oder politischer Idealismus ist die Anzahl der Flüchtlinge enorm gestiegen - und Deutschland befindet sich mitten in einer Flüchtlingskrise. Ist es also Sinnvoll ein Großteil aller Flüchtlinge in Deutschland zu integrieren? Eine Frage, die sich im laufe der Rede beantworten lässt. 170.000 Menschen flohen im vergangenen über das Mittelmeer. Eine gefährliche Reise, die man auf sich nehmen muss, um den Krieg zu entrinnen. Aus Syrien kam der Großteil der Flüchtlinge über einen Seeweg nach Italien, aufgrund eines Bürgerkriegs, der fünf Jahre bisher hält. Die Syrer flüchten nicht nur vor den Kämpfen, sondern auch vor dem Islamischen Staat, der Syrien bisher große Schwierigkeiten bereitet hat. Nicht nur aus Syrien flüchten mittlerweile Menschen, sondern ebenfalls aus anderen Ländern. Die europäische Union nimmt derweil sehr viele Flüchtlinge auf und ein Großteil flüchtet nach Deutschland. Anstatt dass die europäische Union zusammenarbeitet, hält keiner zusammen. So habe ich den Eindruck. Das eine Land nimmt eine geringere Anzahl an Flüchtlingen auf, als beispielweise Deutschland. ( FORTSETZUNG FOLGT )
5 Stimmen
5 Antworten
Es klingt nicht sehr knackig, ich veemisse irgendwie Bindewörter. Der Text besteht fast nur aus kurzen Sätzen.
gestalte es noch ein bisschen flüssiger
Ich würde am Anfang ein Zitat eines Flüchtlings nehmen, der über seine Lage berichtet oder seine Gründe. Nur ein kurzes Zitat und dann würde ich erst richtig anfangen.
[Flucht - Flucht als Grund für das Flüchten ist ziemlich sinnfrei ;))], Vertreibung, Missernten [ist doch ein Grund für wirtschaftliche Not], Verfolgung oder wirtschaftliche Not, Umweltkatastrophen oder fehlende Lebensperspektiven - die Liste der Gründe ist lang, die einen Menschen dazu antreiben, aus seinem eigenen Land zu flüchten.
Das Problem des Flüchtens besteht [weiterhin - passt nicht, da Du nichts über Voerheriges schreibst]. Es ist ein Problem, das einen großen geschichtlichen Hintergrund hat. [Angefangen bei den biblischen Zeiten (kein Komma) bis zum römischen Reich - kein vollständiger Satz, weglassen. Grundaussage: ...geschichtlichen Hintergrund hat, seit Menschengedenken.]. Auch heute hören die Flüchtlingsbewegungen nicht auf. Ende 2013 gab es weltweit um die 51 Millionen Menschen, die flüchten mussten. Die Anzahl der Menschen, die flüchten müssen, verringert sich nicht(,) und trotz Hilfsorganisationen flüchten weiterhin viele Menschen. Durch Terrorismus, Religionskriege oder politischen Idealismus ist die Anzahl der Flüchtlinge enorm gestiegen - und Deutschland befindet sich mitten in einer Flüchtlingskrise. Ist es also sinnvoll, (Komma) einen Großteil aller Flüchtlinge in Deutschland zu integrieren? Eine Frage, die sich im Laufe der Rede beantworten wird [forsches Ziel!]. 170.000 Menschen flohen im vergangenen [ø?] über das Mittelmeer. Eine gefährliche Reise, die man auf sich nehmen muss, um dem Krieg zu entrinnen. Aus Syrien kam der Großteil der Flüchtlinge über den Seeweg nach Italien (dieses stilistisches Komma finde ich hier nicht gut, obligatorisch ist es auf keinen Fall) aufgrund eines Bürgerkriegs, der bisher fünf Jahre andauert. Die Syrer flüchten nicht nur vor den Kämpfen, sondern auch vor dem Islamischen Staat, der Syrien [bisher- weglassen] große Schwierigkeiten bereitet. Nicht nur aus Syrien flüchten mittlerweile Menschen, sondern ebenfalls aus anderen Ländern. Die europäische Union nimmt [derweil - passt nicht, weil es eine Opposition ausdrückt, die hier nicht gegeben ist.] sehr viele Flüchtlinge auf(,) und ein Großteil flüchtet nach Deutschland. Anstatt dass die europäische Union zusammenarbeitet, hält keiner zusammen, so mein Eindruck. Das eine Land nimmt eine geringere Anzahl an Flüchtlingen auf kein Komma) als beispielweise Deutschland.
Ehrliche Kritik? Die Rede ist nicht gut. Konstruktive Kritik?
- Wenn das Thema Deiner Rede die aktuelle Situation sein soll, dann beziehe Dich am Anfang auch darauf. Beispiele gibt es zuhauf! Such Dir bspw. eine aktuelle, aussagekräftige Schlagzeile aus und leite damit kurz und knackig ein.
- Frage Dich: Welche Fragestellung hast Du und welchen Gedankengang verfolgst Du dazu in Deiner Rede? Überprüfe Deinen Gedankengang auf Deine Fragestellung hin. Bisher hast Du viel geredet, aber noch kein Wort zur Fragestellung verloren...
- Wie lange es Flüchtlingsbewegungen gibt: unwichtig. Fluchtgründe- nur wichtig, wenn sie für Lösungsvorschläge wichtig sind.
- Arbeite mit einem Konzept: Einleitung > Hinführung auf das Thema, Fragestellung, Ankündigung des nun folgenden Gedankengangs // Hauptteil > Erläuterung der aktuellen Situation in Deutschland, Argumentation // Fazit > Zusammenfassung wichtiger Punkte und eigene Meinung. Mach Dir dazu Stichpunkte und fang dann erst an zu schreiben. Ich habe das Gefühl, dass Du einfach drauflos geschrieben hast.
Grammatiktipp: Wiederhole Dativ und Akkusativ, auch in Verbindung mit Adjektiven. Es gibt noch andere Fehlerquellen, aber in Deiner Frage sind insgesamt 5 falsche Kasusmarkierungen. Das darf in einem Deutsch-LK nicht passieren...
Wenn du schon von biblischen zeiten anfängst solltest du kurze beispiele auch dazu legen.
- da wirds ja auch politische gründe gegeben haben.
Dem seeweg, nicht einen seeweg, es gibt nur einen seeweg.
Von politik ist da noch nicht viel drinn.
Und wie schon erwähnt sehr unflüssig. Teilweise themenübergreifend. Reihenfolge.
Viele kurze pauschalargumente ohne hintergrundinfos.
Viel text aber wenig info..
(...)
Das muss noch überarbeitet werden.
Alles klar. Danke für die Rückmeldung. Sind ja Sachen, die man leicht überarbeiten kann. Allerdings bin ich mir bei einem Argument nicht ganz sicher, was du damit ansprechen wolltest. Du meintest, dass da nicht viel von Politik drinnen wäre? Die Rede ist noch am Anfang, später kommt dann auch die eigene Meinung sowie Vorschläge, was man ändern kann. Der Text, den ich hier reingestellt habe, soll nur als Einstieg dienen, im Bezug zu der Leitfrage, ob es sinnvoll ist, ein Großteil der Flüchtlinge in Deutschland zu integrieren.
Das Problem ist auch, dass ich nur 5 Minuten Zeit habe um die Rede vorzutragen. Ich kann einfach nicht auf mehr Details bezüglich des biblischen Aspekts eingehen, wenn dann später noch die eigene Meinung usw. dazu kommt :/ Eigentlich wollte ich das nur kurz halten, weil ich finde, dass es kein Sinn macht direkt mit einer Kritik einzusteigen, ohne historischen Hintergrund. Der soll aber auch nicht in den Vordergrund. Eig. soll in den Vordergrund die EU und die Flüchtlingspolitiik, nicht die Historik und politischen Hintergründe des flüchtens :D
Ok das ändert alles.
5 min sind dann doch etwas wenig.
Jetzt verstehe ich den text auch etwas besser^^
Du wirst das schon hinkriegen :-)
Trotzdem überarbeiten.
Den ersten teil dann weglassen. Also der fingerzeig mit der bibel/geschichte.
Nochwas: ich würde statt "biblische zeiten" ein anderes wort nutzen. Nicht jeder denkt da an die schöpfungsgeschichte und für viele sind "biblische zeiten" einfach die jesusgeschichte. Und die beginnt im römischen reich.
Von mir aus: von der genesis an wurden menschen vertrieben...würde auch passen da adam und eva (die ersten menschen überhaupt) aus dem paradis "vertrieben" wurden- flüchten mussten.
Klingt zwar etwas religiös aber man kann es als eröffnung sehr gut verpacken da die 2 eigentlich jeder kennt.
Und was war in der zeit vom römischen reich bis heute ? Da erwähnst du auch nichts.
"Das problem des flüchtens"
Klingt erstens etwas böhmisch und lässt für manchen einen falschen schluss zu.