Ich lebe in meinen Gedanken ein anderes Leben ist das normal?
Ich bin meistens nur Körperlich anwesend und sehr introvertiert.Ich hatte schon immer Tagträume aber es ist inzwischen schon beängstigend...ich lebe in meinem Kopf ein paralleles Leben,ich bin gleich aber alles andere ist komplett anders dennoch ist es ein sehr realitisches Leben. Ich fühle mich in der realität sehr unwohl ich hasse mich selbst sehr,bin extrem schüchtern und fühle mich nicht wohl.Ich habe zwar einen tollen Freundeskreis aber ich ziehe mich sehr zurück in diese Traumwelt,denn da ist alles perfekt:ich werde dort geliebt und bin schöner und alles. Inzwischen versuch ich scjon nicht mehr an diese Welt zu denken aber ich schaffe es nicht mehr.Ich bin wie gefangen.Ich schäme mich zu sehr davon meinen Freunden oder Eltern zu erzählen.Ich bin eigentlich nur noch alleine.Größtenteils liege ich in meinem Bett und lebe dieses Parallelleben.Es ist sogar schon so intensiv,dass ich die Emotionen dort schon im echten Leben spüre:letztens ist in diesem Leben ein Mensch der mir (aka der Person die mich darstellt)viel bedeutet hat,gestorben und ich habe einfach körperlich geweint,obwohl ich gar nicht traurig war im echten Leben. Es gibt viele parallelen zwischen diesem Kopfkino und meinem echten Leben,was es so real macht.Es ist mir extrem unangenehm darüber zu schreiben aber ich muss es tun,da es immer schlimmer wird.Bitte nehmt das ernst und schreibt eure Gedanken zu diesem Thema.Vielen Dank:)
9 Antworten
Sowas ähnliches habe ich auch. Ich lebe auch in meiner eigenen Traumwelt, die ich viel mehr mag als das echte Leben. Und das obwohl mir in meiner Fantasie-Welt schlimme Dinge passieren.. aber irgendwie geniesse ich das sehr. Also ich habe kein Verlangen, da rauszukommen aber wenn das bei dir der Fall ist dann solltest du dir Hilfe suchen.
Du bist auf der Flucht vor dir selbst.
Du entfliehst deiner Gegenwart und Wirklichkeit, weil du in ihr nicht das Verständnis und die Resonanz findest, die dir das Gefühl von Vertrautheit und Verbundenheit gibt. Du empfindest die unbefriedigende Situation als Leere und reizlose Langweile, deshalb fliehst du sie. Du suchst nach neuen Reizen und richtest deine erwartungsvolle Aufmerksamkeit auf alles Neue, was als Erlebnismöglichkeit am Horizont auftaucht.
Du hast Angst, verletzt zu werden ("bin extrem schüchtern"). Darum bist du nicht im Stande, deine Gefühle dem Partner mutig und vertrauensvoll mitzuteilen (" ich ziehe mich sehr zurück"). Damit schaffst du eine entfremdende Leere. Da dich diese Situation unbefriedigt lässt, kannst du dich nicht entspannen, keine Ruhe finden, keine Befriedigung und keine harmonische Erfüllung finden. Du läufst weg, um unter der unbefriedigenden Leere nicht länger zu leiden. Dein ruheloses Suchen entspringt dem Drang, der leidvollen inneren Einsamkeit zu entfliehen. Du bist von der Hoffnung genährt, dass du einen Partner und eine Lebenssituation findest, die dir Ruhe, Harmonie und befriedigende Erfüllung bietet.
Empfehlung:
Du solltest dich kritisch fragen, inwiefern, du Erwartungen hast, die in Wirklichkeit nur deine illusionären Wünsche sind. Versuche Menschen und Situationen einfach als das zu nehmen, was sie sind. Beurteile andere nicht nach deinen eigenen Idealen und Prinzipien. Fälle keine Werturteile. Dann machst du dir auch keine Illusionen und kannst auch nicht enttäuscht werden. Damit erlangst du die innere Freiheit, die du jetzt benötigst.
Wenn du deine Illusionen nicht aufgeben kannst, solltest du dir Rat bei einem Psychologen suchen.
Hi. Ja ich habe diese "parallel Welt" auch. Nur bei mir ist es irgendwie so sie nebenher lauft das heißt egal wo ich bin ich lebe jede Sekunde in zwei Welten. Also im Kopf bin ich in meiner Welt und bin fur die reale Welt aber immer immernoch ansprechbar und so. Selbst wenn ich mit Freunden unterwegs bin begleitet mich diese Welt. Ich glaube es kommt davon das man in der Kindheit oder babyzeit etwas erlebt hat und sich der Kopf seither immer eine Welt schafft in dem man keine Sorgen mehr haben muss. Einfach eine Welt wo der Kopf abschalten kann.
Mir geht das ähnlich. Ich bin ein absoluter Perfektionist und brauch deshalb täglich mein "Rückzugsort". Ich bin ebenfalls sehr introvertiert wobei ich zudem leider noch autistisch veranlagt bin, was mir den Umgang mit anderen Menschen unglaublich erschwert. Ich war bis vor einem Jahr genau aus dem Grund, wegen den Tagträumereien, in Therapie. Allerdings hat mir das nicht sonderlich geholfen. Ich bekam dadurch lediglich noch Depressionen obendrauf. Seit dem ich die Therapie abgebrochen habe gejt es mir um einiges besser. Ich habe gelernt damit umzugehen und kann heute sagen, dass diese Art von Parallelwelt für mich sogar einen Vorteil darstellt. Für Außenstehende mag es unvorstellbar klingen, aber wenn man in seiner Traumwelt erstmal eingetaucht ist, so kann man dort viele probleme des Alltags um einiges leichter Lösen. Das Gehirn stellt uns hierbei unsere Assoziationsfähigkeit bereit und lässt uns Dinge auf eine metaphorische Art und Weise verstehen.
Das einige was an dieser Sache "schlecht" ist, ist, dass es oftmals hohe Konzentrationschwächen mit sich bringt. Zumindest ging es mir lange Zeit so. Für mich war die Lösung, allerdings nur in Ausnahmefällen wie z.B. Prüfungen Ritalin. Das sollte aber in allen Fällen mit einem Arzt besprochen werden!
Allerdings gibt es auch noch eine ganz andere Sichtweise. Wenn deine Traumwelt dich glücklich macht und du die Realität nicht brauchst dann kannst du durchaus darauf verzichten, ihr so einen hohen Stellenwert zuzuordnen. Letzten Endes kann dir niemand sagen, was richtig oder falsch ist, deshalb solltest du das tun, was dich glücklicher macht.
Ic h denke du weichst in eine Welt die in deinen Augen perfekt ist.bzw wo du auch Dinge bestimmen kannst die du in der echten welt nicht beeinflussen kannst.
Vielleicht solltest du öfters mit Freunden was machen oder einem deiner besten Freunde davon erzählen. Manchmal tut einfach reden mit einem der dir wichtig ist und dem du wichtig bist gut .
Ich hoffe du kommst bald mit deinem Leben wieder klar
Lg