Ich kenne mich selbst nicht?
Hallo
Das hört sich fiel leicht blöd an aber ich kenne mich selbst nicht mehr. Seit ein paar Jahren habe ich das Gefühl als ob meine Persönlichkeit verschwindet. Gefühle habe ich kaum noch. Ich weiß nicht mal mehr was mir spaß macht und so weiter. Um es mal bildlich darzustellen: Es fühlt sich so an als hätten Ängste und Stress ein Loch erschaffen in dem meine Persönlichkeit nach und nach verschwindet. Kann eine psychische Krankheit dahinter stecken oder bin ich einfach nur komisch?
5 Antworten
Das hört sich aufgarkeinen Fall blöd an. Leider kommen so viele Menschen von ihrem Weg zur Selbstfindung/Selbstverwirklichung ab, durch Schule, Beziehung, Abhängigkeiten oder Sonstiges. Ich finde, aber dass du dich wieder auf einem guten Weg befindest. Alleine schon, dass du hinterfragst, warum das so ist, was dir eigentlich Spaß macht und so, zeigt dass du dich wieder auf die Suche nach dir selbst, nach deinem wahren Ich machst. Solange du nicht aufhörst zu hinterfragen wirst du schon von ganz alleine zu dir selbst finden. Du wirst zwar nicht immer eine Antwort auf deine Fragen finden, aber du wirst sehen, dass die Dinge, an denen du Interesse hast und die Fähigkeiten, die dir am besten liegen, von ganz allein auf dich zukommen werden. :)
Depression wird sehr oft mit einem Loch verglichen, aus dem man nicht mehr herauskommt.
Lass das am besten abchecken, wenn du noch jugendlich bist, gibt es in vielen Städten ein Angebot vom Jugendschutzbund welches kostenlos ist, ansonsten einfach mal zum*r Psycholog*in
Ich hatte noch nie eine ''Persönlichkeit'' (außer als Kind, falls man das damals Persönlichkeit nennen konnte). Ich denke, damit schränkt man sich selbst auf seine Persönlichkeit ein. Wie ein Videospiel Charakter. Aber das mit den Ängsten, dem Stress und den Verlust der Gefühle hört sich nicht so gesund an. Wobei ich sagen muss, dass ich oft z. B. gelacht hab, obwohl es nicht lustig war, weil ich Nähe zu meinen Freunden zeigen wollte.
Hey du Liebe, zu aller erst solltest du Wissen, das deine Frage keineswegs blöd ist, und es mehr Menschen gibt, als du denkst, die sich genau dasselbe fragen. Und zwar geht es bei der Frage darum, was dein Leben ausmacht. Wichtig ist jetzt, das du nicht aufgibst. Du musst neue Sachen ausprobieren, beobachte dich selbst, sie es als eine Möglichkeit, dich neu zu definieren. Finde neue Dinge die du magst, lerne neue Menschen kennen… Probier dich aus. Ich weiß nicht, ob du damit etwas anfangen kannst, aber wir Menschen bestehen nicht aus unseren Erfahrungen und unseren Erlebnissen. Ja, sie formen uns, aber sie sind nicht das, was wir sind. Unser wahres Selbst, unsere wahren Gaben liegen viel tiefer. Diese gilt es zu entdecken. Deine Ängste und der Stress machen es dir schwer. Aber du musst sie auflösen um weiterzukommen. Es hilft, wenn du dir deine Ängste genauer anschaust, meistens sind sie nicht so, wie sie scheinen. Sieh sie an, nimm sie wahr. Verwandle deine negativen Gefühle in positive, um dich selbst zu verwirklichen. Verwandle Trauer in Mitgefühl, Wut in Stärke, Angst in Respekt…
Du schaffst das! :)
Nicht nur du wärst komisch. Ich fühle mich auch so ab und zu. Keine Lust (z.B.) zu zocken, aber auch keine Lust auszumachen. Tatendrang aber dennoch Lustlos sein. Ich höre dann immer Musik, weil sie mir hilft abzuschalten. Ich weiß nicht was es ist, aber wie so vieles versuche ich es auszuhalten und zu warten bis es weg ist