ich kann nicht mehr. was tun?
Hey. Es könnte einige eventuell stören das jetz zu lesen, aber ich erhoffe mir nur nette Antworten.
Also. Es ist so dass ich seit jahren schon probleme habe die auch nicht aufhören. Letzten monat war es so dass ich sehr oft an Suizid gedacht habe, seit 2 tagen nun aber schon durchgehend und dieses drängen ist da, es einfach zu tun. Ich finde es einfach einen perfekten Zeitpunkt es zutun.
Ich hab sehr viel stress mit meinem umfeld, auch mit meiner familie, die dieses gefühl einfach nur verschlimmert. Sie tun grad alles dafür dass ich ausziehe weil die mich nicht mitnehmen wollen, sodass ich mich einfach unwohl und so ungeliebt fühle. Es kann doch nicht sein dass ich meinen Eltern so unwichtig und egal bin dass sie mich sogar auf die straße werfen würden wenn ich meine Wohnung nicht bekomme? Ich bin erst 16.
Ich bräuchte eigentlich Hilfe, ja, aber ich hab es bereits 2 mal versucht und zweimal vergebens vom Therapeuten "weggekelt", so war der drauf. Ich hab generell auch probleme was Hilfe angeht, ich werde aggressiv wenn es jemand versucht. Da ich es aber bereits zweimal probiert habe, kann ich darauf ein 3. mal nicht zählen, zudem ich ja die probleme damit habe.
Ich möchte einfach nicht mehr hier sein und dieser gedanke ist jetz viel schlimmer und größer als sonst. einfach weil es sich so anfühlt, als hätte jetz gar nichts mehr einen sinn weil mich letztendlich auch meine familie abstößt.
Ich weiß nicht ob das generell eine Frage war, aber ich würde mir trotzdem ein paar Antworten wünschen die nicht aus "ich dir hilfe" bestehen.
Was könnte Ich tun wenn ich mich so fühle? Ich kann einfach nicht stoppen
Wäre um jede Antwort dankbar
1 Antwort
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Unsecureee/1689936785448_nmmslarge__0_0_194_194_ce647f6289a2c5ed2e91df99fbf404c5.jpg?v=1689936786000)
Ohje, dann scheint dich der Tiefpunkt deiner Zeit in der Pubertät langsam erreich zu haben! Das ist durchaus eine schwere Zeit, in der die Umgebung einen permanent innerlich auffrisst und dem absolut hilflos ausgeliefert ist.
Vorallem... wo soll man mit 16 Jahren schon hin?
Jedenfalls klingt es recht komisch, dass deine Eltern auf deinen Auszug in dem jungen Alter bestehen - das erschließt sich mir nicht ganz, warum diese es tun und ob es konkrete Hintergründe gibt, wie eben Familienzuwachs (nicht, dass es dafür überhaupt gerechtfertigte Gründe gäbe).
Aber rausschmeißen können sie dich nicht :) Da würden sie mächtig Ärger vom Jugendamt kriegen und du würdest vermutlich in ein Heim kommen, wo es mit Sicherheit ekliger als bei dir daheim ist.
Aber was du tun kannst und auch bitte tun solltest: Rufe dir 116117 an und lass dir über diese einen Termin mit einem Therapeuten vereinbaren und schauen, dass du auch langfristig einen findest. Ein Ersttermin lässt sich schnell organisieren, aber für das gemeinsame Arbeiten sind die Wartezeiten mittlerweile leider min. 6 Monate :/
Alternativ kannst du dich auch bei einer Kinder- und Jugendpsychatrie melden, wenn du deine Grenze erreicht hast - gegebenenfalls wirst du in die geschlossene Station kommen und langfristig ein Platz auf einer offenen Station. Sonst kannst du dich auch so dort bewerben, aber da sind die Wartezeiten ebenfalls lang und die Bewerbung an sich aufwendig (und elternabhängig, also notfalls immernoch auf die geschlossene einweisen lassen).
Und was du alleine tun kannst um mit intensiver Melancholie umzugehen bzw was ich immer tue: Denke daran, wie es den Menschen in deiner Umgebung ergehen würde, wenn du plötzlich weg bist. Das hinterlässt eine nicht heilbare Wunde in einer Mutter, wenn sie plötzlich ihr Kind verliert. Ja, ich verstehe wenn du das Bedürfnis hast dadurch deine Umgebung zu bestrafen, aber langfristig profitiert keiner davon, wenn du plötzlich weg bist.
Außerdem... Versuche zu weinen, schlag gegen die Wand, höre die Musik, welche in dir die richtigen Gefühle auslöst und dir hilft diese ekelhafte Zeit durchzustehen.
Wünsche dir ganz viel Liebe Kollege!