Ich habe Panik/Angst beim Sparring. Was soll ich tun?
Seit August 2016 trainiere ich jetzt Taekwondo. Na ja, bin Grüngurt Träger. Ich behaupte nicht, daß ich überwältigend bin. Aber für 6. Kup, na ja, geht so, würde ich sagen. Seit März oder April mache ich in meinem Verein nun auch das Kampftraining mit. Zu beginn hab ich mir gedacht: Yeah jetzt gehts los Sparring machen. Heute sage ich: Sparring? Bloß nicht!!! ... Warum ist das so gekommen? Na ja, als ich noch den Gelbgurt trug, hat mich mein Trainer nach ein paar Wochen schon mit Schwarzgurtlern Sparring machen lassen. Wie soll ich da eine anständige Technik entwickeln, wenn ich so früh schon gegen Danträger ran muss? Jetzt sagt ihr bestimmt: Stell dich nicht so an. Ich hab aber von den Danträgern einige Dinger kassiert, die andere schon längst aufgeben ließen. Seitdem bin ich zwar nicht mehr gegen Danträger zum Sparring abkommandiert worden, aber bei mir hat sich irgendwas psychisches, so eine Art Blockade oder einfach pure Angst entwickelt, oder wie man das auch nennen mag. Jetzt ist seit einigen Wochen ein Danträger bei uns im Verein der sowas von abgeht. Da ist der bisherige beste Turnierkämpfer von uns auch chancenlos. Was ich ziemlich beängstigend finde, der Neue im Training geht mir mit seinen Kicks zu viel zum Kopf und hat dadurch unseren bisherigen besten Turnierkämpfer einige Male zu Boden geschickt. Da hab ich sowas von Panik gegen zu kämpfen, wenn der Trainer sagt, daß ich gegen den Danträger ran muss. Einer von uns der auch 6. Kup ist musste auch gegen den Neuen ran und war nur im Rückwärtsgang. Und ich bin auch nur im Rückwärtsgang, wenn ich gegen jemanden kämpfen muss, der mehr drauf hat als ich. Was soll ich nur tun? Hypnose, Psychologe, anderen Verein suchen? Ich brauch echt Hilfe. Ich bin manchmal so tatenlos im Sparring, daß ich am liebsten meinen gepolsterten Helm in die Ecke feuern will, um das Sparring abzubrechen. Und dann auch noch die Rufe vom Trainer, geh ran, trau dich, härter Kicken. Also, ich glaub nicht daß das hilft. Bin mit meinem Latein am Ende. Kann mir da jemand sagen, was ich machen soll?
4 Antworten
Hallo.
Ich kann teilweise verstehen was du meinst. Ich betreibe jetzt bald seit knapp 4 Jahren Kampfsport bzw Kampfkunst und auch ich hatte anfangs diese "hämmungen" einen anderen Menschen ins Gesicht zu schlagen. Doch glaube mir, irgendwann wird man diesbezüglich abgehärtet. Es ist Sport und man muss damit rechnen, dass man sich verletzungen zuzieht, vorallem im Kampfsport.
Ich trainiere momentan Jeet Kune Do (habe früher 3 Jahre Taekwondo trainiert) und bin hauptsächlich mit Leuten im Sparring die schon Jahre lang dabei sind. Mit Kicken habe ich aufgrund meiner Taekwondo erfahrung kaum Probleme, mit Faustschlägen ist das wiederum ganz anders, da bin ich ein absoluter anfänger. Und da ists natürlich blöd wenn du mit lauter Typen im Sparring stehst die schon jahrelang Boxerfahrung haben.
Finde sowas echt respektlos. Es ist zwar nur sparring aber vom Sparring sollten beide Seiten etwas haben. Und vorallem sollte man sich genau da nicht verletzen. Rede mal mit deinem Trainer.
Ich weiß nicht wie ich diese Frage stellen soll, deswegen ist die wohl im Zusammenhang mit der obrigen zu stellen. Wie ihr oben lesen könnt, hab ich ja das Problem mit dem Sparring beim Taekwondo Training. Diese Woche war wieder Kampftraining in unserem Verein. Jetzt hab ich schon Motivation gehabt und hab drauflos gekickt. Weil ich damit auch Probleme gehabt hab voll auf die Kampfwesten zu Kicken. Jetzt sagt dieser Neue mit Schwarzgurt von dem ich oben erzählt hab, es gewinnt nicht der Härteste. Aber es soll doch voll gekickt werden, damit die Kampfwesten beim Turnier ausgelöst werden. Was stimmt denn nun. Also, jetzt bin ich total überfordert. Kann mir jemand detailliert Informationen geben, wie ich diese Probleme lösen kann?
Du bist 6 ??? dann trainere so weiter wie bisher und in 6 Jahren machst du die fertig
6 Kup heißt 6. Stufe. Ist eine andere Bezeichnung für den grünen Gürtel.
Das Problem wird sich nicht dadurch lösen lassen, daß Du immer mehr Kloppe bekommst - im Gegenteil. Auch ein Vereinswechsel würde da nicht viel bringen, da es in anderen Clubs ähnlich abläuft. Ich denke, Du hast Dein Ziel und damit Deine Grenze erreicht und solltest nun aufhören. Ein anderer Sport würde Dich glücklicher machen.
Auch ein Vereinswechsel würde da nicht viel bringen, da es in anderen Clubs ähnlich abläuft
Das man Anfänger verheißt? Das ist in anderen Clubs/Vereinen/Schulen üblich? Das sehe ich anders.
Klar, wenn es mal im eigenen Verein nicht so klappt, besser gleich aufgeben. Unfassbar, die Antwort. Und selbst, wenn sich rausstellt, dass Freikampf einfach nichts für ihn ist, kann er weiterhin Taekwondo machen aber aufs Sparring verzichten, wenn er das will (hat ja bisher auch Spaß gemacht). Man muss nicht gleich alles hinwerfen.
Im Kampfsport habe ich immer damit gerechnet, daß ich mir das eine oder andere Ding einfange. Aber ich hab nicht damit gerechnet, daß ich viel zu früh gegen Danträger Sparring machen muss. Das sind nämlich erwähnt, auch noch die Turnierkämpfer gewesen, gegen die ich schon als Gelbgurtler(8. Kup) Sparring machen musste. Die waren dermaßen abgegangen, daß mir nur noch abwehren übrig blieb.