Ich habe eine sünde begangen?

11 Antworten

Hallo Jwdhe,

ich denke nicht, dass Gott es als eine Sünde sieht, wenn Dir ein solches Bild kurz in den Kopf geschossen ist. Offenbar hast Du Dir das ja nicht absichtlich vorgestellt. Und selbst wenn es eine Sünde war, dann sieht Gott ja, dass es Dir leid tut.

Denke bitte einmal darüber nach, wie großzügig Gott ist, wenn es um Vergebung von Sünden geht. Die Bibel sagt über die Bereitschaft Gottes zur Vergebung folgendes:

"Er hat uns selbst nicht nach unseren Sünden getan; noch hat er nach unseren Vergehungen das auf uns gebracht, was wir verdienen. Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, so ist seine liebende Güte übermächtig gegenüber denen, die ihn fürchten. So fern der Sonnenaufgang ist vom Sonnenuntergang, so weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt" (Psalm 103:10-12).

So großzügig Gott auch im Hinblick auf unsere Unvollkommenheit und Sündhaftigkeit ist, sollte man eines jedoch nicht übersehen: Die Sündenvergebung ist kein Automatismus! Gott durchschaut, inwieweit es jemandem wirklich ernst damit ist, die Sünde zu meiden. Auch sieht er, ob die Reue einer Person echt ist.

Ein biblisches Beispiel einer Person, die echte Reue empfand, ist der König David. Nachdem er Ehebruch mit der schönen Bathseba begangen hatte und ihm die Tragweite seiner Schuld bewusst wurde, schlug sein Gewissen und er verspürte eine große innere Last. Er selbst schrieb in einem Psalm darüber:

"Solange ich schwieg, war mein Körper ausgelaugt, weil ich den ganzen Tag stöhnte. Denn Tag und Nacht lastete deine Hand schwer auf mir. Meine Kraft schwand wie Wasser, das in der trockenen Sommerhitze verdunstet. " (Psalm 32:3,4).

David beließ es jedoch nicht dabei, sondern er tat auch etwas. Er schreibt weiter: "Meine Sünde habe ich dir schließlich bekannt, und mein Vergehen habe ich nicht zugedeckt" (Psalm 32:5).

Um Sündenvergebung zu erlangen, ist also in erster Linie ein Bekenntnis vor Gott, nicht vor Menschen, unabdingbar.

Dieses Beispiel zeigt, was sich im Fall echter Reue im Inneren einer Person abspielt. Es zeigt aber auch, dass damit in Verbindung ein Bekenntnis vor Gott abgelegt werden muss. Wer sich bewusst ist, dass er gegen Gott gesündigt hat, sollte den inneren Drang verspüren, Gott um Vergebung zu bitten.

Um zu zeigen, wie ernst es ihm damit ist, ist noch ein weiterer Schritt nötig. Dazu schreibt die Bibel: "Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden" (Apostelgeschichte 3:19).

Echter Reue folgt also die Umkehr, d.h. man wird alles tun, um künftig den gleichen Fehler nicht noch einmal zu begehen. Umkehr heißt auch, dass man sich innerlich von der Sünde, die man begangen hat, abkehrt und den festen Entschluss fasst, die Sünde fortan zu meiden.

Es findet somit ein innerer Umwandlungsprozess statt, der dazu führt, dass man aus Überzeugung der biblischen Aufforderung nachkommt: "Hasst das Böse, und liebt das Gute" (Amos 4:15). Es geht also darum eine Abneigung gegen die begangene Sünde zu entwickeln. Das ist sicher nicht leicht aber auch nicht unmöglich.

All das zeigt, dass Gott bereit ist, jemandem, der von Herzen bereut, vollständig zu vergeben. Das bedeutet aber auch, dass Gott, wenn er einmal vergeben hat, niemanden wegen seiner Fehler bestraft. Vergebung bei Gott heißt, dass er die Sünden eines Menschen ein für allemal vergisst.

LG Philipp

Also...

Das mit dem Bild im Kopf ist so eine Sache.

Stell dir diese "Zwangs-Gedanken" wie ein kleines Kind vor.

Das kleine Kind bekommt keine Aufmerksamkeit, weshalb es anfängt zu jammern und zu heulen. Schenkst du dem Geschrei Aufmerksamkeit, bekommt das Kind das was es wollte, und wird immer wieder jammern.

Lässt du es einfach jammern, hört es irgendwann auf, da es sich sowieso nichts bringt.

Schenke dem bösen Gedanken keine so große Aufmerksamkeit. Du willst diese Gedanken nicht haben, also stehst du auch nicht wirklich in der Schuld.

Und dass du mit der Masturbation aufhören willst, ist auch super. Einfach durchhalten, egal wie schwer es sein kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Würde da sofort aussteigen !!

Das sollte dir doch jetzt mal zu denken geben.

Leidest zwei Monate wegen eines Gedanken …

Das ist doch nicht normal und definitiv auch nicht gesund. Raus da und dann ist gut.

nun nach 2monaten denke ich an nichts anderes und habe furchtbare angstzustände und kopfschmerzen und es lässt mich nicht los

Da kann man mal wieder sehen, welch verheerend schlechten Einfluss Religion haben kann.

Der Monotheismus an sich ist eine Religion der Mächtigen. Egal ob in Ägypten von Pharao Echnaton, im Judentum von Mose, im Christentum von der katholischen Kirche oder im Islam von Mohammed, immer wurde der Monotheismus von Oben verordnet und mit Gewalt, Folter und Mord durchgesetzt. Die Vielgötterei im Volk wurde massiv bekämpft. Diejenigen, die den Monotheismus verordnet haben, waren immer Machtmenschen und es ging ihnen immer darum, durch die Religion Macht über das einfache Volk zu erlangen und diese zu festigen. Eines der eingesetzten Machtmittel im Rahmen der Religion besteht darin, Regeln aufzustellen, die sowieso niemand einhalten kann oder will. Damit kann man alle Menschen zu Sündern stempeln, um ihnen dann ordentlich Angst vor der weltlichen oder göttlichen Macht einzujagen. Denn eines wussten die Machtmenschen schon vor ein paar Tausend Jahren: wer Angst hat, lässt sich leichter manipulieren und unterdrücken. Der Sex ist dafür wunderbar geeignet, denn so gut wie niemand schafft es, diesen natürlichen Trieb, mit dem uns Gott (angeblich) geschaffen hat, zu unterdrücken. Das schaffen ja noch nicht einmal diejenigen, die diese Verbote erlassen haben oder propagieren.

In dem Moment aber, wo das einfache Volk sich nicht mehr diesen Regeln unterwirft, verliert die Religion automatisch an Macht. Diesen Zusammenhang zwischen religiöser Macht und Sexualfeindlichkeit kann man überall in den betreffenden Gebieten leicht erkennen, das Gegenteil ebenfalls. Dort, wo die Menschen nicht mehr bereit sind, sich ihre Sexualität von der Religion vorschreiben zu lassen, haben es Religionen sehr schwer. Mir ist z.B. aufgefallen, dass Katholiken, die sich nicht mehr der restriktiven Sexualmoral der Kirche unterwerfen, fast alle auch nicht mehr den Papst als alleinige Autorität akzeptieren, von dem sie sich vorschreiben lassen, was sie zu glauben haben und was nicht.


Jwdhe 
Beitragsersteller
 28.07.2024, 10:36

Danke für die mühe

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Stxxley  28.07.2024, 10:59
@Jwdhe

Was er geschrieben hat ist nicht falsch, aber schwer formuliert. Das Christentum befolgt keine Regeln. Im Christentum baust du eine Beziehung zu Jesus Christus auf, nicht wie in den anderen Religionen indem du Regeln befolgen musst um in den Himmel zu kommen.

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Tue Buße im Gebet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin