Ich habe das Gefühl mein Therapeut kann mir nicht helfen?
Hallo ich war bei einem Psychotherapeuten der mir Sachen gesagt hat , die nicht nett waren . Ich bin zu ihm wegen etwas gegangen womit ich nicht klar kam und einmal hat er gesagt , dass ich an dieser Situation mitgewirkt habe . Also ich habe das Gefühl das er mich verurteilt / nicht mag . Z.b. meinte er auch einmal naja sie waren ja auch damals nicht normal .
8 Antworten
Also meines Wissens nach sollte er gerade das Gegenteil machen und nichts verurteilen. Nur Tipps und eine andere Sicht aufzeigen. Dir damit einen Weg aus deiner Situation zeigen.
Wenn du mit deinem Therapeut nicht zufrieden bist steht es dir frei, den Therapeuten zu wechseln.
Aber bedenke, dass ein therapeut night dafür da ist um dem Patienten überall recht zu geben und nicht zu kritisieren. Denn das wäre keine hilfreiche Therapie.
Der Therapeut sagt dir nur ehrlich seine Meinung und das ist keineswegs als Beleidigung aufzufassen.
Er will dir damit nur helfen. Du musst das ja auch erkennen.
Ein Therapeut ist nicht dazu da, seinen Patienten nach dem Mund zu reden, was sie gerne hören möchten. Das würde weder ihm, noch den Patienten irgendetwas bringen.
Vielleicht liegst du ja aber auch mit deinem Gefühl völlig falsch?
Hier war keiner dabei, was und wie der Therapeut dir das gesagt hat.
Aber eine Therapie ist auf der anderen Seite kein Lenorgespülter Kurs wo man nur über angenehme Dinge spricht.
Da du ihm sicher einiges aus deinem Leben erzählt hast, womit du nicht klar kommst, dann wird er wohl einige wunde Punkte herausgefunden haben.
Vielleicht hast du die falschen Entscheidungen getroffen, dann hätte er doch Recht, dass du an bestimmten Situationen deinen Teil auch dazugetan hast.
Das hat nichts damit zu tun, dass dich der Therapeut nicht mag oder verurteilt und der soll dir helfen und dann muss er mit seinen Gefühlen neutral bleiben.
Du kannst dir jederzeit einen anderen Therapeuten suchen, das ändert aber nichts daran, dass du in jeder Therapie auch selber mitarbeiten musst und vielleicht manche Aussagen vom Therapeuten mal hinterfragen musst, ob das nur eine unberechtige Kritik ist, was er sagt, oder sind das Worte, über die du nachdenken solltest, ob sie nicht doch stimmen könnten.
Aber oft will man vieles nicht wahrhaben, weil es einem unangenehm ist und man nicht gerne darüber spricht.
Menschen sind meistens so gestrickt, dass sie alles nur als Kritik auffassen, wenn man wunde Punkte bei ihnen berührt und sie aber vielleicht nicht erkennen wollen, dass es doch stimmen könnte.
NUR wenn bei dir Dinge berührt werden, die dir zu schaffen machen, d a n n beginnt eine Therapie zu wirken, weil du darüber nachdenkst und nur dann kann du auch Wege finden, wie du damit fertigwerden kannst.
Es wird keiner behaupten, dass Therapien leicht sind und manche können sogar sehr schmerzhaft seine. Aber dann können sie auch helfen, weil man dadurch festgetretene Probleme estmal an die Oberfläche bringt.
Er bietet dir an, deine Situation anders zu bewerten. Therapie kann bedeuten sich selbst kritisch zu hinterfragen. Sich dann anders verhalten zu können.
Das ist nicht nett. Aber letztendlich öffnet es andere Türen, neue Wege.