Ich habe Angst dass es keinen Gott gibt?

26 Antworten

Hallo Heimkind7,

in der heutigen Zeit wird uns beigebracht, nur das für wahr zu halten, wofür es einen wissenschaftlichen Beweis gibt. Alles, was außerhalb des Beweisbaren liegt, ist für viele nicht existent. Doch liegt darin wirklich die ganze Wahrheit? Glauben wir nicht im Alltag an vieles, wofür es keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt?

Wie steht es z.B. mit Liebe und Vertrauen, um nur ein Beispiel zu nennen? Es gibt für deren Existenz keinen wissenschaftlichen Beweis, und trotzdem glauben wir im allgemeinen fest daran und bauen sogar darauf!

Nimm einmal ein kleines Kind, das bei fürsorglichen, liebevollen Eltern aufwächst. Wenn es im Laufe der Jahre gelernt hat, dass seine Eltern absolut verlässlich sind und sich in jeder Lebenslage um es gekümmert haben, entsteht das, was man das "Urvertrauen" nennt.

Egal, welche weitere Situationen im Leben des Kindes auftreten: es weiß, dass auch diesmal seine Eltern für es da sein werden! Das Kind fragt nicht voller Zweifel nach den Eltern, da es durch tausende Beweise, die es von ihnen im Laufe der Zeit bekommen hat, eine sichere Basis entwickelt hat, auf dem sein Vertrauen beruht.

Für dieses Vertrauen braucht es niemals einen mathematisch-wissenschaftlichen Beweis! Das, was das Kind durch seine Eltern gelernt hat, hat aber die gleiche, wenn nicht sogar größere Überzeugungskraft, als es je ein wissenschaftliche Beweis erbringen könnte!

Übertragen auf die Frage nach Gott bedeutet das, dass man auch ihm gegenüber so etwas wie ein Urvertrauen entwickeln kann. So, wie das Kind in dem Beispiel durch eine große Anzahl an Eindrücken, Erlebnissen und Erfahrungen mit seinen Eltern genau weiß, dass es sich absolut auf sie verlassen kann, so muss man, um von Gottes Existenz überzeugt zu sein, in vergleichbarer Weise (jedoch auf einer etwas anderen Ebene) Eindrücke und Erfahrungen sammeln.

Um das zu tun, haben wir zwei Möglichkeiten, von denen letztere die Entscheidendere ist. Die eine ist das sog. "Buch der Natur", also all das, was wir in der freien Natur sehen und erleben können. Dieses "Buch" enthält so viel an Wissen und Weisheit, dass es sich lohnt, es nicht nur schnell "durchzublättern" oder oberflächlich zu "lesen" , sondern tief darüber nachzudenken. Je öfter man das tut, umso mehr kommt man dem "Autor" dieses "Buches" näher!

Die zweite und wichtigere Möglichkeit ist, die Bibel zu lesen und zu verstehen. Sie wurde zwar von Menschenhand geschrieben, doch standen die Schreiber, wie einige von ihnen selbst sagten, unter Gottes Anleitung. Damit geht die Bibel weit über ein historisches Werk hinaus! Durch sie lernen wir Gottes Persönlichkeit und seine Denkweise genau kennen.

Bleiben wir einmal bei der Natur. Ich denke dabei z.B. an den Aufbau und die Feinstrukturen einer Zelle. Herausgreifen möchte ich die DNA, auf der alle Information eines Lebewesens codiert sind und zwar durch ein 4-Buchstaben-Alphabet. Jeder "Buchstabe" besteht aus einem sog. "Basenpaar", das aus jeweils zwei basischen Verbindungen besteht.

Ein Basenpaar wird auch mit der Sprosse an einer Leiter verglichen, wobei ein kompletter Satz menschlicher DNA aus etwa drei Millionen Sprossen besteht! In der DNA ist die komplette Anleitung für den Aufbau des Körpers und seiner Funktionen abgespeichert. Selbst bei der DNA eines einfachen Bakteriums ist der Umfang der codierten Informationen gewaltig!

Dazu schrieb der Naturwissenschaftler Bernd-Olaf Küppers: "Auf die menschliche Sprache übertragen, würde der molekulare Schriftsatz für den Aufbau einer Bakterienzelle etwa den Umfang eines tausend Seiten starken Buches annehmen." Wie Küppers außerdem bemerkte, entspricht das menschliche Genom "dem Umfang einer Bibliothek von mehreren tausend Bänden".

Mutet es nicht ziemlich wahnwitzig an zu glauben, eine solche umfangreiche "Bibliothek" sei das Werk naturgesetzlicher Vorgänge und habe nichts mit einem Schöpfer zu tun? Das jedenfalls behaupten viele Wissenschaftlicher, ohne jedoch direkte Beweise dafür liefern zu können.

Sie haben dazu verschiedene Theorien aufgestellt, die aber immer von der Grundvoraussetzung ausgehen, dass es keinen Schöpfer gibt. Somit sind zwar sämtliche Erklärungen in einen wissenschaftlichen Kontext eingebunden, doch fehlt es an handfesten Beweisen. Diese kann es auch gar nicht geben, da vergangenes Geschehen im Hinblick auf Entstehung und Entwicklung des Lebens immer nur rekonstruiert werden kann.

Ein anderes Beispiel, das das Wirken eines intelligenten Planers und Konstrukteurs nahelegt, ist das menschliche Gehirn. Unser Gehirn wird immer wieder mit einem Computer verglichen, wobei die Überlegenheit des Gehirns deutlich hervortritt. Hier sind zwei Aussagen des Neurologen Dr. Richard Restak, die zeigen, welch komplexes Gebilde jeder von uns in seinem Kopf trägt:

"Die Einzigartigkeit des Gehirns geht auf die Tatsache zurück, daß es nirgendwo im bekannten Universum etwas gibt, was ihm auch nur annähernd gleichkommt"

"Da es [das Hirn] sich von allem, was wir auf der ganzen Welt kennen, unterscheidet und unendlich komplizierter ist, könnte es sein, daß wir einige unserer am leidenschaftlichsten verteidigten Ideen ändern müssen, bevor wir die geheimnisvolle Struktur des Hirns zu ermessen vermögen."

Einige wissenschaftlich ausgerichtete Personen lassen den Vergleich zwischen lebenden Strukturen und Maschinen nicht zu. Es stimmt, dass Maschinen und Lebewesen grundsätzlich etwas anderes sind. Doch haben beide etwas gemeinsam: ihr komplexer und durchdachter Aufbau!

Kann es sein, dass nur Maschinen einen Erbauer brauchen, während sich das Leben in all seinen Erscheinungsformen selbst (d.h. aufgrund der Naturgesetze) erschaffen hat? Hierüber lassen sich natürlich keine allgemein verbindlichen Aussagen treffen, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Die Frage "Gott ja oder nein?" bleibt also letztendlich immer eine Sache des Glaubens, die jeder für sich entscheiden muss.

LG Philipp

Da brauchst du keine Angst zu haben. Gott gibt es zu 100%. Er hat sich ja mehrfach offenbart. Er hat Schriften herabgesandt. Besonders der Koran, der noch heute unverändert ist. Und in ihm spricht Gott nur ganz alleine. Kein Mensch. Anhand bestimmter Kriterien kann man prüfen, dass der nicht von Menschen sein kann. Für mich ist der Koran der größte Gottesbeweis.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Termobar  04.02.2022, 07:46

Da brauchst du keine Angst zu haben.

Dem stimme ich zu.

Gott gibt es zu 100%.

Ich sehe keinen Grund das anzunehmen.

Er hat sich ja mehrfach offenbart.

Hat er?

Er hat Schriften herabgesandt.

Nachwis dazu?

Besonders der Koran, der noch heute unverändert ist.

Das ist nachweislich falsch. Du findest kaum zwei identische Manuskripte, außerdem wird es etwa schwierig zu erklären wozu die uthmanische Kodifizierung des Korans nötig wr, wäre er ja ach so beschützt.

Und in ihm spricht Gott nur ganz alleine.

Was ich stark bezweifle. Das Ding strotzt vor Fehlern.

Kein Mensch.

Warum sind dann Fehler drin?

Anhand bestimmter Kriterien kann man prüfen, dass der nicht von Menschen sein kann.

Na, da bin ich doch mal gespannt. Nenne mal deine Kriterien. Ich befürchte du schweigst mal wieder, aber das kennt man ja schon. Falls nichts kommt ist das ja auch eine Aussage darüber für wie tragfähig du deine "Kriterien" selber hältst.

Für mich ist der Koran der größte Gottesbeweis.

Das tut mir leid. Ich würde da etwas mehr kritische Hinterfragen empfehlen.

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Absolvo  04.02.2022, 08:46
@Termobar

Kritisches hinterfragen? Das dürfen Musslime laut Koran gar nicht ;).

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Ich kann Deine Angst ganz gut nachvollziehen, da ich mich ebenfalls darüber freuen würde, wenn es Gott gibt. Wissen kann ich darüber natürlich gar nichts.

Raten würde ich Dir, nicht auf die Aussagen und zweifelhaften "Beweise" religiöser Fundamentalisten zu hören. Sie haben alle nicht viel zu bieten, außer fragwürdigen Texten aus (angeblich göttlichen) Offenbarungen.

Besonders der Islam ist hier mit seinen "Beweisen" sehr aktiv, über die man als naturwissenschaftlich denkender Mensch meistens nur müde schmunzeln kann.

Ich würde Dir empfehlen, dass Du Dir ein gutes naturwissenschaftliches Grundwissen aneignest. Dann kannst Du sehr viel lockerer mit der ganzen Geschichte umgehen.

Ich würde sagen, wenn man Gott nicht als "Lückenfüller-Gott" ansieht, der nur noch in den Ecken steht, die die Naturwissensschaft (noch) nicht ausreichend erklärt, ist es möglich, sich auch in der heutigen Zeit einen Glauben zu bewahren.

Ich rate aber, gegenüber religiösen Fundamentalisten vorsichtig zu sein.

Deine Angst ist unbegründet. ;)

Der Gott, der Millionen beherrscht, ist das Ego. Lasst den Gott der Liebe euer Herz regieren, beendet eure Wanderschaft. Und was kann man tun um das zu erreichen? Werdet demütig wie Staub und Asche.

https://www.kirpalsingh-teachings.org/de/rundbriefe/562-demut-und-einfachheit.html


Gott gibt es, weil alles, was es gibt -eingenommen uns - existiert. Gott ist so wundervoll dass er in all seinen Geschöpfen als die Energie, die Kraft, das Leben lebt. Jedes unerklärliche Bewusstsein ist ein Funke von ihm.

Mit dem Tod verhält es sich so: ist das Haus/der Körper zerstört, zieht die Seele aus. Die Energie, das Bewusstsein, die Seele, der Geist verlassen den Körper und suchen in den Weiten des Äthers/Himmels ein neues Zuhause.

Es gibt eine unsichtbare, feinstoffliche Welt, die wir nicht wahrnehmen können. Dort gehen wir hin, wenn wir aus diesem Leben gegangen sind.

Gott wohnt dort, denn Er ist das Licht aus dem Alles herkommt und zu dem Alles hingeht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung