ich hab angst dass gott existiert und die bibel wahr ist?

14 Antworten

Hallo oussamabeniamer,

wieso glaubst Du automatisch, dass es eine Hölle gibt, wenn Gott existiert? Tatsache ist jedenfalls, dass die Bibel keine Hölle lehrt! Es stimmt zwar, dass in vielen Bibelübersetzungen das Wort "Hölle" erscheint, doch gibt dieser Begriff nicht richtig die Bedeutung der zugrundeliegenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel wieder.

An vielen Stellen, wo in manchen Bibeln das Wort "Hölle" gebraucht wird, ist nichts weiter als das Grab gemeint. Wenn in Zusammenhang mit der Bestrafung von bösen Menschen von einem Feuer gesprochen wird, ist damit kein buchstäbliches Feuer gemeint, sondern dort steht Feuer als ein Symbol ewiger Vernichtung (nicht ewiger Qual)!

Das ist auch in Übereinstimmung mit dem, was die Bibel über den Zustand der Toten sagt. Dort steht z.B.:"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Was bedeutet das? Nun, wenn es nach dem Tod kein Bewusstsein gibt, dann kann es auch keine Qual durch ein Feuer geben! Die Höllenlehre ist zwar weit verbreitet, doch ist sie zum einen unbiblisch und zum anderen stellt sie Gott in ein sehr schlechtes Licht.

Auch könnte man folgende Überlegungen anstellen: Wie könnte ein Gott, von dem gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen (1. Johannes 4:8)? In welcher Relation steht eine ewige Bestrafung zu einem zeitlich begrenzten Leben in Sünde? Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?

Außerdem: Kein normal denkender und normal fühlender Mensch käme je auf die Idee, jemandem auch nur für kurze Zeit Qualen durch ein Feuer zuzufügen! Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art.

Gott solch ein Handeln zu unterstellen, gehört mit zu den schlimmsten Gotteslästerungen, die je begangen wurden. Das macht aus ihm einen rachsüchtigen und äußerst grausamen Gott, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben möchte. Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet!

Sie beschreibt ihn beispielsweise als einen Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit" (2. Mose 34:6). Oder wie es in einem anderen Bibeltext heißt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4).

Es gibt somit keinen Grund, irgendwie beunruhigt zu sein. Die Bibel zeigt außerdem, dass durch den Tod sämtliche Sünden abgegolten sind. Sie sagt: "Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen" (Römer 6:7).

Egal, welche Sünden jemand im Laufe seines Lebens begangen hat, sie sind mit dem Tod bezahlt. Eine Bestrafung über den Tod hinaus gibt daher keinen Sinn und steht, wie gerade gezeigt, der Persönlichkeit Gottes völlig entgegen.

LG Philipp


tippemaxi  24.06.2022, 10:54

Lieber Philipp, hier liegst du an einem Punkt falsch, sorry (ist aber ein Übersetzungsfehler)! - Das was du als "Grab" bezeichnest, steht in der Bibel "Scheol" oder "Hades", und es handelt sich dabei um einen Aufbewahrungsort der Seelen, die unversöhnt mit Gott gelebt haben und verstorben sind. So z.B. der Bericht Jesu (es ist KEIN Gleichnis!) vom reichen Mann und dem Armen namens Lazarus in Lukas 16,19-31.

Stine1224  24.06.2022, 23:04
@tippemaxi

Sorry, aber wo steht, dass der Hades oder der Scheol ein Aufbewahrungsort von Seelen ist? In Römer 6:7 steht, dass die Toten frei von ihren Sünden sind. Ist doch auch logisch, denn Gottes Urteil lautete in Eden bei Ungehorsam TOD. So, wie heute jemand mit Gefängnis seine Strafe absitzt und danach freikommt.

Philipp59  25.06.2022, 06:11
@tippemaxi

Hallo tippemaxi,

"Scheol" und "Hades" werden in der Bibel im Sinne des allgemeinen Grabes der Menschheit (nicht einer einzelnen Grabstätte) gebraucht. Es ist aber kein "Aufbewahrungsort der Seelen, die unversöhnt mit Gott gelebt haben und verstorben sind", denn wie in der Bibel zu lesen ist, kam auch Jesus in den Scheol/Hades, wie auch viele andere treue Diener Gottes (siehe Psalm 16:9, der sich auf Jesus bezieht).

So z.B. der Bericht Jesu (es ist KEIN Gleichnis!) vom reichen Mann und dem Armen namens Lazarus in Lukas 16,19-31

Doch, genau das ist es: ein Gleichnis! Das zeigen sowohl die Einzelheiten in der Erzählung (die bei einem wörtlichen Verständnis nicht viel Sinn ergeben würden) und die Zuhörerschaft, an die sich Jesus hier wandte.

Wichtig ist es also der Zusammenhang, in dem Jesus diese Geschichte erzählt.Es ging nicht etwa darum, den Juden zu erklären, was nach dem Tod geschehen würde. Das wussten sie z.B. aus Prediger 9:5,10, wo folgendes gesagt wird:

„ Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Hätte Jesus das, was er über den armen und den reichen Mann erzählte, wörtlich gemeint, so hätte er etlichen eindeutigen Aussagen der Bibel widersprochen. Ganz offensichtlich muss die Erzählung in Lukas 16:19-31 also einen gleichnishaften Hintergrund haben!

Jesus sprach mit den Pharisäern und es ging dabei, wie aus den ersten Versen des Kapitels 16 hervorgeht, um den richtigen Gebrauch von materiellem Besitz und darum, dass man nicht gleichzeitig Sklave Gottes und des Reichtums sein kann.

Es war nun an der Zeit, dass Jesus ihnen eine Lehre erteilt und ihnen klarmacht, dass es zu einer Veränderung kommen würde: Diejenigen unter den Juden, die materiell reich waren und Einfluss unter dem Volk ausübten (z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten, dargestellt durch den reichen Mann), sollten eine Erniedrigung erfahren, während diejenigen, die für Jesu Wort empfänglich waren (die dem Bettler aus dem Gleichnis entsprechen), erhöht werden sollten.

Bekannterweise beriefen sich die Pharisäer immer wieder auf ihre offensichtlich scheinheilige Befolgung des Gesetzes Mose. Da das Gesetz aber im Begriff war, durch den Opfertod Jesu aufgehoben zu werden, würde es somit für die stolzen religiösen Führer zu der besagten Veränderung kommen. Auf diesem Hintergrund erzählte Jesus nun das Gleichnis von dem reichen Mann und Lazarus.

Es geht in dem Gleichnis um zwei Männer, deren Lage sich also drastisch ändern würde. Der reiche Mann stellt, wie gesagt, die religiösen Führer der Juden dar, die auf das einfache Volk, dargestellt durch den armen Bettler, herabsahen und es verachteten.

Während diese Geistlichenklasse bis zu dieser Zeit eine begünstigte Stellung einnahm, befindet sich das Volk in einer sehr benachteiligten Lage (ähnlich wie die Lage des Bettlers). Sie, die gleichsam nach dem Wort Gottes dürsten, müssen sich mit dem Wenigen begnügen, was ihre geistlichen Führer, bildlich gesprochen, von ihrem "Tisch" herabfallen lassen.

Wie Jesus in dem Gleichnis erzählt, starben nun beide Männer. Da sie jedoch für Klassen von Menschen stehen, also keine wirklichen Personen darstellen, muss auch ihr Tod symbolisch aufgefasst werden.

Diejenigen nämlich, die durch den armen Lazarus dargestellt werden, starben in Bezug auf ihre frühere benachteiligte Stellung und gelangten in eine begünstigte Stellung bei Gott (an den "Busenplatz Abrahams"), da ihre geistigen Bedürfnisse durch das, was Jesus ihnen durch seine Lehren vermittelte, nun völlig befriedigt wurde.

Die geistliche Führungsschicht, dargestellt durch den reichen Mann, fällt jedoch bei Gott in Ungnade, da sie sich hartnäckig weigern, Jesu Botschaft anzunehmen. Sie erleiden durch die an sie gerichteten harten Gerichtsbotschaften Jesu sinnbildliche Qualen, dargestellt durch das Feuer.

Der drastische Wechsel der Verhältnisse wurde besonders zu Pfingsten 33 n.Chr. erkennbar, als der alte Gesetzesbund durch den neuen Bund ersetzt wurde und nunmehr immer deutlicher wurde, dass Jesu Jünger und nicht die Pharisäer in der Gunst Gottes standen.

Philipp59  25.06.2022, 06:11
@Philipp59

Es gibt noch einige weitere Einzelheiten in dem Gleichnis, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Das, was Jesus hier erzählt, ist ein Gleichnis und so haben auch die einzelnen Bestandteile der Erzählung eine gleichnishafte und keine wörtliche Bedeutung! Somit kann der Text aus Lukas 16:19-31 nicht als Stütze für die Höllenlehre herangezogen werden!

Wer auf einer wörtlichen Bedeutung besteht, er stellt sich in klaren Widerspruch zur Heiligen Schrift, die klar und deutlich zeigt, dass die Toten nicht im Jenseits (Himmel oder Hölle) weiterleben, sondern dass mit dem Tod ihre Existenz bis zum Tag der Auferstehung beendet ist.

Die Bibel erklärt: "Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts....Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst. " (Prediger 9:5,10). Dieser Text war auch den Juden bekannt, zu denen Jesus hier sprach. Somit war ihnen klar, dass er in Bildern und Symbolen sprach und ihnen nichts von einem jenseitigen Leben erzählen wollte.

Aus all diesen Gründen kann das Gleichnis vom Reichen Mann und Lazarus nicht herangezogen werden, um die Existenz einer Hölle biblisch nachzuweisen! Außerdem steht die Höllenlehre zu vielen Aussagen der Heiligen Schrift in deutlichem Widerspruch!

LG Philipp

tippemaxi  27.06.2022, 00:13
@Philipp59
  1. Absatz: (Jesus auch im Scheol...) Ja, da hast du recht. Das ist mir später noch eingefallen, dass es so steht.

Es ist Fakt, dass der Begriff Hades und Scheol sowohl für ungläubig als auch gläubige Verstorbene benutzt wird.

Was wäre daran so schlimm, wenn Jesus wirklich ans Kreuz von Golgatha gegangen ist und wirklich auferstanden ist? Geh doch mit Jesu regelmäßig spazieren und stell Ihm Fragen. Rede mit Ihm über deinen Alltag. Und ich würde an deiner Stelle in ein Gebetshaus gehen und dort sogar einen Bibelkurs machen. Verbringst du Zeit mit einer GRUPPE Christen, wirst du übernatürlich merken, dass durch sie etwas fließt, dass Du von nirgendwo kennst.

Bitte Jesus darum, dass Er deinen Willen ändert, so dass Du Ihn kennen lernen wirst, egal was passiert und dich für IHN entscheidest.

Was hast Du zu Gewinnen?

die neue Erde und der neue Himmel werden sich vereinen und du wirst mit Gott in absoluter Zufriedenheit leben

du wirst erfahren wie besonders Du bist

du wirst Gottes Handeln erleben

schwere Zeiten werden sinnvoll sein, denn du wirst wachsen und lernen Gehorsam zu sein und das wird bewirken, dass Du wirst wie Jesu damals war

du wirst übernatürliche Dinge erleben

Angst ist auch nicht schlimm. Gott meint im Buch Offenbarung, dass es Ihm egal ist, das Menschen aus Furcht zu Ihm kommen - Hauptsache sie sind bei Ihm. Die andere Seite (die unbeschreibliche Liebe Gottes) wirst du kennen lernen, wenn Du ihn erfährst.

bitte gibt mir beweise dass es keinen gott gibt.

Nicht-Existenz lässt sich nicht beweisen. Vergleiche Russells Teekanne: https://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

Beweisen lässt sich aber Existenz. Und da sind die, die sagen es gibt einen Gott (welchen auch immer) in der Pflicht. Bisher habe ich jedoch noch keinen einzigen Beleg dafür gesehen dass es einen oder mehrere Götter gibt.

Der Beweis ist das es keinen Beweis gibt für seine Existenz

Werde Atheist !!👍👍


tippemaxi  24.06.2022, 11:00

Liebe Mrsvassinated, Du selber bist der Beweis, dass es einen Gott gibt! - Du nennst dich Atheist, hast dabei aber nicht bedacht, dass es keine Atheisten gäbe, wenn es auch kein Gott gäbe. Also...? Mein Rat: Werde Christ!

Mayahuel  24.06.2022, 11:39
@tippemaxi
dass es keine Atheisten gäbe, wenn es auch kein Gott gäbe.

Nö.

Erst Bigfoot-Gläubige machen andere Menschen zu Nicht-Bigfoot-Gläubigen.

Erst Theisten machen andere Menschen zu Atheisten.

Mayahuel  24.06.2022, 13:07
@Mrsvaccinated
Bködsinn puur

ZB Aborigines kennen die Traumwelt, aber keine Götter.

Erst Christen haben sie zu Atheisten gemacht.

Niemand kommt auf die Idee zu sagen, ich glaube nicht an Einhörner, wenn er noch nie vom Konzept Einhorn gehört hat.

Mayahuel  24.06.2022, 13:19
@Mrsvaccinated
Atheismus ist erst das Eegebniss sinnlosen Glaubens

Theistische Überheblichkeit und Arroganz.

metalkitten08  24.06.2022, 06:31

Religionen zu Beweisen ist der größte Müll. Genauso könnte man ja Anfang als Christ zu sagen: ,, werde Christ denn es gibt keinen Beweis der sagt das es Gott nicht gibt!".

Man sollte es einfach nur erklären, wie man die Welt sieht und warum man Atheist ist oder nicht. Wenn man denkt man hat einen Handfesten Beweis, zeigt man den einfach und gut ist.

Aber dieses ,, Ich muss hier garnichts Beweisen! Du musst beweisen" endet nur in Stress aus.

Das kann ich nicht, aber ich kann dir sagen, dass Gott dich liebt, und dich nicht in die Hölle schicken will.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – "Meine Universität": Lebenserfahrung

tippemaxi  24.06.2022, 10:57

Stimmt. - Gott liebt den sündigen Menschen, aber er hasst die Sünde!