Ich fühle mich zuhause nicht wohl was tun?
Hallo, ich bin 15 Jahre alt und wohne in der Nähe von Bremen. Ich war im Jahr 2021 oder 2022 ungefähr in einer Wohngruppe und vor einem Jahr bin ich wieder zu meinen Eltern zurückgekommen. Weil es früher Gewalt gab und ich eine Stiefmutter habe, habe ich es meinem Lehrer gesagt. Es ist vieles passiert, ich erinnere mich nicht sehr (daran). Dann kam ich in die Wohngruppe. Aktuell verstehen sie mich nicht, also meine Eltern. Ich möchte nichts erzählen, weil ich es einfach nicht kann. Wie es läuft, das ist so unverständlich. Ich habe noch Stress in der Schule und zu Hause und ich höre viele Wörter von meinen Eltern, die man nicht hören möchte. Und ich möchte von zu Hause abhauen, aber ich habe keinen (Ort, an den ich gehen kann) und die Polizei wird mich bestimmt erwischen. Könnt ihr mir helfen? Ich möchte ehrlich gesagt keinen Menschen (mehr) haben. Manchmal denke ich so, ich muss mein Leben beenden, aber ich bin ja Muslima und das ist eine große Sünde.
Vielen Dank
2 Antworten
Sich das Leben nehmen - ist keine Option. Mit 15 kennt man das Leben ja noch kaum. Du weißt ja gar nicht, was du alles verpasst ;-)
Wende dich nochmal an das Jugendamt und versuch in eine Wohngruppe zu kommen und was mindestens so wichtig ist - einen Therapieplatz (EInzel und oder Gruppentherapie) zu bekommen, damit du lernst mit deinem Leben zurechtzukommen und etwas aus dir zu machen - anstatt immer anderen die Schuld zuzuweisen (Eltern, Schule ....)
Du bist in der Pubertät, das ist für viele Jugendliche keine leichte Zeit. Aber du bist ein Mädchen. Jungen haben es da oft noch viel schwerer.
Also - alles Gute für dich.
Das tut mir sehr leid für dich.
Normalerweise wäre das Jugendamt weiterhin die richtige Anlaufstelle für dich.
Oder wenn du dich deiner Religion sehr verbunden fühlst, kannst du vielleicht mit einem Imam oder einer anderen Vertrauensperson sprechen.
Wenn du kannst, versuche, dich abzulenken.
Ich wünsche dir alles, alles Gute.
Imam - lieber nicht. Er wird das mit der Sünde bestätigen und Gehorsam predigen. Letzteres haben mir meine zahlreichen Schülerinnen erzählt. Das Risiko nicht nicht hilfreiche Hände zu geraten ist zu groß.