Ich fühle mich ständig “beobachtet“ was soll ich tun und ist das normal?
Ich habe seit Monaten immer das Gefühl und auch ständig extreme Angst dass jemand unsichtbares bei mir ist und mich beobachtet. Außerdem habe ich auch Angst dieses unsichtbare könnte meine Gedanken lesen! Ich kann mich nur noch angespannt verhalten so als wäre eben jemand da und ich will nichts peinliches machen yk...ich kann nicht mal mehr in Ruhe duschen oder auf Toilette. Ich muss auch immer in einem Raum wenn ich alleine bin mit der Hand jede Ecke die Luft “abtasten“ ob da jemand ist. Das macht es ein wenig besser aber trotzdem habe ich das Gefühl. Ich bin übrigens 14
Was soll ich tun? Das ist doch nicht normal oder?
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2 Antworten
Soziale Angststörung — Angst im Mittelpunkt zu stehen
Mit anderen Ängsten kämpfen Menschen mit einer sozialen Angststörung. Sie fühlen sich immer und überall beobachtet, stehen ungerne im Mittelpunkt und befürchten, sich lächerlich zu machen. Schon das gemeinsame Essen kann für sie zur Höchstanstrengung werden, bei der sie auf jede Handbewegung bedacht sind, damit nichts von der Gabel rutscht oder sie sich bekleckern.
Symptome wie Panikattacken, innere Unruhe, Schlafstörungen, Unausgeglichenheit oder auch körperliches Unwohlsein können das Leben aller Angstkranken stark beeinträchtigen. Oftmals haben sie den Hang besonders intensiv in sich hineinzuhorchen, ständig auf der Suche nach ersten Anzeichen von Angst, die sich dann automatisch und wie erwartet einstellen.
So helfen Experten
Je früher eine Angststörung behandelt wird, desto besser sind die Aussichten auf eine dauerhafte Besserung. Mit kognitiver Verhaltenstherapie, also psychotherapeutischer Unterstützung, kann man den Angstkreis durchbrechen lernen. Der Therapeut hilft beim Aufspüren von Vermeidungsstrategien. Sind diese erst einmal entlarvt, geht es darum, sie zu entschärfen. Dazu werden die Betroffenen mit den belastenden Situationen konfrontiert und lernen unter professioneller Begleitung, damit umzugehen. Daneben erlenen viele Patienten zusätzlich Entspannungstechniken, die ihnen helfen, sich in Angstsituationen aktiv zu beruhigen und herunterzufahren. Bewährt hat sich vor allem die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.
Medikamente kommen nur dann zum Einsatz, wenn es darum geht körperliche Symptome wie Herzrasen oder Schlafstörungen zu lindern oder auf Stoffwechselabläufe im Gehirn Einfluss zu nehmen. Das kann für manche Patienten die einzige Möglichkeit sein, zunächst aus der ständigen Angst herauszufinden oder Panikattacken mit Hilfe von Beruhigungsmitteln zu vermeiden.
Auch, wenn die Angst therapierbar ist, bleiben Angstpatienten ein Leben lang anfälliger für dafür. Aus diesem Grund ist es für sie wichtig, Strategien zu erlernen, die sie vor Rückfällen bewahren und sich in Krisensituationen rechtzeitig erneut Hilfe zu suchen.
Omg danke dass trifft extrem auf mich zu! Und entschuldige für‘s nerven aber wie soll ich es am besten meiner Mutter sagen um mir dann hilfe zu suchen?
Du nervst nicht dafür sind hier wir ja da. Sage das Du eine starke Angststörung hast und das Du das nicht mehr aushälst und mit dem Hausarzt besprechen willst.
Mit dem Unsichtbaren kannst du dich anfreunden. Das kann dein allerbester Freund werden, dem du alle deine Sorgen anvertraust und der dir mit Rat und Tat immer zur Seite steht. Da bist du nie mehr einsam.
Aber ich möchte ja manchmal alleine sein. Und das Gefühl auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden und bei jeder Bewegung angestarrt zu werden ist nicht gerade schön. Also ich zumindest finde das Gefühl beim duschen oder sehr privaten Dingen ständig angeschaut zu werden jedenfalls nicht toll.
Der stört sich nicht an den Dingen, die du machst. Da ist er ganz weit weg, auch wenn du den Eindruck hast, er sei da. Kannst also unbekümmert sein.
Dein Freund weiss das. Er war ja selbst mal ein Mensch. Sei nicht so streng mit ihm und lass ihn gewähren. Leben und leben lassen.
Sei liebevoll zu ihm. Das wird schon. Mit Aggressionen kommst du nicht weiter.
P.S. Hemmungen sind unnötig. Er macht sein Ding und du machst deins. Wie gesagt: Leben und leben lassen.
Ich weiss schon. Aber Übung macht den Meister. Das wird schon.
Und was soll ich dagegen tun?