Ich fühle mich immer so dumm wenn ich eine Therapie beim Psychologen mache was ist das und was kann ich dagegen tun?
Ich habe jetzt sogar den Psychologen gewechselt und jetzt habe ich das immer noch. Ich schäme mich für meine Probleme, das ich noch nicht wirklich was erreicht habe im Leben, fühle mich schnell überfordert und denke mir jedes Mal das die Psychologin und jetzt mein Psychologen denkt ich bin dumm.
5 Antworten
Du bist garantiert nicht dumm.
Probleme zu haben ist ok, die hat fast jeder. Aber nicht jeder ist so intelligent einzusehen, dass er Hilfe braucht. Und sich die dann auch zu holen.
Allerdings sind psychische Probleme nicht von heute auf morgen zu beiseitigen, dass muss dir klar sein. Das kann Monate oder auch Jahre dauern.
Nein, ist es nicht. Du solltest nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Und mal ehrlich: WEnn sie gasagt hätte du bist sehr intelligent und machst immer alles richtig dann hättest du dich doch verschei.....rt gefüht. Mit Recht
Mein Gott, Mädel. Ich bitte dich. Was hast du für Ansprüche an dich? Du musst kein Einstein oder Sheldon Cooper sein. Wenn du diese Forderung an dich stellst - wenn ich nicht Einstein bin, sondern nur recht intelligent, dann bin ich nichts - tust du mir leid. Ich bin auch nur recht intelligent und - hallo Dr. Cooper - in Physik und Mathe ausgesprochen doof. Komm mal von deinen Ansprüchen an dich selbst runter. Der Therapeut hat dich gelobt, falls dir das nicht aufgefallen sein sollte.
Dass du einen Psychologen um Hilfe bittest, war ja ursprünglich deine Entscheidung (nehme ich an). Wenn du diese Entscheidung getroffen hast, solltest du auch dahinter stehen; und du wusstest ja vorher, dass du dem Psychologen all deine Schwächen offenbaren wirst und dir deine Fehler eingestehen musst, damit dir geholfen werden kann.
Soll heißen: Entweder lässt du dir helfen und setzt die Therapie fort, dann gibt es nichts wofür du dich schämen musst; oder du bist stark genug, dich selbst aufzurappeln, und brichst die Therapie ab.
Egal wie du dich entscheidest, Scham ist in jedem Fall fehl am Platz.
Scham ist in jedem Fall fehl am Platz.
Nein, das ist nicht so. Ich glaube, es gibt keinen Patienten, der sich nicht auch schämt in der Therapie. Der am liebsten weglaufen würde vor Scham. DArum tun sich die Leute ja auch so schwer in der Therapie. Das ist völlig normal. Aber man muss darüber sprechen.
Wenn man wegen der Scham in Vermeidungsverhalten fällt, kommt man nicht weiter in der Therapie.
Du hast durchaus Recht, ohne Scham würde vielen der Antrieb fehlen.
Ich muss diese Aussage wohl umformen auf: Scham ist ist in vernünftigem Ausmaß vor und während der Therapie sowohl nachvollziehbar als auch notwendig, im Nachhinein allerdings fehl am Platz.
Danke für deine Anmerkung!
Und was macht ein Psychologe, wenn es stimmt, also dass du nichts erreicht hast? Wie definierst du das? Wenn du schulisch und beruflich nichts erreicht hast, muss dich halt bilden und durchstarten., wenn du überfordert bist, was anders suchen, was dich interessiert, und einen Gang zurückschrauben. Es müssen nicht alle studieren....
Dann sprich das an. Du kannst 1000 mal den Therapeuten wechseln. Da du dich immer mitnimmst, bleiben deine Probleme immer dieselben. Deine Probleme.
und denke mir jedes Mal das die Psychologin und jetzt mein Psychologen denkt ich bin dumm.
Wenn du in deiner Annahme verbleibst, statt dich zu versichern, ob sie auch stimmt - indem du den /die Psychotherapeuten direkt fragst - wird sich das auch nicht ändern. Also geh in die Therapiestunde und frage: "Kann es sein, dass Sie mich für dumm halten?"
Psychologen sind keine Übermenschen. Sie können keine GEdanken lesen und selbst wenn sie es könnten, würden sie es nicht tun. Denn damit würden sie dir die Arbeit abnehmen. Also los, mach hinne.
Psychologen denken nicht, ihre Patienten seien dumm. Sie versuchen zu helfen, weil sie das Krankheitsbild kennen, denn das haben viel mehr Menschen als man denken mag. Aber Du musst mitmachen und Vertrauen haben. Psychologen haben verdammt viel gelernt und sehen in Deinem Verhalten keine Dummheit, sondern eine völlig normale Reaktion. Sie können Dich nicht von heute auf Morgen so weit bringen, dass Du Deine Probleme los bist, aber sie wissen natürlich viel mehr davon, wie das funktioniert als Du – sonst müssten sie Dir nicht helfen. Aber das ist deren Job. Sie haben das studiert und müssen daher darüber viel wissen. Da Du das nicht studiert hast, kannst Du nicht alles wissen, was mit Deiner Psyche passiert. Aber für dumm hält Dich niemand. Das bist Du auch nicht, denn sonst hättest Du den Schritt hin zur Hilfe gar nicht angetreten. Es ist alles okay so. Akzeptiere das und fühl Dich nicht minderwertig. Du bist es nämlich dem Psychologen wert, dass er seine ganze Kunst bei Dir anwendet, um Dir zu helfen. Er respektiert Dich und setzt alles dran, Dich von Deinen Problemen zu befreien. Das macht er, weil er Dich ernst nimmt und die Hoffnung hat, dass seine Hilfe wirken wird.
Ich hab jetzt von meinem neuen Psychologen zum hören bekommen an meinem zweiten Termin das er den Eindruck hat das ich recht intelligent bin und das ich Sachen realistisch und gut Einsätzen kann. Ist das dumm wenn er mich nur für recht intelligent haltet?
Meine Güte, Mädel, man kann sich das Leben aber auch selbst schwer machen. Und wenn du es genau wissen willst, dann frag ihn. Nicht uns!!!
Im Gegenteil. Er hält Dich zwar nicht für ein Genie, aber für ziemlich intelligent (klingt so wie wenn er Dich für intelligenter hält als den Durchschnitt) und freut sich, dass Du die Sachen so siehst wie sie sind.
Ich hab jetzt von meinem neuen Psychologen zum hören bekommen an meinem zweiten Termin das er den Eindruck hat das ich recht intelligent bin und das ich Sachen realistisch und gut Einsätzen kann. Ist das dumm man wenn er mich nur recht intelligent haltet?