Ich denke ich bin nicht normal?
Hallo,
Ich weiß nicht recht wie ich das hier anfangen soll deshalb fang ich einfach irgendwo an.
Ich bin W/17 Jahre alt und habe einige "Probleme". Ich leide seit ich etwa 13 bin an Depressionen und einer sozialen Phobie was mir das rausgehen (in Menschen) sehr schwer macht. Mittlerweile bin ich dabei was zu ändern in der Hinsicht. Seit 1 Woche nehme ich neue Anti-Depressiva, bald fange ich eine Psychotherapie an und kriege einen Betreuer. Außerdem gehe ich jetzt mehr raus sei es mal shoppen oder spazieren. In der Hinsicht wird es also gerade besser.
Jetzt zu meiner eigentlichen "Frage".
Ich denke wirklich das ich nicht normal bin. Klar, jeder hat eine andere Sicht dazu was normal ist, aber ich weiß es irgendwie will es aber nicht aussprechen.
Als ich Ende 13/Anfang 14 war empfiel mir eine Freundin eine Serie die ziemlich brutal zuging. Da ich so etwas vorher nie geguckt habe fand ich es ziemlich heftig. Ab diesem Zeitpunkt allerdings fing ich an mich für Horrorfilme und so ein Zeug zu interessieren. Irgendwann habe ich gemerkt (vielleicht war ich da 15/16) das es mir absolut nichts ausmacht wenn Menschen in diesen Filmen/Serien was passiert. Wenn ich mal eine Brutale Stelle mit meiner Familie oder so sehe tue ich extra so als wenn ich es schlimm finde und Mitleid habe dabei rührt es in mir kein Stück. Wenn ich Nachrichten höre das jemandem etwas schlimmes passiert ist tue ich ebenfalls so. Aber ich habe einfach kein Mitleid bei sowas. Es ist mir egal. Bei Tieren ist das anders. Die kann ich nicht leiden sehen. Wenn ich im echten Leben Menschen sehe die Hilfe brauchen helfe ich natürlich und ich kann auch Mitleid empfinden. Aber wenn in Filmen/Serien/Nachrichten Leute brutal umgebracht werden macht es mir garnichts. Manchmal muss ich darüber lachen. Meine Mutter sagte schon öfter das ich verrückt bin und deshalb sage ich ihr nicht mehr was ich schaue.
Das ist allerdings nicht das einzige. Egal welche Person ich sehe, (außer Eltern) auch bei Verwandten und wir nebeneinander stehen ect. Stelle ich mir vor mit ihr Sex usw zu haben. Das ekelt mich so an das ich schnell an etwas anderes denke. Ich habe auch schon dran gedacht wie es wäre jemanden zu töten. Aber ich würde es nicht tun.
Was meint ihr dazu? Soll man sowas bei einer Psychotherapie ansprechen? Ich habe Angst das der Therapeut mich auch für verrückt hält.
12 Antworten
ich finde es normal,
ich meine bei filmen, serien etc ist es einem bewusst das alles gestellt ist und nicht echt ist und das du da kein mitleid hast ist jetzt nicht unnormal oder so.
Wenn in den nachrichten was steht und es nicht in meiner nähe ist finde ich es auch normal das man erstmal kein mitleid hat, ich meine man lacht ja nicht drüber also ist es ja nicht schlimm. Es sterben jede minute menschen am hunger, krieg etc und da hat man kein mitleid weil es weit weg ist und man die nicht kennt.
Es würde nicht schaden mal darüber zu reden mit ner freundin oder so aber du bist jetzt nicht unnormal deswegen.
Ich hoffe es war hilfreich C;
Lg
Spritzenphobie
Du kriegst einen Betreuer? Dann fehlt es weit
Deine Gedanken sind Ok . Kann man haben. Null Problemo
Ich habe trotzdem das Gefühl das du geistig ziemlich Banane bist. Bist ja nicht allein haben viele. Erzähl was dir auf der Seele liegt. Und nimm Medikamente
Das ist allerdings nicht das einzige. Egal welche Person ich sehe, (außer Eltern) auch bei Verwandten und wir nebeneinander stehen ect. Stelle ich mir vor mit ihr Sex usw zu haben. Das ekelt mich so an das ich schnell an etwas anderes denke.
Diese Schilderung ist Banane. Ich hatte auch Vorstellungen mit meiner Tante. Kann in der Jugend schon mal passieren.
In der Schilderung hast 2-3 Haken geschlagen. Du hast die letzten 3 Jahre nicht viel erlebt oder bist eben ein bisschen gugu
Klar solltest du das Ansprechen. Ich könnte näher ins Detail gehen, was die normalität betrifft. Aber wie du bereits selber weißt, hat jeder dafür ein eigenes Bild.
Ich persönlich finde es recht komisch, warum man sich Sex mit jemanden vorstellt, obwohl man es von grundauf ekelhaft findet.
Das du zur Therapie gehst, heißt nicht automatisch das du Verrückt bist, sondern erkannt hast, dass du an dir arbeiten willst.
Bezogen auf die Resistenz gegenüber Filmen, finde ich das völlig normal.
Du solltest unbedingt zu einem Therapeuten gehen. Das weißt Du ja ganz genau. Auf gar keinen Fall solltest Du Dich hier mit Menschen austauschen, die die gleichen Probleme haben. Sie glauben, daß sie durch ähnliche Erlebnisse von anderen, nichts dagegen unternehmen müssen. Diese Menschen, die genauso wie Du sind, sollten sich Hilfe suchen und sich nicht darüber freuen, daß es anderen genauso geht. Wichtig ist die professionelle Hilfe von Therapeuten, die Dir ein ganz anderes Lebensgefühl vermitteln können. Pass auf Dich auf und höre nicht auf die Leute, denen es genauso geht und die nichts dagegen machen.
Das finde ich... normal? Geht mir nicht anders? Außer wenn ich hohe Verbindung mit einem Charakter habe, aber das geschieht bei Horrorfilmen und ähnlichem ja so gut wie nie.
Darüber zu reden kann aber nicht schaden - er hält dich schon nicht für verrückt.
Was meinst du mit Banane?