Ich bin in einem Auto meiner Frau geblitzt worden. Unser Anwalt rät uns dazu die Aussagezu verweigern. Was droht uns dann eventuell an Konsequenzen?
8 Antworten
Da passiert dir erstmal nichts, deine Frau muss nichts sagen, könnte es außerdem ja auch womöglich nicht (mehr) wissen...
Aber die sind ja nicht doof. Du bist dann nach deiner Frau direkt der nächste Verdächtige und das Bild wird mit hinterlegten Bildern von dir abgeglichen. Ggf. tauchen die unangekündigt bei euch zuhause auf und befragen auch Nachbarn, legen das Bild vor.
Der Tipp des Anwalts ist schon richtig, manchmal hat man Glück und du bekommst das Anschreiben zu spät und die Frist ist um, weil zu lange ermittelt werden musste, so dass man dir wegen des Verstoßes nichts mehr kann. Ist eine 50:50 Chance. Je schwerer der Verstoß, desto mehr/eher klemmt sich das Amt dahinter den tatsächlichen Fahrer zu ermitteln. Meine Frau - Juristin - hatte schon einen Mandanten, da stand die Polizei am letzten Tag vor Fristablauf vor der Tür - doof gelaufen...
Bei mir sind die Polizisten dann tatsächlich zum Arbeitsplatz gekommen und haben mich gesucht. Teilweise auch Kollegen befragt (war ein Firmenwagen).
Als Ehepartner steht Deiner Frau natürlich ein Zeugnisverweigerungsrecht zu.
Wer sich darauf beruft, hat keine Folgen zu befürchten.
Da der Kreis, auf den sich dieses Recht bezieht, aber sehr überschaubar ist,
wo glaubst Du, wird man zuerst nach dem Fahrer suchen?
Richtig, in diesem kleinen Kreis von möglichen Personen.
Fahrtenbuch (was extrem nervig ist) und regelmäßige Polizeibesuche Zuhause mit Kontrolle. So war es damals bei meiner Schwester ein Jahr lang. Die kamen oft in der Hoffnung das der Täter die Türe öffnet, oder draußen sitzt usw. Problem, die kamen auch Zivil. So, wem und wer öffnet die Türe .... das war schon ein kleines Versteckspiel. Ist jetzt aber bestimmt schon 20 Jahre her.
kommt auf die strafe an?
im schlimmsten falle (obwohl ich nicht glaube dass das wirklich passieren könnte?) halt ein verfahren und die kosten trägst dann du...
und das wird vermutlich teurer als die jetzige strafe.
ach mein gott...
hast doch 8 punkte frei.
und der eine baut sich ja von selbst wieder ab.
wohl wahr... ich hab zur zeit auch noch 2.
aber der aufwand ists kaum wert zu protestieren.
es wird allerdings auch oft damit geworben dass man ja die eichung des blitzers anzweifeln kann oder man zögerts so weit raus dass die frist überschritten wird.
hab ich allerdings noch nie ausprobiert.
Sich mit diesen Behörden anzulegen ist leider oft sinnlos...
Da gibt es nichts hinauszuzögern. Die Frist wurde eingehalten, wenn das erste Anschreiben fristgerecht erfolgt ist.
Das ist ja jetzt wirklich keine Strafe wo solch einen Aufwand wert wäre.
ja dann schon...
ich kenn nur die möglichkeit die sache an zu zweifeln und (auch über den postweg und bearbeitungsdauer etc.) noch weiter hinaus zu zögern.
wie gesagt, da ich sowas selbst noch nie gemacht habe weis ich nicht ob das noch aktuell ist.
Es wäre ein Punkt und 70 Euro plus Gebühren...