Husky frei laufen lassen?

6 Antworten

Die Fragen wäre jetzt für mich: Warum es ( wenn du doch mit dem Schäferhund bereits so gute Erfahrungen gemacht hast ), es nun ein Husky sein muss ?

WO du läufst, und dein Husky ohne Leine brav neben dir her laufen soll ?

Wenn du eh schon läufst/joggst, warum soll der Hund, der dich begleitet nicht angeleint sein ( er läuft ja mit dir, und sollte nicht nach rechts und links abgehen ).

Manche hier empfehlen einen "Trainer". Aber, Sorry, auch der beste Trainer kann einem Hund nicht seine angeborene Triebe "abgewöhnen" ! Oder mit anderen Worten: "man kann einen Tiger nicht zu einem gras-fressenden Büffel machen".

Wenn du "läufst", willst du dich doch auf deinen Hund an deiner Seite verlassen.

Tja, das geht bei einem gut erzogenen Schäferhund. Aber mit einem Husky funktioniert das nicht ! Der hat "ganz andere Sachen im Kopf" als ein Schäferhund. Der geht dir, wenn du beim Laufen nicht 100 prozentig auf deinen Hund konzentriert bist, SOOO schnell durch, dass du nur noch Hinterherschauen kannst.

Ich war lange Jahre im "Polizeihund Sportverein", habe da viele Hunde und Rassen kennengelernt. Hatte selbst Hunde vom Zwergspitz bis zur Dogge...

Und, ich kenne viele Huskys ( und keiner kann irgendwo sicher von der Leine gelassen werden ), hatte selbst eine "Alaskan-Husky" Hündin ( viele andere Hunde davor und danach ), und jetzt einen Chow Chow, eine dem Husky in vielem ähnliche Rasse, die viele für "gemütlich" halten...

Wenn irgendwer meint, solche Hunde würden freiwillig ( und unangeleint ) neben einem hertraben, und wenn dann eine Katze, ein Kaninchen, oder ein ungeliebter "Hundefeind" auftaucht, Brav an deiner Seite bleibt = Vergiss es !

Wieso muss es dazu auch ein Husky sein ? So eine passionierten Hund würde ich sicherheitshalber immer angeleint lassen. Und vor allem auch nicht darauf vertrauen, wenn er 100 mal brav an meiner Seite blieb, dass er das auch beim 101. mal so macht, und mir nicht entläuft... !

Und das "geht gut" reicht noch oft über die Pubertät solcher Rassen hinaus. 1 oder 2 Jahre "geht es gut" ( der Hund ist spätreif, wie die meisten der "Ur-Typ-Rassen" ), und auf ein mal "ist er weg".....

Wäre dir das die Sache wert ?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn du einen Schäferhund hattest der dir nicht von der Seite gewichen ist und nicht viel Erziehung brauchte wirst du mit einem Husky nicht glücklich denn der ist das genaue Gegenteil von einem Schäferhund.

Man kann jeden Hund erziehen, bei manchen (wie deinem Schäferhund) ist es einfach, bei anderen kommt es darauf an wie gut und konsequent du deinen Hund erziehen kannst.

Jeder erwachsene Hund der nicht zu den Riesenrassen gehört oder ein Kleinsthund ist kann dich beim Laufen begleiten. Gesunde Hunde haben mehr Kondition als Menschen wenn das langsam trainiert wird.

Welche Charaktereigenschaften wünscht dir von deinem Hund und was kannst du ihm als Auslastung außer dem Laufen bieten?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Carov763 
Beitragsersteller
 09.12.2021, 13:23

Das mit dem Auslauf wäre garkein Problem, da ich sehr aktiv bin und es liebe egal in welchem Wetter spazieren zu gehen. Wenn ich ein Husky habe dann wird das natürlich auch um einiges Intensiver durchgeführt + spielen auf der Wiese. Ich bin bereit und habe auch die Zeit dafür den Hund ausreichend zu Erziehen und falls er vom Charakter wirklich schwieriger zu erziehen sein sollte dann würde ich auch eine Hundeschule in betracht ziehen. Naja ich wünsche mir keine speziellen Charakter Eigenschaften, er sollte einfach zu mir passen. Zum Thema Gegenteil vom Schäferhund das war mir nicht bewusst, jedoch kann ich mir vorstellen das der Husky auch als Welpe gewisse Grundkommandos schneller lernen kann wenn er es von meinem Schäferhund sieht.

Flauschy  09.12.2021, 13:32
@Carov763

Hunde gucken sich vor allem unerwünschte Dinge voneinander ab. Bei dem allerwichtigsten Kommando im Hundeleben, dem Abruf, kannst du nicht erwarten dass es dein Husky von dem Schäferhund lernt. Eher wird der Schäferhund mit dem Husky mitlaufen wenn der jagen geht. Er wird aber vermutlich schneller aufgeben als der Husky.

Wenn du dir keine bestimmten Charaktereigenschaften wünscht dann guck mal in den Tierheimen in deiner Nähe nach mittelgroßen bis großen Hunden. Die sind dafür geeignet dich beim Laufen zu begleiten.

Habe ich noch nie gesehen, dass Leute Huskys zum friedlich neben ihnen joggen einsetzen. Würde zum Joggen andere Rassen bevorzugen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ein Rüde lebt mit im Haushalt (SH 51 cm, 20 kg, * 2018)

Hallo,

Huskies habe. idR eine hohe jagdl Motivation und Freilauf ist dann auch häufig eben nur eingeschränkt oder gar nicht möglich.

Man kann nicht alles weg- oder antrainieren, sonst hätte man sich das mit der Rassehundezucht auch schenken könnnen. Warum soll es denn ein eigenständiger Hund werden, wenn du dir einen Joggingbegleiter wünscht der viel Freilaufen kann und eben nicht Jagd? Die allermeisten Hunde die nicht in irgendwelche Extreme gezogen wurden sind deutlich ausdauernder als der Durchschnittläufer

1. Bindung, Bindung, Bindung!

Du musst "das" größte für deinen Hund sein.

2. Er muss absolut zuverlässig abrufbar sein.

3. Training, Training, Training!

Am besten mit einer Schleppleine.