Hundepäärchen - Rüde wurd eingeschläfert, Hündin dran riechen lassen?

12 Antworten

Erst einmal mein herzliches Beleid....habe auch 2. Hunde....kann deine Bedenken nachvollziehen. Meine Freundin hat den Rüden an ihrer ( auch wg. Krebs) 11.jährige Hündin auch einschläfernlasen und den Rüden anschließend die Möglichkeit des Abschieds gegeben. Er schien ihr sehr desinteressiert, aber es kann auch daran liegen daß er die Krankheit bei ihr auch schon länger mitbekam. Die 2. waren auch ein Leben lang zusammen. Ich würde es so machen.....Abschied ermöglichen...jeder Hund reagiert vlt. anders, doch es sind schon sensible Tiere, welche somit zumindest den Partner nicht weiter suchen. Einen Ersatzhund würde ich eher nicht empfehlen....lieber eine schöne Restzeit als "Einzelhund", gerade wenn die Hunde schon sehr betagt sind.Wünsche dir viiiiieeel Kraft für diesen schweren Verlust.

Mein Beileid.

Ich habe auch schon mehrere Hunde beerdigen müssen und bin der Meinung, das man die anderen Hunde kurz Abschied nehmen lassen muss, indem man sie den verstorbenen Hund beschnüffeln lassen. Nur wenn sie von alleine hingehen, nicht zwingen und nicht locken, sich selber beobachtend im Hintergrund aufhalten.

Ich bin selber auch durch eine Hundefreundin darauf gekommen, dieses "zu wagen" vorher traute ich mich nicht..... "Beseitigt" man unbesehen den verstorbenen Hund, suchen die anderen ihn und verstehen nicht wo er ist. So wie Du es gemacht hast ist es gut! lg


ilsemarie  08.07.2010, 13:53

Gute Antwort. Nicht zwingen und abschied nehmen lassen. ilsemarie

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Also wir haben es gemacht, dass sie dran geschnüffelt hat. Sie hat sofort angefangen, den toten Rüden abzulecken. Dann stand sie kurz davor und ist wieder gegangen. Ich denke, es war richtig. Jetzt bekommt er ein schönes Grab und ich hoffe, dass sie nicht allzusehr leiden wird.


heligirl  08.07.2010, 13:11

Ich drücke euch die Daumen, dass sie gut drüber wegkommt. Für mich fühlt es auch so an als hättet ihr es richtig gemacht.

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Erst einmal: Das tut mir sehr Leid! Ich habe heute vor einem Monat meinen Dackel einschläfern lassen müssen - ich weiß, wie schrecklich das ist. Ich hatte eigentlich alles für zuhause geplant, weil ich dachte, es sei wichtig, dass der 2. Hund es "erriecht". Meine Tierärztin sagte aber, die Hunde würden auf anderer Ebene kommunizieren, er wüsste es eh schon, d.h. er hat sie nicht mehr tot gesehen. Und tatsächlich war er auch den ganzen Tag über (vorher) wie depressiv. Aber seitdem stelle ich keine Veränderung an seinem Verhalten fest, eher Erleichterung. Mein Dackel hatte Cushing und Diabetes, war also lange schon krank. Und bei den Tieren ist es eben so, dass die das so mitbekommen und ein anderer ja dann auch schnell die Alpharolle übernimmt. Ich wünsch dir viel Kraft! Und sei froh, dass der 2. Hund da ist. Ist zwar kein Ersatz, aber man hat nihct plötzlich eine komplett leere Wohnung.


Zuerst einmal - ich trauere mit dir. Wir haben das gleiche vor einigen Jahren durch. Allerdings konnten wir beobachten, dass die Tiere auch auf zig Kilometer Entfernung wußten, was passiert. Unsere Cassy (Schnauzermix) ist mit dem Dackel meiner Eltern aufgewachsen. Die beiden Hündinnen waren ein Herz und eine Seele. Obwohl wir in Schleswig-Holstein leben und meine Eltern in Thüringen haben die beiden ständig irgendwie eine innere Verbindung gehabt. Ich wußte genau das Datum,nicht die Uhrzeit, wann unsere Dackeldame eingeschläfert werden sollte - sie war sehr alt und konnte nimmer laufen und, und, und .... auf alle Fälle war für sie die Spritze eine Erlösung. Na ja es war jedenfalls so, dass wir nachmittags zum Einkaufen fahren mußten, da sprang meine Cassy im Auto auf, jaulte wie wahnsinnig und sprang mir auf den Schoß. Abends rief ich dann meine Eltern an, es war genau der Zeitpunkt, als Heidi die Spritze gesetzt bekam... Unsere Cassy war von dem Zeitpunkt an nicht mehr der gleiche Hund... vor allem auch deshalb, weil unser Kater - Cassys Pflegekind - zu diesem Zeitpunkt auch schon sehr krank war mit Katzenaids. Er starb dann einige Wochen später. Cassy hat ihn auch beschnuppert, sich kurz neben ihn gelegt und ist dann weggegangen... Sie lebte übrigens auch nur noch ein paar Wochen, sie hatte sämtlichen Lebenswillen verloren, weil ihre beiden besten Freunde nicht mehr waren. Es war für mich erschütternd das mit ansehen zu müssen... Du solltest dich also nicht wundern, wenn deine Hündin jetzt depressiv wird. Die Tiere haben einen unheimlich sensiblen Draht zu einander und ich denke, sie weiss was passiert ist. Auf alle Fälle ist es gut, wenn sie Abschied nehmen kann - auch wenn sich das sehr menschlich anhört - aber unsere Hunde haben eine sehr empfindliche Seele. Viel Kraft in der nächsten Zeit euch allen. LG von Kerstin samt zwei- und vierbeinigem Anhang