Hundefrisör als Job?
Also, Hundefrisör ist ja kein richtiger Job oder? Wer macht denn sowas als Beruf? Und kann man davon überhaupt leben? (Selbständig) Ist ja kein angestelltenberuf eigentlich, auch nicht geschützt soweit ich weiss?
Aber ich war mal schnuppern bei einem Hundefrisör, und der meinte ich kann gut mit Hunden umgehen. Und wo aber könnte man das überhaupt lernen? Ist das so ein Kurs, oder was?
Wenn einem Hunde sehr interessieren, macht es Sinn vielleicht so ein Kurs zu machen?
3 Antworten
In der Regel macht man da eine Ausbildung in einem entsprechendem Salon für Hunde. Entsprechende Ausbildungsstellen werden auch von entsprechenden Salons ausgeschrieben oder z.B. sowas hier: https://www.dogingstation.de/ausbildung.html
Es gibt allgemein eher weniger Hundesalons, aber viele Hundebesitzer die ihren Hund regelmäßig dorthin bringen, der Bedarf ist also durchaus vorhanden.
Bei unserem Salon muss man als Neuling mitunter ziemlich lange auf einen Termin warten, da die immer sehr weit ausgebucht sind.
Kommt darauf an. Bei uns machen die das Vollzeit, von dem was die so verdienen kann, kann man davon durchaus Leben, das genaue Gehalt ist natürlich nicht bestimmbar, da es eben auf Wohnort usw. ankommt.
Die Gehaltspanne schwankt zwischen ca. 36.000 € und 52.600 im Jahr.
Kann man natürlich auch nur als Nebenjob machen. Unser Hundefriseur macht es Hauptberuflich.
aha, die verdienen also doch nicht so schlecht?
Wie gesagt kommt halt darauf an.
Ein guter Hundefriseur in einer Gegend wo viele Leute ihre Hunde entsprechend pflegen lassen kann schon so einiges Verdienen, gerade bei uns leben mitunter sehr viele ältere Leute mit Hunden, die diese dann entsprechend Regelmäßig dorthin bringen.
In ner Gegend wo weniger Hunde leben, oder der Bedarf bereits gedeckt ist, kanns schwieriger werden gut zu verdienen.
Die Möglichkeit eines relativ guten Verdienstes ist vorhanden, aber es gibt eben keine Garantie.
Man muss halt schauen wo denn der Bedarf überhaupt vorhanden ist, am besten natürlich in einer Wohngegend mit vielen Hunden.
Auch muss man die Preisleistung mit der Konkurent vergleichen. Gibt es mehrere Hundefriseure tendiert man zu dem der nicht so teuer ist als Neuling. Mit der Zeit kommt zwar auch die Kundentreue, aber die muss man auch erst mal aufbauen.
Ich habe mich von Mitte April bis jetzt bei mindestens 10 Hundefriseuren in meiner Umgebung (ländlich) um einen Termin für meinen Tibet Terrier bemüht und - ich konnte es nicht glauben - der früheste Termin war einmal Mitte August, beim nächsten Friseur im November und im 3. Salon erst wieder im Januar.
Zum Glück bin ich dann aber über einige Umwege und durch Beziehungen von Bekannten auf eine Hundefriseurin in unserer Nähe gestoßen und habe jetzt einen Termin für den 18. Juli bekommen. *freu* 😀
Wie ich mitbekommen habe, mussten aufgrund der Corona-Krise viele Hundesalons schließen und haben danach auch nicht wieder geöffnet, daher die langen Wartezeiten.
Ja ein Termin dauert seine Zeit. Unser hat auch 2 Monate gedauert und dann haben wir auch mehrere Folgetermine für das gesammte Jahr gemacht, da Termine eben so rar sind.
Zwei Monate finde ich ja noch tragbar aber 1/2 Jahr und länger kann u. U. schon problematisch werden.
Bei unserer bisherigen Hundefriseurin habe ich mir auch immer gleich den nächsten Termin geben lassen, leider ist sie aber seit März überraschend krank geworden (Schlaganfall) und wird wohl auch nicht mehr arbeiten können, daher meine hektische/verzweifelte Suche.
Google einfach mal nach „groomer Ausbildung“
da gibt es einiges
usw
Eine vernünftige Ausbildung ist wichtig. Kostet natürlich Geld.
Dann kann man vielleicht Nebenberuflich damit anfangen. Wenn man gut ist, kann man sich da schon einen Kundenstamm aufbauen. Bis zum eigenen Salon und bis man davon leben kann wird es ein weiter Weg sein.
Du musst ein Gewerbe anmelden, dich um die entsprechenden Versicherungen kümmern und so weiter. Hat halt alle Vor und Nachteile der Selbstständigkeit.
Irgendwo auf dem Land oder auf dem Dorf wirst du damit nicht reich werden.
In der Stadt sind die Chancen größer, aber auch die Konkurrenz.
ich weiß jetzt nicht mehr genau was sowas kostet, aber selbst wenn du fleißig bist und 100 € pro Hund nimmst, verdienst du am Tag 500- 800 €
da musst du dann aber wirklich jeden Tag voll ausgebucht sein.
Gehen wir mal von einem Mittelwert von 600 € pro Tag aus
600 Euro mal 20 Arbeitstage pro Monat =12000. Davon Kannst du die Hälfte abziehen für Steuer Versicherungen etc. Wenn du einen eigenen Salon hast, musst du auch noch Miete dafür bezahlen, das eigene das ganze Material usw
Reich wird man damit sicherlich nicht und es ist ein körperlich anstrengender Job.
Ja natürlich, das ist ein Beruf der sich lohnt. In unserem Hundeverein sind 2 hauptberufliche Hundefrisösen. Die sind voll ausgebucht und arbeiten auch nicht jeden Tag. Müssen sie nicht. Gibt soo viele Hunde und alle werden geliebt, gehegt und gepflegt. Gerade in den Städten. Die eine verkauft nebenbei noch Tragetaschen und Hundeklamotten. Hat einen Vertrag mit diversen Schneiderinnen. Da kommen die Vertreter mit Shampooproben, Bürsten und geht bis zu Bachblüten oder Anzugsparty. Verrückt. Der beste Freund ist oft auch ein kleines Model mit eigenem Kleiderschrank. Brauchst du blos mal zu einer Hundeausstellung gehen. Das geht bei den Leinen los, über Haarspangen, Decken... und endet in der Nagelpflege.
Das ist nicht mehr wie früher, wo der Hund seitlich festgebunden wurde, mit Maulkorb und dann wurde geschnitten.
und sowas ist eher ein nebenjob oder