Hund reaktiv?
Hallo,
mein Hund ( Maltipoo, rüde, 1 Jahr) ist reaktiv und ich habe schon alles probiert was ich kenne, doch nicht hilft und es wird immer schlimmer. In letzter Zeit wurde es durch positives Training etwas besser.
jetzt wollte ich einmal fragen ob ihr eine Idee habt was ich noch ausprobieren kann?
vielen Dank in vorraus.
In welchen Situationen verhält sich dein Hund relativ? Andere Hunde, Fahrradfahrer, spielende Kinder oder Wild?
Andere Hunde, dass kommt daher dass er Angegriffen wurde und noch dazu aus schlechter Haltung kommt in der er mit 11 anderen Hunden in einer 1 Zimmer Wohnung lebte.
3 Antworten
Kastriert?
Training. Hol dir einen Profi.
Am besten hilft immer Desensibilisierung. Heißt: Der Hund reagiert negativ auf bestimmte Reize. Dann muss man den Hund wiederholt diesem Reiz aussetzen und bei Fehlverhalten (auf die richtige Art) korrigieren. So lernt ein Hund am Besten.
Dran bleiben - je nach Hund kanns dauern aber es klappt immer. Wenn er dich nicht ernst nimmt oder deine Korrekturen nicht ausreichend waren wirst du aber lange brauchen
Dann liegt es bestimmt an den Methoden, und daran wie du die erlernten Methoden dann im Alltag umsetzt.
Wichtig ist es, zu identifizieren was das Verhalten auslöst. Ist es Angst, Dominanzverhalten, ein fehlendes Verständnis für andere Hunde, fehlende Sozialiaierung usw.
Oft muss man dominante Ausstrahlung zeigen, der Hund muss dich ernst nehmen und verstehen dass du der Boss bist. Nachlässigkeit führt auch oft zu Rückfällen.
Aber selbst den größten Sturköpfen kann man Verhalten abstellen.
Ich habe immer gerne einen Trainer auf YT geschaut: Beckman's Dog Training
Hat vieles, das auch funktioniert, aber mann muss auch der Typ Mensch dafür sein und Dominanz zeigen können.
Ja er ist kastriert, er reagiert nur bei Hunden so das bedeutet er wird dem Reiz häufig ausgesetzt. Was ist den die richtige Art zu korrigieren, er nimmt mich ernst aber er wurde angegriffen von einem Hund+er kommt aus schlechter Haltung in der er mit 11 weiteren Hunden in einer 1 Zimmer Wohnung gewohnt hat und zum erleichtern maximal alle 2 Tage rauskam, weshalb er aus Angst bellt.
Puh, also ist das Alter in dem man ihn leicht erziehen kann bereits vorbei.
Keine Sorge, du kannst trotzdem was machen. Am besten holst du dir wirklich Tipps von einem Trainer.
Deine Korrektur ist wohl nicht geeignet. Wie sieht die denn aus?
Je nachdem, wie intensiv die schlechte Reaktion ist, passe ich die Intensität der Korrektur an. Damit meine ich aber natürlich keine Gewalt o.ä.
Bei einer solchen Reaktion würde ich ein lautes "hey" etc nutzen (etwas, das du normalerweise nicht zu ihm rufst, denn sonst ist er dran gewohnt und ignoriert es). Egal was, hauptsache laut, schrill und kurz.
Gefolgt von kurzer Leine und einer Bewegung weg vom anderen Hund. Ich stehe dabei zwischen meinem und dem anderen Hund. Ich dränge meinen Hund mit meinem Körper weg vom Reiz.
Danach ein strenges "Sitz".
Fixiere ihn mit den Augen, solange, bis er runterkommt. Das kann 5 Sekunden, oder 20 Sekunden dauern. Wenn er weiter negativ reagiert, wieder ein akustisches Signal um ihn aus seinem "Tunnelblick" zu reißen. Er soll sich auf mich konzentrieren.
Das braucht Übung. Das funktioniert bei mir.
Geh wirklich zu einem Trainer. Ich kenne deinen Hund nicht. Bei meinem Hund kann ich an der Körpersprache erkennen, welche Korrektur angemessen ist.
Danke, ich benutze als Abbruch Signal " stop" da er sich ohne Leine im Wald eh nicht mehr als 3 Meter entfernt benutze ich das Wort sonst nicht. Ich werde mir die Tipps merken und versuchen anzuwenden.
Erst sagst Du, nichts hilft, es wird nur schlimmer. Dann sagst Du, durch positives Training wird es besser.
Damit hast Du Deine Antwort. Bleib bei dem, was funktioniert.
Wir versuchen es jetzt schon seit über einem Jahr damit, es wurde soweit besser das er Hunde jetzt nicht mehr aus 20 Metern Entfernung anbellt sondern aus 15...
Wir hatten schon etliche Profis gefragt unteranderem Martin Rütter.. Erfolglos, insgesamt um die 1500 Euro in Trainer investiert, doch nie haben sie uns gehalten..
Nimm deinen Hund an die von den anderen Hunden abgewandte Seite und geh einen Bogen um andere Hunde. Wenn dein Hund bereits bellt dann einfach weitergehen ohne zu schimpfen oder auf den Hund einzuwirken.
Hilfreich kann auch ein Alternativverhalten sein, dass dein Hund auch bei Hundesichtung zeigen kann wie z.B. einen Nasentouch an deiner Hand.
Dein Hund braucht positive Kontakte mit souveränen, ruhigen Hunden, die an anderen Hunden eher nicht interessiert sind damit er merkt, dass andere Hunde auch kein Problem sein können.
Und es kann sein, dass dein Hund nie an allen Hunden vorbeigehen kann ohne kurz zu bellen aber er kann lernen, dass er nicht völlig ausrasten muss. Zum Glück ist dein Hund ja so leicht, dass er du die Leine zuverlässig festhalten kannst und dein Hund dir nicht wehtut.
Wir hatten schon etliche Profis gefragt unteranderem Martin Rütter.. Erfolglos, insgesamt um die 1500 Euro in Trainer investiert, doch nie haben sie uns gehalten..