Hund knabbert sich wund?
Hallo,
mein Hund knabbert sich nun schon seit fast einem Jahr, mit Pausen, wund.
es hatte so angefangen das mein Freund und ich nach Hause kamen ihr kompletter hintern offen war. Das komplette Fell war weg und die Haut blutig. Wir sind darauf natürlich direkt mit ihr zum Tierarzt, der Tierarzt hat und gesagt das sie eine Futter Allergie hat. (Sie hat bei uns immer das selbe Futter bekommen mit hohen fleischanteil) wir haben ihr anschließend anderes Futter gegeben und die Wunde immer gereinigt was dann auch erstmal geholfen hatte.
ca ein Monat später ist das gleiche nochmal passiert nur mit dem Unterschied das sie nicht mehr aufstehen konnte und in einer fütze aus einer Flüssigkeit mit Blut gemischt lag.
sie kam darauf eine Woche in eine Klinik. Raus kam das sie schlimme Athrose hat die auch schon verknöchert ist(sie war davor top fit) und für das knabbern und diese Flüssigkeit Konten und die Ärzte keine Erklärung finden.
das knabbern wurde dann aber auf die Schmerzen geschoben.
Wir sind dann nochmal zu einem andern Tierarzt um uns eine zweite Meinung einzuholen.
der Tierarzt hat die Arthrose bestätigt konnte für das knabbern aber keine Erklärung finden.
jetzt bekommt sie das nassfutter von Rinti, ein paar Monate war jetzt auch wieder Ruhe aber vor ein paar Tagen hat das mit den knabbern wieder angefangen.
wir sind wieder zum Tierarzt, er hat uns ein Shampoo gegeben was aber garnichts bringt.
wir sind wirklich am verzweifeln.
sie wird regelmäßig gegen Ungeziefer behandelt also kann es daran auch nicht liegen.
der Tierarzt meinte das man sie in Nakose legen kann und ihr ein Stück von ihrer hat entnehmen kann um das zu untersuchen, sie ist aber schon 13 und ein Schweizer Schäferhund des wegen haben wir Angst das sie die Narkose nicht übersteht darauf hat uns der Arzt auch drauf hingewiesen das es ein viel größeres Risiko wäre.
vielleicht hat jemand mal so etwas Ähnliches durch gemacht oder hat einen Tipp für mich.
vielen Dank schon mal im Voraus
7 Antworten
Ich glaube es wäre besser, das Tier von seinen Qualen zu erlösen. In dem Alter (Schäferhunde werden ja in der Regel nicht besonders alt), kann man keine Heilung mehr erwarten..
huhu, wieso den von seinen quälen erlösen? Unser Hund ist ein sehr lebensfrohes Tier, wäre sie das nicht hätten wir sie schon längst erlöst
Also meine Hündin macht das wenn sie nicht genug Beschäftigung hat.....
Wenn sich der Hund wund beisst kann das natürlich an den Schmerzen liegen. Was bekommt sie denn an Schmerzmitteln ?
Welche Untersuchungen wurden denn gemacht ? Wie sieht das Blutbild aus ? Nieren und Leberwerte in Ordnung ? Lass auch mal den Urin untersuchen.
Wenn der Hund eine ganze Woche in der Klinik war - was wurde denn alles gemacht ? Hast Du Dir die Befunde geben lassen ?
Welche Mittel gebt ihr gegen Parasiten ? Das Zeug ist giftig und auf die Dauer hat es auch Nebenwirkungen. Ich würde das sofort weglassen.
Und das Futter würde ich auch überprüfen. Ein hoher Fleischanteil ist beim alten Hund nicht unbedingt sinnvoll. Vor allen Dingen dann nicht wenn es minderwertiges Eiweiss ist. Die meisten Dosen bestehen doch nur aus Innereien und Schlachtabfällen. Die Nieren eines alten Hundes können das nicht mehr verarbeiten.
Ich würde folgendes versuchen: Weniger Protein - aber hochwertiges. Auch Hüttenkäse, Quark, Naturjoghurt, Eier etc. liefern hochwertiges Eiweiss. Dazu Kohlehydrate - je nachdem was der Hund verträgt - Reis, Kartoffeln, etc. Möglichst wenig künstliche Zusatzstoffe füttern. Auch bei Leckerchen aufpassen. Kein minderwertiges Trockenfleisch, Schlund oder ähnliche Abfälle.
Ich kenne nur ein einziges Dosenfutter, das ausschließlich Muskelfleisch enthält und keine Zusätze - das ist teuer - aber einen Versuch wert. Ausserdem muss man davon nicht soviel füttern - dann relativiert sich das wieder.
https://auenland-konzept-shop.de/hunde/
Dazu kannst Du noch z.B. das Alpenmüsli füttern.
https://auenland-konzept-shop.de/hunde/ergaenzungen/flocken/hunde-mueslis/1202/alpen-muesli
und ein gutes Öl wenn der Hund das verträgt.
Parallel dazu eben die Schmerzmittelgabe überprüfen - vielleicht braucht sie eine andere Dosierung. Bei einem alten Hund mit diesen Problemen würde ich nicht über Nebenwirkungen nachdenken. Wenn es dem Hund besser geht mit Schmerzmitteln würde ich die geben. Aber bitte immer nur zusammen oder nach dem Futter - nie auf nüchternen Magen.
Wenn das alles nichts bringt kann man natürlich noch ein Hautgeschabsel untersuchen etc. Dafür braucht es keine tiefe Narkose - wenn der Hund nicht herzkrank ist, wäre das sicherlich machbar.
Ich glaube allerdings nicht dass es was mit der Haut zu tun hat. Ich denke eher an die Nieren und/oder Schmerzen wegen der Arthrose.
Auch ein Besuch bei einem Physiotherapeuten könnte noch Aufschluss bringen. Die sehen meist sofort wo der Hund Schmerzen hat und schont. Man kann oft schon an der Art wie sich ein Hund bewegt, wie er aufsteht, wie er sich hinlegt etc viel erkennen.
Also wenn der Hund Arthrose hat dann ist es besser er bekommt Metacam. Novalgin hilft hier nicht - Das ist eher für Weichteilschmerzen, also Bauchschmerzen oder sowas. Gibt dem Hund ruhig Metacam - Das hat genauso viele oder wenige Nebenwirkungen wie novalgin. Hilft aber besser.
Dazu kannst du ihr noch hoch dosiertes Grünlippmuschel geben etc. Für Arthrose gibt es Tausende von Zusatzmitteln auf dem Markt. Am besten hilft immer noch Grünlippmuschel und Weihrauch. Aber mit Weihrauch würde ich jetzt vorsichtig sein wenn der Hund einen empfindlichen Magen hat.
Ja ich weiß dass man Frontline alle vier Wochen geben soll, ich würde es aber nicht machen. Es ist und bleibt Gift auf dem Hund. Und mit der Zeit lagert sich das ein in der Haut.
Ich würde Ungeziefermittel nur dann geben wenn es wirklich nötig ist. Oder eben auch etwas anderes umsteigen. Ich benutze Scalibor Halsbänder - ja Die sind auch giftig, aber ich benutze die eigentlich nur im Frühjahr und im Herbst, wenn es besonders schlimm ist mit den Zecken.
Ich hab da mal ne ganz andere Frage, wie wirkt der Hund wenn er gerade mal nicht an diesem Zustand leidet? Ist er eher ruhig und zieht sich zurück oder ist er altersentsprechend aktiv? Habt ihr schon mal an Therapie gedacht, also professionelle Massagen? Wirkt bei einem unserer Labradore wahre Wunder, er konnte fast nicht mehr laufen, und ist schon 12 Jahre alt. Er hat auch noch andere Baustellen die wir unter anderem mit Therapie in den Griff bekommen haben. Da gab es auch TA die meinten es wäre nichts mehr zu machen. Jetzt haben wir die Therapie (auf die er sich noch dazu freut) und eine anderen TA gefunden der auch kein Freund von unnötigen OP´s und bergeweise Tabletten ist. Unser Hund ist wieder kindskopf ohne Ende, macht Späße mit seinen Geschwistern und hat Freude an seinem DA-SEIN, was wir selbst nicht mehr für möglich hielten!
An "Erlösung" denke ich schon auch, kein Tier sollte unnötig leiden nur weil wir Menschen egoistisch sind und das Tier bei uns haben wollen koste es was es wolle. Allerdings nur wenn der Hund ansonsten nicht mehr lebensfroh ist, und das merkt man!
Huhu, danke dir!
das werden wir aufjedenfall mal ausprobieren!
natürlich haben wir schon darüber nachgedacht sie einschläfern zu lassen. wir sind da nicht egoistisch oder so. Sie ist bis auf diese paar Baustellen was denke ich in dem Alter normal ist noch sehr lebensfroh warum sollten wir sie den dann einschläfern lassen? Wir wollen alles ausprobiert damit es ihr besser geht, so lange sie nicht darunter leidet werden wir das auch weiter hin machen
Ich würde mal Kurkuma versuchen. Das wirkt entzündungshemmend und auch gegen bakterielle Infektionen.
Äußerlich würde ich sobald eine Wunde da ist, diese mit Teebaumöl behandeln, das schützt vor Entzündungen.
Was das knabbern angeht, so kann das tatsächlich mit den Schmerzen zusammenhängen und dagegen hilft eben Kurkuma.
In ganz kleinen Dosen anfangen und dann langsam steigern.
Mein Gedanke wäre nun noch eine Leckdermatitis.
Huhu, vielen Dank!
das Kurkuma einfach mit ins Futter geben?
Gut das Du da nochmal nachfragst, Kurkuma ist lipophil d.h. fettlöslich somit solltest Du da auch noch ein 1-2 TL Öl beigeben, am besten mit einem hohen Anteil Omega 3.
…und ja, unsere bekommt auch täglich Kurkumapulver mit ins Futter mit Leinöl.
Fang da mit ganz wenig an und dann steigerst Du das alle 2-3 Wochen.
huhu, ein Blutbild wurde gemacht, dabei kam nichts besonders auffälliges raus ich denke wir werden die Tage erneut zum Tierarzt gehen und werte gezielt nach den Leber und Nieren werten Fragen.
wie bekommt novalmin Tropfen, die bekommt sie auch jeden Tag. Wenn es ihr einen Tag wegen der Arthrose schlechter geht bekommt sie auch noch metacam was aber noch nie vor gekommen ist, das hat der Tierarzt uns so gesagt.
mit den Nebenwirkungen denke ich genauso, die Zeit die sie hat soll sie noch schön haben und mit den Schmerzmitteln geht es ihr super!
sie bekommt alle vier Wochen Frontlinie, ist das schädlich? Ich dachte man soll es alle 4 Wochen anwenden.
von dem Futter habe ich mir direkt was bestellt!
wirklich vielen vielen Dank für diese hilfreiche Antwort!!