Hund kaufen und tagsüber zu den Eltern bringen?

15 Antworten

Ein Tier zu halten bedeutet Verantwortung übernehmen - und nicht das Tier an die Eltern abzuschieben - der Hund weiss ja nicht mehr, wohin er eigentlich gehört.... Holt euch dann einen Hund, wenn ihr euch 24 Stunden am Tag um ihn kümmern könnt - und nicht früher!!!

Also, dazu kann ich folgendes sagen: Wir haben einen Hund, der ist mittlerweile acht Jahre alt. Morgens bringe ich ihn zu meinen Eltern und abends holen wir ihn wieder ab. Bis jetzt war das noch nie ein Problem! Unser Hund weiß ganz genau wer seine Bezugspersonen sind, nämlich mein Freund und ich. Bei meinen Eltern ist er auch total gerne weil er dort verwöhnt und verhätschelt wird. Wenn wir ihn abends abholen freut er sich total und läuft auch sofort mit. Ob das allerdings bei jedem Hund so problemlos klappt, kann ich Dir nicht sagen, aber wenn Ihr ihn von klein an daran gewöhnt sollte es eigentlich kein Problem geben. Allerdings solltet ihr überlegen was mit dem Hund passiert wenn Eure Eltern, z.B. wegen Krankheit mal nicht nach dem Tier schauen können. Dafür müsst Ihr eine Lösung haben, ansonsten würde ich es lassen einen Hund anzuschaffen wenn ich außer meinen Eltern niemanden für das Tier hätte. ich kann meinen Hund auch zur Not mit zur Arbeit nehmen, wenn meine Eltern nicht nach ihm schauen könnten. Aber bei meinen Eltern gefällt es ihm wesentlich besser.

Es KANN gut gehen. Muss aber nicht.

Wir stehen vor exakt der selben Situation wie ihr, und sind zu dem Endschluss gekommen das das Quatsch ist. Ein Hund braucht viel mehr, als einen Spaziergang morgens und einen Abends.

Zumal der Hund euch nie so richtig als Rudelführer anerkennen wird, wenn er hauptsächlich ein "Wochenend Hobby" wird. Die Frage ist auch, rein realistisch betrachtet, was bringt euch dieser Hund? (Ich weiß, das ist leicht gesagt. Bin mit 4 hunden im Haus aufgewachsen und nun keinen Hund mehr zu haben ist echt langweilig.)

So blöd und traurig es ist, aber unter allen Gesichtspunkten betrachtet - ich würds nicht machen.

es gibt hunde, die kommen gut damit zurecht, mehrere bezugspersonen zu haben, andere dagegen überhaupt nicht. man kann dir nicht vorher sagen, ob es gut gehen wird oder nicht, das hängt vom hund ab. ich persönlich finde aber eine solche haltung nicht gerade prickelnd. für mich muss ein hund ein "festes zuhause" haben. wenn er nur abends und nachts bei euch ist, seid ihr ja eigentlich nur zum gassigehen und zum 'übernachten' da... ich würde mir das lieber nochmal überlegen.


unfixedgirl  26.08.2008, 15:47

außerdem: was tut ihr, wenn die eltern sich plötzlich (z.b. wegen krankheit oder sonstigem) nicht mehr um das tier kümmern können? ins tierheim geben? das wäre wohl die schlechteste lösung.... ich fänd es viel besser, würdet ihr z.b. mit hunden aus dem tierheim gassi gehen... dann tut ihr auch was für die hunde, die sonst wohl in ihrem zwinger sitzen müssen.

lg

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Ein Hund braucht immer die Zeit, sich an eine neue Umgebung und (eine) neue Bezugsperson(en) zu gewöhnen, je jünger er ist, desto länger ist dieser Zeitraum (bei Welpen etwa ein halbes Jahr). Holt euch einen 2 oder 3-jährigen Hund aus einem Tierheim oder vom Tierschutz. Gebt ihm die notwendige Zeit, indem ihr 2 oder 3 Wochen Urlaub nur für ihn nehmt. Geht mit ihm in die Natur, gebt ihm einen festen Ruhe- und Fressplatz, findet heraus, was er gerne frisst, welche Hunde/Tiere er gerne oder gar nicht mag, zeigt ihm, durch gute Worte und durch sanfte Berührungen, dass ihr ihn gerne habt, nehmt ihn eine kurze Zeit mit in die Arbeit (soweit das geht). Berichtet den Eltern von euren Erfahrungen oder bezieht sie am besten von Anfang an mit ein. Nach ca. 6 - 8 Wochen ist der Aufbau eurer Beziehung zu dem (erwachsenen) Tier (und umgekehrt) abgeschlossen. Wir, ebenfalls beide berufstätig, haben die besten Erfahrungen damit gemacht. Unser Hund hat noch nie vergessen, wer wirklich zu ihm gehört. Ansonsten lasst euch nicht irre machen. Der Hund wird's gut bei euch haben, wenn ihr seinen Körper und seinen Geist ausreichend beansprucht und befriedigt.