Hund ist nicht erwünscht?
Mein Mann muss im März zu einem Lehrgang und während dieser Zeit wollte ich Freunde besuchen. Das wurde auch schon alles abgemacht und man " freut sich".
Jetzt hat sich etwas geändert, so dass ich einen Hund mitnehmen muss. Ich habe dann entschieden, dass ich unsere " First Lady" mitnehme, weil die am bravsten ist und sich für lange Fahrten am besten " eignet". Während unsere anderen Hunde " die Jagd" im Auto machen und schon mal Krach um die " besten Plätze" bekommen, legt die sich hin und pennt. Der ist alles egal. Hauptsache, einer von uns ist dabei.
Was sich geändert hat? Seit einigen Tagen fallen unsere zwei Hündinnen direkt übereinander her, so die jetzt erst mal strikt auseinandergehalten werden müssen. Und weil ich meiner Putzfrau diese strikte Trennung nicht zutraue, muss während dieser Zeit einer weg. In fremde Hände will ich die nicht geben. Also ist die beste Lösung, einer begleitet mich. Dann weiß ich, es passiert nichts und beide Hunde leben noch nach meiner Rückkehr. Mit beiden Hunden haben wir bereits zu arbeiten begonnen, aber das braucht Zeit. In zwei Wochen bekommen wir das nicht hin.
Also habe ich gestern abend unsere Freunde angerufen und pro Forma gefragt, ob ich den Hund mitbringen kann. Platz ist auch genügend vorhanden und unsere First Lady ist ja kein Pony. Außerdem ist der Hund sehr gut erzogen, ruhig und lässt wenig Haare. Die kennen die Hunde auch, mögen die und haben sich immer über diesen Verein amüsiert. Insofern sollte das also kein Problem sein.
Und dann habe ich mir eine dermaßen Abfuhr geholt, die sich gewaschen hat. Es käme generell kein Tier ins Haus und ich muss für eine andere Lösung sorgen.
Ich habe daraufhin gesagt, dass ich dann ebenfalls nicht komme und dabei bleibe ich auch.
Wie seht ihr das?
6 Antworten
Man muss akzeptieren, dass nicht alle Menschen Hunde in ihrem Haus mögen auch wenn sie generell kein Problem mit Hunden haben. Entweder man besucht die Personen ohne Hund und überlegt sich eine Betreuungsmöglichkeit für den Hund oder man besucht die Personen nicht. Du hast dich dafür entschieden, die Personen nicht zu besuchen und das ist auch okay.
Es scheint, dass Sie sich in einer schwierigen Situation mit Ihren Hunden befinden und versuchen, eine Lösung zu finden, die für alle funktioniert. Es ist verständlich, dass Sie die Sicherheit und das Wohlbefinden Ihrer Haustiere gewährleisten möchten, und die Mitnahme Ihres gut erzogenen Hundes schien eine vernünftige Lösung zu sein.
Es ist jedoch auch verständlich, dass Ihre Freunde ihre eigenen Vorlieben und Grenzen haben, wenn es um Tiere in ihrem Haus geht. Obwohl es enttäuschend ist, dass sie Ihren Hund nicht aufnehmen wollten, liegt die Entscheidung letztendlich bei ihnen.
Es ist wichtig, die Sicherheit und das Wohlbefinden Ihrer Haustiere zu priorisieren, aber es ist auch wichtig, die Grenzen und Vorlieben anderer zu respektieren. Es ist verständlich, dass Sie Ihre Hunde nicht in die Obhut anderer geben möchten, aber es gibt möglicherweise andere Optionen, die in Betracht gezogen werden können, wie beispielsweise ein vertrauenswürdiger Haustiersitter oder ein Tierheim.
Letztendlich liegt es an Ihnen, zu entscheiden, ob Sie Ihre Freunde nicht besuchen möchten, und es ist wichtig, das zu tun, was sich für Sie und Ihre Haustiere richtig anfühlt.
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Vielen lieben Dank für Ihre sehr ausführliche und einfühlsame Antwort. Einen unserer Hunde in Obhut wie Tierpension zu geben, ist nicht machbar. Das haben wir einmal versucht und mussten nach vier Tagen den Urlaub abbrechen, weil die nicht gegessen haben. Die müssen entweder ohne uns in ihrem gewohnten Umfeld, oder mit uns, sein.
Ich traue meiner Putzfrau nicht zu, dass die die Hunde wirklich strikt getrennt hält. Das klappt ja nicht mal, wenn ich da bin. Die will dann ausgerechnet die Tür des Zimmers öffnen, in dem ein Hund in " Sicherungsverwahrung" ist. Stauche ich die dann deswegen, O Ton: " Ahhhhhhhhhhh, daran habe ich jetzt gar nicht gedacht". Klar, die denkt da nie dran, nicht nur " jetzt". Dass das "jetzt gar nicht daran denken" kann tödlich enden kann, scheint die nicht zu interessieren.
Die beiden Damen haben sich kürzlich so erwischt, dass ich dazwischen bin, selbst noch gebissen wurde und deswegen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen musste. Die Wunde musste genäht werden. Natürlich auch mal wieder, weil diese dämliche Kuh " jetzt gar nicht daran gedacht hat". Dieses Mal hat es eine Abmahnung gehagelt. Ich war wirklich wütend, hatte Schmerzen und es hat mir gelangt. Selbstverständlich haben mich die Hunde nicht mit Absicht gebissen. Das war ein Versehen, weil ich meine Hand zur falschen Zeit am falschen Platz hatte. Nämlich, in Schnauznähe wo sowieso gerade gebissen wurde. Mein Pech. Normalerweise hätte ich zum Besen gegriffen, parallel eine Wasserflasche von 2 Litern über den Streithähnen ausgegossen, diese Schrecksekunde genutzt und einen der Hunde unter Einsatz des Besens, in ein Zimmer getrieben. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt waren natürlich weder Wasser noch Besen, griffbereit.
Diese Sicherheitsgurte und das Geschirr für unsere Hunde haben wir ebenfalls im Auto. Trotzdem streiten sich die Herrschaften erst mal um die "Logenplätze". Bis da dann endlich jeder sitzt und angegurtet wurde, ist der Tag fast um. Aber als Hundehalter ist Ihnen dieses Theater bestimmt ebenfalls bekannt.
Ja sicher. Das hätte ich auch so entschieden. Natürlich können deine Freunde entscheiden, ob in ihrem Haus ein Tier erwünscht ist oder nicht. Aber wenn das so ist, dann müssen sie halt auch auf dich verzichten.
Oder du suchst dir heute dort in der Nähe eine Pension, ein Hotel etc. Aber das ist natürlich mit kosten verbunden.
Hätte ich auch gesagt. Wo mein Hund nicht erwünscht ist, da gehe ich nicht hin. Es ist etwas anderes, wenn jemand Angst vor Hunden hat oder eine Allergie - aber einfach so ? Nein, käme für mich nicht in Frage.
Ganz ehrlich: wenn die Freunde selbst keine Tiere halten, dann kann ich verstehen, dass sie deinen Hund nicht tagelang in ihrer Wohnung/Haus haben möchten.
Ich finde dein Ansinnen unpassend.
Es geht ja darum, dass die beiden Damen sich nicht zerfleischen. Insofern ist das Ausnahmezustand. Es herrscht Krieg in unserem Haus.
Auf Geschäftsreise hatte ich meine First Lady auch schon mit. Das geht gut mit der im Hotel. Die hat mich dann zu meinen Terminen begleitet und einmal sogar ins Fernsehstudio. In der Maske habe ich dann plötzlich Krach und laute Stimmen gehört. Ich bin sofort aufgesprungen um zu schauen, was da los ist und ob der Hund was angestellt, bzw. etwas teures umgeworfen / zerstört hat, was gar nicht zu der gepasst hätte. Aber man kann ja nie wissen. Es haben sich dann der Produzent und Kameramann nur darum gestritten, bei wem der Hund während der Sendung bleibt. Jeder hat jeden mit Leckerlies zu übertrumpfen versucht. Dafür habe ich fast einen Herzschlag bekommen und schon Schadenersatzleistungen vor meinem geistigen Auge gesehen.
Haha...ja, ich stürze mich auch auf jeden Hund, weil ich einfach nicht dran vorbeigehen kann. Es sind wundervolle Wesen.
Ich muss ebenfalls jeden Hund knuddeln, der mir in freier Wildbahn begegnet. Es geht nicht anders.
Ich kann auch verstehen, dass Nichthundehalter keinen Hund im Haus haben wollen. Jedoch müssen die entscheiden, ob sie von Fall zu Fall, um den Freund sehen zu können, eine Ausnahme machen. Ein Hundehalter kann seine Tiere nicht tagelang zuhause lassen, Hunde gehören zur Familie und müssen ebenso versorgt werden.
Aber ein unpassendes Ansinnen ist es nicht. Ich würde auch kein Hotel nehmen, damit mein Hund mit kann. Wie soll dann das gehen ? Soll der dann allein im Hotel bleiben ? Tierhalter können sich nicht mehrere Tage von ihrem Vierbeiner trennen, das weiß man als Freund eines Tierhalters.