Hund in sozialer Arbeit?

5 Antworten

Hi,

in erster Linie ist es abhängig von dem Patienten/ Klienten. Und grad in Einrichtungen wo viele Menschen sind ist die Wahrscheinlichkeit hoch das jemand doch allergisch ist oder jemand Angst hat.

Auch muss der Hund passen, das Ziel ist ja nicht den Hund dann auf der arbeit 7-8 Std ins Büro zu sperren. Denn "geschlossene " Einrichtungen gibt es ja nur noch sehr wenige soll heißen der hund müsste so gut erzogen sein das er nicht die offene Tür für Ausflüge nutzt und das obwohl er grad aktiv nicht beschäftigt wird. Bei schweren psychischen Erkrankungen müsstest dazu aufpassen das er keine Tabletten annimmt von den Klienten oder die vom Boden frisst. Bei Kindern müsstest drauf achten das niemand das Spielen übertreibt oder den Hund falsches Verhalten zb anspringen beibringt. Sprich mit Hund wärst du zur Hälfte gar nicht mehr einsatzfähig da du neben deiner Arbeit auf dein Hund aufpassen müsstest das wird von den meisten Chefs nicht gerne gesehen.

Erschwerend kommt hinzu das es ja häufig schon Besuchstiere gibt wo zb sowas erwünscht ist, der Vorteil ist hier das hier derjenige der kommt den Luxus hat nur den besuch machen zu müssen und sein Fokus auf sein Hund halten kann ohne arbeiten zu müssen.

Ambulant geht definitiv auch nicht denn das würde heißen das der hund ja auch mal im Auto bleiben muss, was im Sommer dann auch tötlich sein kann.

Im sozialen Bereich macht in mein Auge höchstens im Büro ein Hund Sinn, also wenn man nun zb in der Verwaltung arbeitet oder als PDL und so die meiste Zeit in ein Büro ohne Kundenkontakt ist.

Schreib da auch etwas aus eigener erfahrung, bei uns haben Chef, die pdls und einer in der Verwaltung ein Hund, so laufen bei uns meist 4-5 Hunde durchs Büro 😄 das ist schön für uns Mitarbeiter, aber hat eben auch schon zu oben genannten Szenen geführt, ein Hund hat sich mal vergiftet an Medikamente die runtergefallen sind, einer war schon häufig alleine Gassi weil ihn zu langweilig wird und einer muss zur Zeit angeleint werden da er Kunden umrammt. Das ist nicht ideal für die Hunde 🤨

Unser Labrador ist momentan in der Ausbildung zum Begleithund für den Kindergarten. Wir haben schon ein paar Wochen, nachdem er zu uns kam, damit angefangen. Er ist im April ein Jahr alt geworden, und ist momentan aber in dieser doofen Phase, wo er nicht hört, und nur dass macht, was er will.
Aber generell lernen die Hunde während einer Ausbildung viel effektiver und schneller, als wenn man ihnen alles alleine beibringen würde.

Da mein Stiefvater der Einrichtungsleiter des Kindergartens ist, kann er ihn mitnehmen und konnte alles ganz einfach mit allen besprechen.

Wenn man in den Einrichtungen nur Arbeitet, müsste man dass mit der Leitung besprechen und die wiederum mit den höher gesetzten.

Ich kann nur gutes über eine Ausbildung zum Sozialhund oder ähnliches sagen.

Kann je nach Anwendungsfeld sehr sinnvoll sein. Es gibt aber auch genügend Leute, die Ängste oder Unwohlsein im Umgang mit Tieren oder Hunden verspüren, d.h. man sollte auf jeden Fall wissen was man macht und die nötige Qualifikation besitzen.

Wenn es dich weiter interessiert, kannst du dich unter dem Begriff "tiergestützte Pädagogik" weiter schlau lesen.

Wenn Hund und Halter eine entsprechende Ausbildung haben, können sie als Team durchaus hilfreich sein. Ein 08/15 Haushund ist von der Umgebung meistens zu schnell gestresst. Das ist eher kontraproduktiv.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

Sehr wirkungsvoll, aber Du brauchst eine Therapiehund-Ausbildung.


Writing22 
Beitragsersteller
 27.05.2021, 09:30

Hallo,

selbst dann, wenn man den Hund nicht zu therapeutischen Zwecken nutzen möchte, sondern quasi „einfach nur mitnehmen“ möchte ? Danke für die Antwort :)

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vwendeler  27.05.2021, 09:32
@Writing22

Nicht zwangsläufig, aber es ist aus rechtlicher Sicht besser.

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