hund hört nicht auf in wohnung zu pinkeln
Hallo, ich habe einen 8 Monate alten Labrador-Staffmix und habe bis heute das Problem,das er sich nicht meldet wenn er raus muss. Ausser morgens,da steht er um Punkt 7 am Bett und gähnt laut und fiepst (is aber sowieso meine Zeit um aufzustehen wegen der Schule von meinem Sohn). Ich bin zur Zeit noch den ganzen Tag zu Hause und gehe auch 5x am Tag mit ihm raus (immer mind. ne halbe Stunde)! Er liegt die ganze Zeit auf der Couch und pennt,manchmal wenn ich mir meine Schuhe anziehe kommt er in den Flur und wartet bis er angeleint wird um runter zu gehen. Manchmal aber eben jedoch auch nicht und genau dann lässt er es einfach laufen wenn er noch auf der Couch liegt oder auf seinem Kissen. Er pieselt mir dann im Zick Zack durch die Bude und queer durchs ganze Treppenhaus. Ich weiß echt bald nicht mehr was ich noch mit ihm machen soll. Habe ihn schon mit der Nase reingetunkt,es einfach ignoriert und dafür draußen dann ganz doll gelobt und er hat auch schon den einen oder anderen bösen Blick dafür kassiert. Wenn er alleine ist,macht er das nicht sondern nur wenn ich mich sowieso schon fertig mache fürs Gassi gehen. An was kann das liegen???
10 Antworten
Also einen Welpen mit der Nase reinzutunken ist ein großer Fehler. So wird ein Hund auch nie lernen, dass er nicht in die Wohnung machen darf. Hunde verknüpfen ihren fehler nicht durch Strafen.
Wenn dein Hund in die Wohnung strullert oder hin kotet, dann nimm ihn kommentarlos und gehe nach draussen. Inzwischen sollte jemand das Geschäft wegmachen. Wenn der Hund draussen sein Geschäft verrichtet, dann ganz viel loben! Mit der Zeit dürfte das dann auch funktionieren, wenn nicht dann müsstest du evtl nochmal ganz von vorne beginnen und alle 2h raus gehen, ggf auch nachts, wenn sich der Hund melden sollte.
Gehe künftig einen gewaltfreien, aber konsequenten Weg, ohne Strafen. Ich kann dir raten mal einige Bücher vom Verlag Animal Learn zu lesen, z.B das Buch "Welpen" von Clarissa Reinhardt. Zwar ist dein Hund kein Welpe mehr, aber du hast da leider in der Erziehung Fehler begannen die nicht hätten passieren dürfen und um diese zukünftig zu vermeiden schadet das nicht.
"dann legt sich irgendwie ein "Schalter" um und er macht dann diesen Blödsinn."
Der Schalter nennt sich 'Pubertät' ;)
Na immerhin hast du dies nicht komplett mit in die Erziehung mit einbezogen. Gut dass du künftig dann auch von absiehst! Wenn der Hund sein Geschäft mal in der Wohnung verrichtet hatte, wurde er dann ausgeschimpft oder hast du dich evtl. ein wenig aufgeregt verhalten, als du ihn raus gebracht hast? Geschieht denn um diese Uhrzeit, wo er anfängt drinnen zu pinkeln, etwas Besonderes?
Wenn du die regelmäßigen Zeiten ungefähr kennst, dann behalte ihn um diese Uhrzeit im Auge. Sobald er anfängt viel rum zu schnüffeln (und in Pose) geht, nimmst du ihn und gehst gleich raus.
Innerlicht der Schalter nennt sich nicht Pubertät, auch wenn in dieser der Hund oftmals gestresster ist und weniger hört als ausserhalb dieser, aber normalerweise verlernen Hunde dann nicht die Stubenreinheit, eher aber entwickeln sich Ängste oder Aggressionen in dieser Zeit...
M.M.n. kann das hier keiner beurteilen, dafür sollte sich das ein GUTER Trainer vor Ort ansehen, dass könnte ein Stressproblem sein... aber wo die Ursache für dieses Verhalten liegt ist ungesehen unmöglich!
...Ich würde mir trotzdem mal eine 2. Meinung von einem anderem TA einholen...
Macht er das NUR vor dem raus gehen oder auch so zwischendurch mal und passiert das immer nur auf dem Boden oder auch auf seinem LIege-Schlafplatz?
Dieses knappe, klare Büchlein verhilft Ihrem Welpen oder auch schon erwachsenen Hund für den Rest seines Lebens freundlich zu guten Manieren. Die "Kleine Geschäftskunde" erklärt Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Hund dazu bringen, sein Geschäft ausschließlich im Freien zu verrichten, wie Sie erkennen, wann er dringend muss, wie Sie die ersten Nächte überstehen und was Sie bei Fehlschlägen tun. Nachvollziehbar und wirklich praktisch! Dr. Patricia McConnell und Dr. Karen B. London sind geprüfte Tierverhaltenstherapeutinnen und professionelle Hundetrainerinnen, die sich auf die Behandlung von Problemverhalten spezialisiert haben. Dr. McConnell ist außerordentliche Professorin für Zoologie an der Universität von Wisconsin-Madison, schreibt regelmäßig zum Thema Hundeverhalten in verschiedenen Zeitschriften, tritt in Fernsehen und Radio auf und hat elf Bücher verfasst. Dr. London ist Expertin für Spielverhalten bei Hunden, Autorin und gibt Seminare in den ganzen USA.
Nicht mit der Nase reintunken! Das versteht er doch beim Besten Willen nicht -.- Und ja, dein Hund meldet sich mit Sicherheit! Jeder Hund hat seine Angewohnheiten es zu zeigen! Du musst ihn nur beobachten! Dann geh einfach öfters raus! Ich war anfangs wirklich jede halbe Stunde und das wochenlang und hab es dann immer weiter rausgezögert und draußen mit ihm ne Party gefeiert,wenn er draußen gemacht hat. So klappt es...einfach geduld haben und vorallem (was hier wohl sehr wichtig ist), den eigenen Hund man noch etwas kennenlernen...
Haben Dir Deine Eltern damals auch die vollgeschi..ene Windel ins Gesicht gedrückt?
Wenn Du Dich ansonsten auch so brutal Deinem Hund gegenüber so verhältst, ist mir alles klar. Das was Dein Hund macht, ist stresspinkeln. Er hat Angst vor Dir und kann deswegen nicht mehr dicht halten. Stubenreinheit kann bis zu einem Jahr dauern. Man geht mit dem Hund alle 2 Stunden und zusätzlich nach jedem Essen, Spielen und Schlafen raus, lobt ihn überschwänglich, wenn er sich draußen löst. Geht was ins Haus, wischt man es kommentarlos und ohne Groll weg.
"An was kann das liegen???"
Der Hund hat keine klare Linie - so lese ich das zumindest. Und Du keine Geduld bzw. keine Konsequenz.
Das Problem ist, dass Du alles irgendwie versuchst, aber nicht wirklich bei einer Sache bleibst.
Drinnen konsequent ignorieren und draußen für jedes Pipi extrem loben - und das auch durchziehen und nicht nachlassen!
Mal so und dann mal wieder so zu 'probieren' bringt nichts. Böse Blicken bringen erst recht nix, weil der Hund nicht weiß, was das Problem ist...Ausschimpfen würde ich komplett lassen, weil der Hund am Ende das Pinkeln allgemein als Fehlverhalten sieht und gar nicht mehr in Deiner Gegenwart macht.
Markiert er draußen schon? Wenn nicht, dann kann es auch daran liegen, dass er auch in der Wohnung mal laufen lässt. Sobald Hunde beginnen das Beinchen zu heben, wird es meistens von ganz allein viel 'interessanter' draußen rumzupischern.
Gedul, Geduld und noch viel mehr Geduld! Kinder sind auch nicht mit 8 Monaten sauber ;) der Hund meiner Schwägerin war 1 1/2 Jahre alt, als er endlich stubenrein war.
Vielen Dank für die Antwort. Mein Hund ist nachts und soweit auch tagsüber stubenrein. Also in soweit das ich ihn auch mal alleine lassen kann ohne in ein Minenfeld oder See zurück zu kehren. Er geht Abends gegen 23:30 Uhr die letzte Runde und dann erst wieder morgens um 7:30 Uhr,das hält er auch super klasse ein ohne das was passiert!! Auch das Leine anlegen und so funktioniert suuuper. Meistens macht er das dann so ab frühen Nachmittag und Abends,daher kann ich es mir ja nicht erklären wieso. Morgens und Vormittags läuft alles wunderbar und dann legt sich irgendwie ein "Schalter" um und er macht dann diesen Blödsinn. Der Doc hat auch nichts finden können bei der letzten Untersuchung,dem hatte ich das nämlich mal geschildert. Also von der Blase her is alles in bester Ordnung. Er macht draußen auch ALLE seine Geschäfte ohne Probleme. Gehe immer mindestens 30 Minuten und lass ihn auch viel Bällchen holen,so das er auch soweit ausgepowert wieder nach Hause geht mit mir. Als er noch klein war hab ich ihn die Treppen immer runter getragen und auch da hat er das schon gut und recht schnell begriffen gehabt,das er draußen alles machen soll (viel mit Leckerlies gelobt). Klar is auch mal was in die Wohnung gegangen,aber das habe ich dann einfach weggemacht und ihn dann nochmal geschnappt und bin mit ihm raus auch wenn er eigentlich erst war. Das mit dem Nase reintunken hab ich wirklich nur 2-3x gemacht,weil ich es einfach zu eklig fand und auch nicht nachvollziehen konnte was der Hund daraus lernen soll.