Mein Hund ist abgehauen - im Wald
Hallo liebe Community!
Heute ist mein Hund abgehauen, als meine Mutter mit ihm im Wald spazieren ging, weil er ein Reh sah, welches er unbedingt jagen musste. Nun ist meine Mutter im Wald gewesen, war laut und hat ihn gerufen - Hund bleibt verschwunden.
Er ist Teil meiner Familie und es wäre unvorstellbar, dass er verschwindet und/oder ihm etwas zustößt. Ich glaube, er ist gechipt, aber im Wald findet ihn doch keiner.. Auch wenn der Wald in der Nähe einer Straße ist und auch etwas nahe meines Dorfes.
Ich muss ihn unbedingt wieder finden! Ich habe schon genug erlebt, ich könnte mir das nicht verzeihen..
Es ist aber stockfinster und heute darf ich nicht mehr suchen, es wäre wohl sowieso sinnlos. Morgen muss ich in die Schule und alle anderen arbeiten. Ich bin mehr als verzweifelt! Was sollte ich tun?
13 Antworten
Warum darfst Du heute nicht mehr suchen?! Bitte Deine Mama, zu der Stelle zu gehen, wo er ihr abgehauen ist. Zieht Euch warm an, nehmt eine Thermoskanne Kakao mit und wartet dort. In der Regel tauchen abgehauene Hunde dort wieder auf, wo sie den Halter verlassen haben!
Ansonsten: Förster verständigen, Polizei verständigen, Tierheime ebenfalls, in der Nachbarschaft fragen, bei den ortsansässigen Tierheimen... Wenn er gechippt ist - ist er auch bei Tasso registriert?! Wenn nicht: Schleunigst machen!
Daumendrück dafür, dass er bald wieder an Deiner Seite ist!
Sehr hilfreich ist es auch, wenn man ein Kleidungsstück an der Stelle zurück lässt, wo der Hund das Weite gesucht hat!
Der Beagle einer Bekannten, lag dann immer einige Stunden später, total erschöpft auf ihrem Schal. Wir brauchten ihn dann nur noch aufsammeln ;-)))
Ahh - gerade gelesen: Der Hund ist zurück! Was für ein Segen! Vielen Dank auch für Deine Rückmeldung!
setz dich an den PC, fertige einen DIN A 4 Aushang an - mit Bild von deinem Hund und mit Rufnummer Festnetz und Handy - unten zum abreissen.
Weist auf Besonderheiten hin z.b. scheu, nicht einfangen versuchen, oder anschlussfreudig wenn er mitgehen will mit nehmen anrufen. etc. pp.
Heute abend noch Förster, Jagdpächter und Tierschutzverein sowie Feuerwehr verständigen.
Aushang in Klarsichtfolie eintüten, Reissnägel und morgen sobald es hell wird im Umkreis von 5 km - später dann 10 km aushängen.
Tasso verständigen - Viel Glück und Daumendrück, dass ihr ihn wieder findet!
Hallo,
wichtig in so einem Fall ist immer, es sehr stark öffentlich zu machen.
Auf jeden Fall die Polizei informieren, umliegende Tierärzte, Tierkliniken (es kann ja leider auch zu einem Unfall kommen, dann wissen die wenigstens, wohin das Tier gehört), Tierheime.
Manchmal helfen einem auch die regionalen Radiosender mit einer Suchansage weiter.
Oft findet ein Hund aber auch von ganz alleine wieder nach Hause - die haben einen ausgezeichneten Orientierungssinn.
Ich drücke dir ganz feste die Daumen und in Zukunft: wenn der Hund nicht sicher hört und abrufbar ist - niemals in Waldgebieten etc. ohne Leine laufen lassen. Hilfestellungen zur Erziehung findet man in guten Hundeschulen - dann kann so etwas in Zukunft nicht mehr passieren.
Daniela
Mach Aushänge mit Bild Deines Hundes. Lässt er sich von Fremden anfassen? Ich hoffe doch das Deine Mutter heute weitersuchen wird. Im übrigen darf der Jäger ihn erschiessen,wenn er jagd. Das wißt Ihr hoffendlich.....Ruf beim Jagdamt oder der Polizei an und fragt,ob er vielleicht erschossen oder überfahren wurde.
Gut, um euch upzudaten, da ich das so nicht stehen lassen kann. :)
Unser Hund ist um etwa 03:45 wieder da gewesen. Offenbar hat er es vom tiefen Wald bis in das Zentrum des Dorfes zurückgefunden. Damit habe ich beim besten Willen nicht gerechnet (ich bin aber auch Schwarzseher). Er hat dann ordentlich gejault und hat uns so geweckt. Ziemlich kaputt war er, jetzt geht es ihm aber wieder ganz gut.
Zu den, "der Jäger könnte ihn erschießen" Antworten: Mein Hund geht mit seinem Kopf nicht einmal zu meinem Knie. Der ist ziemlich klein. Wenn solche Hunde wildern, ist das dem Jäger doch schnuppe, oder? Ich mein, der richtet kaum etwas aus, außer vielleicht bei Hühnern. Ich werde mir das alles auf jeden Fall merken und bedanke mich bei euren Antworten.
Ich hab mir das Schlimmste ausgemalt, also, dass ich ihn nicht wieder sehe. Wie schön, dass das auch anders kommen kann.
Dass das in Zukunft nicht mehr passiert, hoffe ich sehr. Aufpassen werde ich auf jeden Fall mehr auf ihn und auch gucken, ob er bei TASSO angemeldet ist. Meiner Mutter werde ich auch davon berichten, dass es manchmal vorkommt, dass der Hund für immer weg ist. Auch, dass Jäger ihn erschießen könnten. Das volle Programm.
Vielen vielen Dank für eure Antworten. Mir ist wirklich ein Felsen vom Herzen gefallen.
Oh toll, das freut mich aber! :)
Alles Gute und viel Spass mit Deinem Hund!
Lg Hundemensch
Der ist ziemlich klein. Wenn solche Hunde wildern, ist das dem Jäger doch schnuppe, oder?> I
Prima, dass dein Hund gesund und munter wieder zurück ist.
ABER: auch kleine Hunde können beim Wildern großen Schaden anrichten und Rehe etc. verletzen. Ein Reh mit zerbissenen Läufen kann der Jäger nicht mal eben so zum Tierarzt bringen, er kann auch nicht zusehen, wie es sich u.U. quält, weil sich die Wunden entzünden, es nicht mehr richtig laufen kann etc. Er wird es wahrscheinlich erschießen müssen!
DAHER wird er - und das ist sein Recht und seine Pflicht - auch kleine Hunde, die er beim Wildern und Jagen erwischt - wahrscheinlich abschießen. Und das wäre dann nicht die Schuld des "bösen" Jägers - sondern ganz alleine EURE SCHULD. Bitte erzieht den Hund entweder so, dass er immer abrufbar ist oder lasst ihn an der Leine.
Schafft ihr das alleine nicht, dann wendet euch an eine gute Hundeschule - da wird euch geholfen. Ein Hund, der sein Leben lang nur an der Leine laufen darf, führt das sprichwörtliche "Hundeleben"!!
zitat: "Der ist ziemlich klein. Wenn solche Hunde wildern, ist das dem Jäger doch schnuppe, oder? Ich mein, der richtet kaum etwas aus, außer vielleicht bei Hühnern."
Aber Du weißt schon, dass die Jäger selbst jagdlich ausgebildete Hunde haben, die kaum größer sind als Deiner, nicht wahr? Dackel z.B. sind Dachshunde, die müssen so klein sein, sonst passen sie nicht in den Bau. Jagd-Terrier sind klein, evtl. kniehoch und die jagen Dir jede Wildsau aus dem Unterholz. Jeder Terrier ist von seiner Natur ein Jagdhund, auch wenn er nicht ausgebildet ist. Jeder Beagel, jeder Cocker-Spaniel ist ein Jagdhund und es gibt viele mehr. Und die meisten dieser Hunde können nicht gegen ihren Instinkt, wenn sie Witterung von Wild aufnehmen. Und die meisten Jäger schießen auf diese Hunde, wenn sie sie allein im Wald erwischen. Vielen, insbesondere Freizeit-Jägern macht es Spaß, ihre Flinte zu benutzen und für einen Hund oder eine Katze müssen sie noch nicht einmal die sonst fällige Abschussprämie bezahlen. Öffentlich gibt das natürlich kaum mal jemand zu aber unter einander reden die Jäger offen darüber. Natürlich gibt es auch den einen oder anderen darunter, der tierlieb ist und so etwas nicht tun würde, es sei denn, er erwischt den Hund beim Jagen. Es hat sogar schon Fälle gegeben, da wurden in Rufweite brave aber freilaufende Hunde vor den Augen ihrer Besitzer samt deren Kindern von einem Jäger erschossen, der das Gesetz auf seiner Seite hatte, nach dem Hunde in der Schonzeit - in der Zeit vom März bis Mitte Juli überhaupt nicht von der Leine gelassen werden dürfen.
Und woher beziehst du dein Wissen? Das alles klingt sehr nach einer ziemlich unkritischen Meinungsübernahme bestimmter reißerisch ausgerichteter Medien.
Dass ein Jäger aus dem berechtigten Grund des Hetzens und direkten Wilderns einen jagenden Hund erschießt, ist nachvollziehbar. Aber ein Jäger ist kein Tierfeind, der einen Hund, der sich im Wald verlaufen hat, einfach so abknallt - und schon gar nicht, wie du schreibst, die meisten Jäger! Dass es immer Ausnahmen von der Regel gibt, bestreite ich nicht - das ist im Leben nun einmal leider so - aber den "meisten Jägern" solches Denken und Handeln zu unterstellen - wie du es hier tust - grenzt für mich schon an Hetzerei und Verleumdung.
Herzlichen Dank für den Stern Frabenk! Ist der Hund inzwischen wieder da?!