Hund hat ein Osteosarkom

4 Antworten

Erfahrung mit dieser Erkrankung habe ich GSD nicht, aber ich habe dazu folgendes gefunden:

http://www.tierklinik-frankfurt.de/wissenswertes/themen-der-tiermedizin/wissenswertes-zur-onkologie/

was auf Dich zukommt und ob eine oder welche Behandlungsmöglichkeit besteht, mußt Du mit dem Tierarzt / der Tierklinik besprechen. Alles Gute!


Hummelprinz 
Beitragsersteller
 22.04.2015, 20:04

Leider konnte mann uns auch in der nächsten Tierklinik keine Hoffnung machen.Es geht dem Ende zu. Es ist mir ja klar das jedes Leben auch ein Ende hat aber ich komme trotzdem vor Schmerz bald um.Er kam zu einer Zeit zu mir in der es mir alles andere als gut ging.Er war immer an meiner Seite seit fast 10 Jahren ist er mein engster Vertrauter .Er hat mich nie im Stich gelassen.Und jetzt wo es ihm so schlecht geht stehe ich machtlos daneben und kann ihm nicht helfen.Und mich quält immer dieselbe Frage.WARUM?

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Die Diagnose kam durch Zufall heraus und jagt einem eiskalte Schauer über den Rücken. Ruhig Blut. Mit Krebs ob erkannt oder nicht, kann ein Hund alt werden. Er muss nicht zwangsläufig zur Todesursache werden. Je nach allgemeiner Lebenserwartung, Stadium, Krebsart und Allgemeinverfassung sollte eine OP Entscheidung abgewogen werden. Dein Hund könnte mit oder ohne OP so oder so vorzeitig sterben. Seine Lebensqualität ist entscheident. Ein Junger Hund steckt solche schweren Eingriffe besser weg und kann sich mit Behinderungen besser arangieren. Einem bereits betagten Hund würde ich keine OP und wochen-/monatelange Nachsorge mit ungewissen Ausgang zumuten. Unberechenbare Zeit des Aufschubs des Unabenwendbaren mit Handycaps und Schmerzen? Es muss gründlich abgewogen werden. Gute Schmerztherapie bringt unter Umständen mehr, wenn es soweit ist.

Ich hatte einige an Krebs erkrankte Hunde, wo es über ihren Zenit festgestellt wurde und keinen operieren lassen. Mit Alternativmedizin wurde ihnen Zeit geschenkt. In einem Fall ist der Krebs zurück gegangen. Z.B. was will ich einen 10 jährigen Riesenschnauzer mit Fibrosarkom noch operieren lassen, wenn es eh schon an der Grenze seiner Lebenserwartung ist? Er wurde stattliche 13 Jahre alt und "nur" aufgrund seiner massiven Einschränkung (orthopädischen Ursprungs) der Hinterläufe eingeschläfert. Der Krebs war am Vorderbein.

Meinem ersten Doggenrüden sollte alles Mögliche nach Krebsdiagnose (verschiedene Tumore) abgeschnitten werden. Nö!!! Er hat das biblische Alter für seine Rasse von über 10 Jahren erreicht. Es war nicht der Krebs, andere Leiden die damit nicht in Zusammenhang gebracht werden konnten.

Lass Deinen Hund gut leben, genieße jede Minute mit ihm, achte auf seine guten Tage, die überwiegen sollten. Entscheide zum Wohle des Hundes. Stelle in Frage ob gute kurze Zeit besser ist als längere mit Einschränkung.



Hummelprinz 
Beitragsersteller
 19.04.2015, 18:46

Wir kämpfen wie die Löwen gar keine Frage.Ja du hast ganz recht: Es wird nichts abgeschnitten. Im Moment bekommt er wegen dem Sturz und dem damit verbundenen Bluterguss sowie einer Weichteilschwellung 3 mal täglich Novaminsulfon, Traumeel und Arnikaglobuli.In wie weit die Schwellung von dem Sarkom kommt läßt sich daher jetzt noch nicht beurteilen.Allerdings hole ich mir am Dienstag eine zweite meinung ein Eine Bekannte die in der Radiologie arbeitet warnte micht davor die Diagnose so einfach hinzunehmen.Der Tierarzt in sich sei ja mehr oder weniger ein allgemeinmediziner und kein Onkologe..Das Osteosarkom das als bösartigster Krebs gilt sei auf einem Röntgenbild von einer Osteomyelitis so gut wie gar nicht zu unterscheiden.Das könne nur ein Onkologe mit Sicherheit sagen.Ich greife nach jedem Strohalm.Das bin ich meinem Hund schuldig.Und wenn ich für ihn bis ans Ende der Welt fahren muß dann werde ich es tun.

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YarlungTsangpo  19.04.2015, 22:49

Sehr gute Antwort! Ein Beispiel von meiner Seite: Bei einem Rüden wurde mit dessen Alter von 9,5 Jahren am Unterkiefer Knochenkrebs festgestellt. Die Operation mit Entfernung des halben Unterkiefers wurde angeboten, oder einschläfern...

Habe die Halter beraten den TA zu wechseln, einen TA zu suchen welcher die Diagnose prüfen sollte und einer welcher Hunde liebt und eine für den Hund positive Beratung und Behandlungslösung geben kann und will. Konventionell behandeln, sozusagen.

Die Diagnose wurde bestätigt, von OP abgeraten, der Hund mit Schmerzstillendem Mittel versorgt, sowie Kortison gegeben um Entzündung zu reduzieren...

Was soll ich sagen - der Todgesagte wurde fast 16 Jahre alt, er wurde wegen der Altersschwäche und Altersrücken eingeschläfert.

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Hi, das ist eine furchtbare Diagnose. Ich kann das sehr gut nachempfinden, denn unsere Hündin hatte einen bösartigen Mammatumor, der gestreut hatte leider. Dir muss bewusst sein, dass eure gemeinsame Zeit jetzt einfach begrenzt ist. Nutz sie aus und macht es euch schön. Und wenn es soweit ist, erlöse ihn. Ich hatte damals eine Frage hier gestellt und meine Erfahrungen gepostet, schau mal nach.. Sind viele tipps...Man kann einiges lindernd und unterstützend tun. Alles gute für euch! Und viel kraft

das kann man nicht verallgemeinern...hat dein Hund schon Metastasen? wie alt ist dein Hund,wo hat er den hauptprozess und wie stark leidet er?


Hummelprinz 
Beitragsersteller
 18.04.2015, 23:02

Mein Hund wird bereits 10 Jahre.Der Krebs sitzt im Schenkel.Die Krebsart ist eine der aggressivsten.Metastasenbildung ist mit Sicherheit schon vorhanden.

Laut TA wäre die einzigste Möglichkeit die totale Amputation des Beines.

Das kommt allerdings für uns nicht in Frage.Das tu ich dem alten Kerl nicht mehr an.Zur Zeit sind die Schmerzen eher mäßig.Aufgefallen ist die Krankheit nur weil er im Garten beim Sprung über einen Pflanzkübel hingeknallt ist und Schmerzen hatte.ich habe ihn Röntgenlassen um sicher zu gehen das er keinen Bruch erlitten hat.Und dann ist dieses Drama dabei herausgekommen.Ansonsten ist er fit.Er rennt umher, frißt und säuft.Er fühlt sich ansonsten wohl. Er humpelt halt weil er an der Stelle auf die er gefallen ist einen fetten Bluterguß hat.

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froeschliundco  18.04.2015, 23:17
@Hummelprinz

10jahre ist je nach rasse und Hund noch kein alter...aber wen dein Hund "alt" ist würd ich ihm persönlich mit Medikamenten die schmerzen nehmen,ihm noch schöne Wochen,monate schenken und wen die zeit gekommen ist gehen lassen...wen aber deinem Hund eine op zugemutet werden kann,weil er fit ist und die Chancen auf "Heilung" gut sind würd ich ihn amputieren lassen...das ist eine schwere Entscheidung,ich mach das auch gerade durch(schmerzhafte,wachsende nierenzyste) und ich werde meinem Hund die op zumuten wen der tag gekommen ist,auch wen er fast 12jahre alt ist

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Hummelprinz 
Beitragsersteller
 19.04.2015, 18:38
@froeschliundco

Eine Chance auf heilung gibt es nicht.Er hat als Dobermann ein sehr großes Narkoserisiko.Im letzten Jahr erst eine schwere OP. Er hat auch Spondylose.

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