Hund geht dauernd auf Katze los, was tun?

8 Antworten

Oje oje! Was ich da alles lese!

Die ersten Fragen lauten: wer war zuerst da, Hund oder Katze? Wer ist älter oder sind sie gleich alt?

Letztere Frage kann ich mir so ziemlich selbst beantworten.....wären sie gleich alt würde Hund das nicht tun.

Ich kann Dir nur meine Erfahrungen erzählen: ich hatte bis Mitte Januar  2 Kater, Brüder, 3 Jahre alt. Dann holte ich mir einen Border Collie Mix mit 4 Monaten dazu, leider starb in der Nacht darauf einer der Kater an einer Krankheit.

Kurz gesagt: Hund/Welpe mag spielen, jagt die Kater bzw. dann nur den einen....bis der Kater sich gewehrt hat, also mit den Krallen nach Wauzi gehauen hat. :-) 

Auf jeden Fall passierte aber nichts Schlimmes, mein Hund meint einfach wenn er den Kater sieht kann er mit ihm spielen und hetzt ihm auch jetzt noch hinterher, tut ihm aber nix sondern schnüffelt ihn an und wenn es Katerchen zu doof wird haut er mal eben mit den Krallen um sich.

Seit einer Woche haben wir aber wieder Katzenzuwachs. Eine Notfallmieze, Wohnungskatze, auch 2 Jahre alt.....Die Madame traute sich erstmal gar nicht ins Wohnzimmer weil der Wauzi mit seinen jetzt fast 11 Monaten noch sehr aufgedreht ist und er sie erstmal erschreckt hatte. Nach wenigen Tagen kam sie immerhin schon mal in die Küche, immer den Hund im Blick und er sie. Da sie bis fast vors Wohnzimmer kam (ich hab ein Gitter zwischen Wohnzimmer und Küche) hob ich die Dame auf den Kratzbaum im Wohnzimmer. Das klappte so gut das sie vorgestern das erstemal allein ins Wohnzimmer spazierte um über den Kratzbaum auf meinen Schreibtisch zu marschieren. Wauzi ist ein paarmal zu ihr gehüpft weil er ja hoffte zu spielen, Madame hat ihn schnüffeln lassen und dann die Krallen ausgefahren. Nun weiß sie wie sie sich wehren kann. Und - auch für mich kaum fassbar - der Wauzi bleibt seit gestern abend meist liegen wenn sie kommt. Ab und zu springt er noch auf und will schnüffeln, aber da kriegt er sein Kontra und verzieht sich.  Und Madame stolziert weiter. :-)  

Man müsste jetzt wissen wie alt Deine Tiere sind.  Im Normalfall ist es so, sind beide als Babies zu Dir gekommen kennen sie sich und es ist kein Problem.

Sind die Katzen vorher da und dann kommt ein Welpe, auch kein Problem. Umgekehrt, Katzen als Kitten gekommen könnte ein Problemchen sein wenn der Hund keine Katzen kennt und sie als Beute ansieht.....manche Hunde haben diese Angewohnheit, Babykatzen als eine Art Welpen zu sehen, dann ist das gut, aber es gibt auch Hunde die das nicht tun und die Katzen als Beute ansehen.

Großes Problem wenn ein älterer Hund zu Katzen kommt die er nicht kennt und die auch schon älter sind. Dann geht nur ein langsames Aneinander Gewöhnen indem man die Tiere erstmal räumlich trennt. Wie in dem Link von dogmama geschrieben.

Aber ein Tier davon loswerden wenn es gar nicht geht bitte nur im schlimmsten Fall. Lieber die Tiere räumlich getrennt halten wenn möglich! Ich finde es unverantwortlich sich Tiere zuzulegen wenn man sie dann wieder abgibt weil man nicht damit zurecht kommt!

Alles fasch gemacht bei der Vergesellschaftung? Das ist kaum zu reparieren. Auf jeden Fall mußt du verhindern, daß der Hund auf die Katze losgehen kann, wenn er ein paar mal Erfolg hat, wird er nie mehr damt aufhören.

Vielleicht solltest du versuchen Katze und Hund näher zu bringen.Am Anfang erstmal nur jeden zweiten Tag und dann jeden Tag für eine viertel Stunde oder so mit ihnen was machen . Wenn das nicht klappt dann trennen.

Wenn ihr sprechen könnt, bringt dem Hund bei auf ein schlichtes "Nein" zu hören ;-)


Bitterkraut  11.08.2015, 10:57

Klar, klappt aber nur, wenn der Hund auch sprechen kann und spache versteht. Ein Hund, der ne Katze hetzt, hört au gar nix mehr.

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1ZuZu  11.08.2015, 11:01
@Bitterkraut

Nö. Wir halten sehr erfolgreich (weil friedfertig) Hund und Katze zusammen. Und der Hund - und auch die Katze - verstehen ein "Nein". Als Mensch muss man das halt nur richtig vermitteln können, was man mit "Nein" meint. Wenn man das geschafft hat, hetzt der Hund auch keine Katze mehr. Unser Hund schaut sich draußen die Freigängerkatzen immer nur neugierig aus der Ferne an, aber hetzen tut er sie nicht. Macht er auch bei Kaninchen nicht. Die hat er - wohl wegen der Größe - auch wohl als Katze abgespeichert.

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MiraAnui  11.08.2015, 11:45
@1ZuZu

Jo klappt aber nicht bei jedem Hund....nur weil deiner kein Hetzer ist heißt das nicht das es bei allen so ist.

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1ZuZu  11.08.2015, 11:47
@MiraAnui

Mag sein; unserer ist übrigens ein Sichtjäger, insofern also erhöhter Schwierigkeitsgrad :-) Und weil das nicht unser einziger und erster Hund / Katze ist, bei dem das auf diese Weise geklappt hat, wage ich es mal zu behaupten, dass dies eine erfolgreich erprobte Vorgehensweise ist. :-)

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Bitterkraut  11.08.2015, 17:10
@1ZuZu

ich halte 2 Hunde und 2 Katzen zusammen und hab noch nie ein Nein gebraucht. Ich hab richtig vergesellschaftet und keiner meiner Hunde hat je eine der eignen Katzen gejagt.

Aber darum gehts nicht, wenn der Hund hetzt, hetzt er,dann würde auch ein Nein nicht helfen.

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MiraAnui  11.08.2015, 17:33
@Bitterkraut

Jop einmal im Rennen hat man kaum Chancen.

Meine Hunde jagen mein Kater auch nicht außer sie spielen. Fremde Katzen werden gandenlos verjagt und auch gejagt wenn ich nicht aufpasse.

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Dann ist euer Hund schlicht nicht erzogen. Ist ja weiter keine grosse Sache dem Hund zu verbieten die Katze zu jagen.


Georg63  12.08.2015, 13:00

Bei Hunden mit ausgeprägtem Jagdtrieb, kann das schon ne größere Sache sein.

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