Hund fiept ohne Grund?
Hallo nochmal, es ist einige Zeit her, dass ich die Letzte Frage zu diesem Thema gestellt habe, aber es geht wieder um unseren Hund.
Wir haben viel dazu gelernt und unser Hund wird bald 6 Monate alt. Er entwickelt sich toll und logisch funktioniert noch nicht alles 100%, aber das kommt mit der Zeit und dem Training.
Zur Zeit ist unser Problem, dass er ständig vor sich hin fiept. Obwohl man mit ihm draußen war, Essen bereits gegeben wurde und er auch Aufmerksamkeit im Sinne von spielen, kuscheln ect. mehr als genug bekommen hat. Heute hat er sich zum Beispiel hinter mich hingelegt (mit dem Rücken zu mir) und angefangen vor sich hin zu fiepsen. Erst dachte ich er protestiert gegen irgendwas oder möchte Aufmerksamkeit haben, also habe ich ihn ignoriert, um ihm zu zeigen durch das fiepsen bekommt er keine Belohnung. Aber das fiepsen hat nicht aufgehört und geht schon über eine Stunde lang.
Ich versuche zwar die Ursache zu finden um besser mit der Situation um zu gehen, aber ich finde sie leider nicht.
Wäre toll wenn jemand Tipps hat.
Ein weiteres Problem auch auf das fiepsen bezogen ist, dass er zb auch fiept wenn ich ins Badezimmer gehe und die Tür schließe, obwohl er normalerweise ohne bedenken in einem Raum ruhig bleiben kann. Das Bad ist irgendwie so ein Trigger von ihm. Oder auch, wenn er draußen Personen hört oder in einem anderen Raum, fiept er auch, als würde er etwas verpassen. Obwohl er eigentlich Zugang zu jeder Räumlichkeit der Wohnung hat.
3 Antworten
Moin, uns interessiert wie sich die Situation verändert hat. Unser Hund ist nun auch sechs Monate alt und er steht momentan sehr oft vor der Terrassentür und fiept. Wir vermuten, er will in den Garten zum spielen, auch wenn wir gerade draußen waren. Wir beschäftigen uns viel mit unseren Hund, so dass er eigentlich nicht unterfordert ist...oder ein Grund für Langeweile wäre. Vielleicht können wir aus Euren Erfahrungen lernen.
Hallo, also meine Antwort wird jetzt ein wenig länger, weil es einfach ein großes Thema ist.
Also unser Hund ist mittlerweile 3 Jahre alt und das fiepsen ist immernoch ein Thema, aber ich kann euch beruhigen, es tritt nurnoch selten auf und wenn können wir damit umgehen.
Wichtig für euch ist herauszufinden, warum eurer Hund fiept. Für 6 Monate alte Hunde ist es normal, dass es gewisse Dinge gibt, die noch gelernt werden müssen, dazu zählen eben auch Langeweile aushalten und mal nicht das bekommen, was man möchte. Es wäre interessant zu wissen, welche Hunderasse ihr habt, weil das genetisch auch einige Eigenarten mit sich bringt. Vielleicht sitzt er vor der Terrasentür und schaut Vögeln hinterher oder ähnliches.
Wichtig ist einfach, dass ihr nicht vergesst eurem Hund genügend Ruhe beizubringen. Wir haben es anfangs falsch gemacht und dachten durch Auslastung wird er müde (was auch bis zu nem gewissen Grad stimmt) aber viel wichtiger ist es zu lernen, dass man mal nicht dran ist. Wenn er vor der Tür sitzt, weil ihm langweilig ist, könnt ihr ihm alternativ einen Kausnack anbieten. z.b Pansen oder Karotte oder vielleicht auch eine Sleckmatte (natürlich nur wenn eurer Hund das verträgt), denn kauen und schlecken wirkt beruhigend. Ihr müsst halt nur aufpassen, dass ihr dann nicht jedes mal zum Hund hinrennt und dem nen Kausnack gibt, wenn der da sitzt, weil er sonst lernt, "immer wenn ich mich hier hin setze gibts was".
Andernfalls könnt ihr ihn auch von der Tür wegholen und in sein Körbchen schicken. (per Körpersprache), das im besten Fall so steht, dass er von dort aus nicht auch nach draußen schauen kann.
Der Ort, wo Hunde sich hinlegen oder hinsetzten ist nie willkürlich gewählt, sondern hat immer einen Grund. Entweder positioniert sich ein Hund so, dass er alles im Blick hat und überwachen kann, was aber auch dazu führen kann, dass er schwerer zur Ruhe findet, weil er in einem Kontrollverhalten steckt. Oder er hat einen Platz gewählt, an dem er Jagdgelüsten nachgehen kann, wie eben aus dem Fenster gucken z.b.. Oder manche Hunde positionieren sich im Sommer dort, wo der meiste Luftzug ist, damit es schön kühl ist.
Was bei uns auch ein großer Punkt war, ist dass unser Hund ständig Durchfall hatte und wir das auch bei unserer Tierärtzin angesprochen hatten, aber die meinte es wäre nix. Als unser Hund dann 2 war und wir den Tierartzt wechselten, kam raus, dass er Hund eine Futtermittelallergie hat und er dementsprechen oft Bauchweh hatte. Das bedeutet im Umkehrschluss auch Unruhe und dadurch bedingtes fiepen.
Und der letzte Gedanke der mir dazu kommt ist vielleicht eine Erwartungshaltung, weil es in der Vergangenheit vielleicht öfter vorgekomme ist, dass er da saß und ihr dann mit ihm rausgegangen seid und er das verknüpft hat.
Das war jetzt viel Input, lasst euch das erstmal durch den Kopf gehen und wenn ihr noch weitere Fragen habt, schreibt mir gerne auch privat.
Es gibt diverse Möglichkeiten, wieso Dein Hund fiept:
- Angst/Unsicherheit
- Läufige Hündin in der Nähe
- Schmerz
- Harndrang
- Etc.
Woher weißt Du, dass es keine läufige Hündin in der Nähe gibt? Hunde können mehrere Kilometer weit riechen ...
Naja in der weiteren Umgebung kennen wir die anderen Hundehalter.
In 10 Kilometern Umkreis kennt ihr sämtliche Hundehalter und habt auf dem Plan, welche Hündin wann läufig wird?! Sei mir nicht böse, aber das kann ich mir nicht vorstellen.
Mit fiepsen will Dir Dein Hund etwas mitteilen. Wenn er genügend Aufmerksamkeit bekommt, dann hat er Schmerzen. Es gibt Hunde die jaulen nicht, sondern fiepsen, wenn sie irgendetwas haben.
Ok vielen Dank für die Antwort. Es kann durchaus möglich sein, dass es noch seine Backenzähne sind, die sind noch nicht ganz draußen.
Danke für die Antwort. Ich weiß durchaus dass es viele unterschiedliche Gründe haben kann.
Draußen waren wir erst kurz davor. Laufige Hündin ist hier in der Nähe nicht und Unsicherheit von jetzt auf gleich kann ich mir nicht vorstellen. Es war alles ganz normal wie jeden Tag. Er hat kurz vorher noch ein wenig gespielt und sich dann zur Ruhe hingelegt in sein Bett.