Hund bellt alles und jeden an, was tun?

4 Antworten

Hauptgrund warum ein Hund so reagiert ist weil er unsicher ist.

Beim Gassi gehen solltest du immer zwischen deinem Hund und der anderen Person sein. B.s.: Du läufst auf der rechten Straßenseite und du siehst jemanden kommen. Den Hund an die kurze Leine nehmen und ihn rechts von dir laufen lassen.

Daheim den Hund einen festen Platz im Wohnzimmer geben. Bitte nicht vor einer Tür oder im Flur da der Hund dann das Signal bekommt alles kontrollieren zu müssen. Wenn Besuch kommt muss der Hund auf seinen Platz, da sollte der Besuch aber den Hund in Ruhe lassen und am besten ignorieren.

Falls du das so nicht in den Griff bekommst hilft auch gut Wasser. Ich hab damals gerne die O2 Flaschen genommen. Wenn er nach dem 1. NEIN! nicht reagiert wird er nass.

Es gibt Hundeschulen die „Sozialstunden“ anbieten (da dürfen gezielt verschiedene Hunde miteinander spielen ohne den Druck bestimmte Übungen machen zu müssen. Es geht hauptsächlich darum das der Hund die Angst vor andern Hunden und Menschen verliert und lernt das andere Hunde/Menschen anders aussehen und reagieren). Oder man findet im Netz andere Hundebesitzer mit denen man zusammen Gassi gehen kann. Ich hab das damals fast jede Woche gemacht da ich eine unsichere Hündin hatte (trotz eines souveränen Rüdens). Am Anfang war das ein Krampf, heute muss ich sagen gibt es kein gebelle, selbst wenn uns ein Agro-Hund entgegen kommt. Fell aufstellen ist da das Maximum.


Elocin2910  22.09.2017, 19:56

Dann zeigt Dein Hund immer noch Unsicherheiten und das ist kein Wunder bei der Behandlung! 

Einer hier will in den Nacken greifen, der nächste redet von Wassrespritzern. 

Da stellen sich mir die Nackenhaare hoch bei solchen Aussagen! 

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Wenn ihr Euren Hund daraus bekommen wollt, so gehe ich nun einmal ganz konträr mit den bis jetzt gegebenen Anfworten, die sind mir nämlich ein Graus! 

Konditionierte Entspannung hilft oftmals einen Hund für eine extrem kurze Zeit ein wenig ansprechbarer zu machen aber das wäre jetzt in diesem Fall für mich keine Lösung. 

Eher aber würde ich eine Gegenkonditionierung durchführen. 
Euer Hund scheint extrem unsicher zu sein und ihn dafür zu strafen, was hier die gängige Meinung ist, ist nicht hundgerecht, nicht gewaltfrei und erst Recht hat das nichts mit Kenntnissen über Hundeverhalten zu tun. Denn schon lange ist bekannt, dass antiautoritär nicht wirkt weder in der Kinder- noch Hundeerziehung aber antiautoritär in Verbindung mit alternativen Lösungswegen funktioniert dagegen wunderbar. Das allerdings wissen zumeist Menschen nicht, die tendenziell zu aggressivem Verhalten neigen und das leider wohl nicht nur in der Hundeerziehung und deshalb gibt es immer wieder Hunde die im TH landen und als nicht mehr vermittelbar gelten weil man sie kaputt gestraft hat. 

Ich hoffe nicht, das dass Eure Absicht ist. 

Ich würde erst einmal als Managementmaßnahme den Geschirrgriff etablieren, dass ist ein positiv aufgebautes Abbruchsignal (ach sorry ich vergass wir Wattebäuschchenwerfer arbeiten ja nicht mit Verhaltensabbrüchen, oh Mann...sorry das gilt nicht Dir) welches den Hund erst einmal runterbringt und man vermutlich auch damit einen Fuß in die Tür bekommt. 

Allerdings würde ich trotzdem dazu tendieren, einen gut geschulten Trainer aufzusuchen. Dieser wird Euch allerdings weder die Methodik der Wasserspritze, des runterdrückens oder in den Nacken greifen oder anderweitig antiquiertes autoritäres denken vermitteln. Sondern wird er gut geschult (wichtig anzumerken sowohl theoretisch als auch praxisnah) Euch helfen ein Vertrauensverhältnis zum Hund herzustellen.

Diese beruht in keiner Weise darauf das der Hund nur noch aus Angst hört sondern weil er Euch vertraut und Trainer die wissen wie lerntheoretische Vorgänge funktionieren wissen auch, das ein Forum wie dieses leider mit zu vielen Menschen "gesegnet" ist, welche ihre Gewaltfantasien nicht anderweitig wissen weiterzugeben. 

habt ihr euren Hund in dem Moment an der Leine?

 


megansapphire 
Beitragsersteller
 22.09.2017, 15:31

Ja, er geht bei uns zurzeit noch immer an der Leine

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nocheinnutzer  22.09.2017, 15:35
@megansapphire

dann behaltet ihn auch an der Leine und nehmt ihn aus der Situation raus.

Es reicht auch mit ihm ein paar schritte zurück zu gehen.

Unterbindet das Bellen wenn es sein muss auch mit dem Nackengriff(auch wenn das einige nicht hören möchten).

Wenn er aufhört zu bellen geht ihr wieder nach vorn mit ihm.

Er wird lernen das ihr die Situation im Griff habt und er sich nicht darum kümmern muss...............

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Elocin2910  22.09.2017, 15:46
@nocheinnutzer

@nocheinnutzer m.M.n. sollte man sich eines Kommentars enthalten, wenn man von der entsprechenden Thematik nicht genügend fundiertes Wissen besitzt. 

Insofern man die lerntheoretischen Vorgänge bei Hunden kennt, weiß man das ein Nackengriff in dem Moment wo der Hund gerade eben Menschen ansieht wohl alles ist, sicherlich aber kein fundierter Ratschlag und erst Recht hat das nichts mit Training zu tun. 

Stichwort Assoziationslernen. Sollte man sich mal durchlesen, dafür gibt es sogar für Anfänger schöne Seiten im Internet. 

Wie z.B. hier:

http://www.planethund.com/hundewissen/lernen-verknuepfung-assoziation-motivation-hunden-1606.html

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Elocin2910  22.09.2017, 16:16
@nocheinnutzer

Mit einem Nackengriff nimmt man keinen Hund aus einer Situation heraus und einen Verhaltensabbruch kann man wunderbar mit dem Geschirrgriff herbeiführen, ganz ohne Gewalt und viel viel wichtiger ganz ohne Stichwort: Fehlassoziationen! 

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nocheinnutzer  22.09.2017, 16:18
@Elocin2910

wer sagt denn das der Hund mit einem Nackengriff aus der Situation heraus genommen werden soll?

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dogmama  22.09.2017, 16:35
@nocheinnutzer

weißt Du nicht mehr was Du geschrieben hast?

Unterbindet das Bellen wenn es sein muss auch mit dem Nackengriff

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nocheinnutzer  22.09.2017, 17:01
@dogmama

Hallo dogmama,

ja, ich habe geschrieben unterbindet das Bellen und ich bleibe dabei, das auch der Nackengriff zur Anwendung kommen darf, nachdem der Hund aus der Situation heraus genommen wurde.

Für mich bedeutet es nicht den Hund am Fell hoch zuziehen oder ihm gar schmerzen zuzufügen.

Ich bin, wenn möglich immer für die Erziehung über vertrauen und/ oder Belohnung.

Aber heutzutage ist es ja Mode Hunde antiautoritär zu erziehen und das halte ich für falsch.

Es werden 200000 Hundebücher geschrieben. die werden alle paar Jahre umgeschrieben (das gleiche gilt übrigens auch für Kindererziehung).

Und kaum jemand ist noch in der Lage Intuitiv zu Erziehen.

Ich hatte 16 Jahre lang einen Weimeraner und die Gumminase war einer der besten Hunde und hat hervorragend gehört. Und ich Monster habe ihn auch am Nacken runtergedrückt.

Nun habe ich einen Kangalmix und siehe da, obwohl er 3 Jahre auf der Straße lebte und absolut verängstigt bei uns ankam ist er  gut Sozialisiert und  hat keine Macken . Und auch dieser Hund hat den Nackengriff erfahren.

 

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spikecoco  22.09.2017, 17:23
@nocheinnutzer

Ich habe etliche Hunde trainiert und erzogen, habe selber 3 Hunde, die alle Problemverhalten zeigten. Habe es weder bei meinen, noch bei anderen Hunden jemals nötig gehabt, einen Nackengriff anzuwenden. Wie kommt's? 

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spikecoco  22.09.2017, 17:38
@nocheinnutzer

das hat damit nichts zu tun, auch als ich noch nicht  als Trainerin gearbeitet habe, waren mir diese Methoden zuwider. 

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Elocin2910  22.09.2017, 18:12
@spikecoco

Tja dann hast Du den Link wohl nicht gelesen und erst Recht nicht verstanden! 

Was die Macken angeht, so denke ich könnte Spikecoco und auch ich und noch einige andere User hier, Dir mitteilen das Dein Hund aus Angst und nicht wegen des vermeintlich guten Vertrauensverhältnisses hört. 


Das im übrigen würde man auch sehen wenn man Dich und Deinen Hund sehen würde. 

Wer also "intuitiv" einen Hund mit einem runterdrücken oder im Nacken greifen meint zu "erziehen" zeigt m.M.n. auffällige Tendenzen zu gewalttätigem Verhalten. 

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nocheinnutzer  22.09.2017, 18:17
@Elocin2910

daran erkennt man, das ihr nur das hört was ihr hören wollt.

Ich prügel meine Tiere den ganzen Tag und Erziehe auch sonst nur Autoritär und du musst mal sehen wie ich mit meinen Kindern umgehe, da würde dir Garnichts mehr zu einfallen.

 

 

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da es Situationsbezogen ist, und hier niemand genauso wenig wie ich, euch in den Situationen beurteilen kann, wie oder was ihr macht, bleibt euch nur eines zu tuen, beauftragt einen fundierten Trainer, der mit euch und eurem Hund ein auf euch zugeschnittenes Trainingsprogramm erarbeitet. Hier und da hilft schon mal im genau richtigen Moment eine Wasserpistole um den Hund aus seinem Tunnel zu holen.

Nur wie gesagt ohne euch zu kennen gebe ich keine Prognose ab. Leider sind hier zu viele Theoretiker mit Anfangsbuchstaben E unterwegs und von daher sucht euch einen Trainer, der in der Praxis hilft.


Elocin2910  22.09.2017, 19:58

Nur im Gegensatz zu Dir wissen diese "Theoretiker" zusätzlich zu ihrer Theorie noch zusätzlich wie sie in der Praxis arbeiten, einerseits durch jahrzehntelange Erfahrung mit fremden und eigenen Hunden und andererseits durch eine Ausbildung und nicht Einbildung die nämlich die vermeintlichen Trainer haben deren Anfangsbuchstabe mit U anfängt.. 

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