Hütte Schalldicht machen?

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Eine schalldichte Wand ist erstens schwer, zweitens steif, drittens luftdicht und viertens hat sie eine hohe innere Dämpfung.

Sie soll steif und Schwer sein, damit sie nicht leicht zum Schwingen angeregt werden kann.

Sie soll eine hohe innere Dämpfung aufweisen, dass eventuelle Schwingungen schnell abklingen

Sie soll luftdicht sein, damit die Schallwellen nicht durch Undichtigkeiten nach außen kommen.

Ein bewährter Weg ist das Aufbringen einer Lattung, das versteift die Wand.

Die Zwischenräume werden mit Mineralwolle gefüllt. Die sollte eine Winzigkeit dicker sein als die Lattung. Je dicker die Schicht ist, desto besser.

Dann schraubt man Platten drauf, OSB oder Spanplatten eignen sich gut.

Da die Minderalwolle etwas dicker ist als die Lattung (ein paar mm reichen), wird sie leicht komprimiert und liegt satt an Innen- und Außenwand auf. Sie sorgt für die Dämpfung. Erfreulicherweise hat man so gleich eine Wärmedämmung.

Die Platten innen versteifen das ganze zusätzlich und sorgen für Masse. je dicker das Material, desto besser.

Eventuelle Undichtigkeiten sollte man natürlich beseitigen, aber die Nut und Feder Verbindungen der Platten sind in der Regel dicht genug.

So funktioniert Schalldämmung.


paulmayer5237 
Beitragsersteller
 24.04.2017, 22:09

okay das wäre was habe aber noch 2 fragen 1. kann man das auch von außen machen?? 2. wieviel wird das c.a. kosten??

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rztpll  24.04.2017, 23:03
@paulmayer5237

Das kann man auch von außen machen, man muss die Platten nur wasserfest bekommen. OSB Platten können zwar in Grenzen Feuchtigkeit vertragen, aber wetterfest sind sie nicht.

Was der Spaß kostet, hängt von der Ausführung ab, also wie dick du die Mineralwolle und die Platten wählst. Ich empfehle einen Besuch beim nächsten Baustoffhändler. Da kannst du dir ausrechnen, was es kostet.

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