Altpapier sammeln: zerreißen oder flach drücken - Wie wird das kleinstmögliche Volumen erreicht?
Wie passt all das Altpapier auch gut in die Tonne?
Mein Mann reißt tausend Fetzen weil er diese Methode für die platzsparendste hält. Seine Überlegung: so werden alle Zwischenräume ausgefüllt und dadurch der Raum effizient genutzt.
Ich öffne die Klebestellen so weit, dass Kartons etc möglichst flach sind. Meine Überlegung: dadurch entsteht am wenigsten ungenutzter Luftraum, da gepresstes Papier weniger Volumen hat als Papierfasern.
Zeitintensiver ist selbstverständlich die Methode meines Mannes 😂
Bin gespannt auf eure höchst wissenschaftlichen Antworten 👍
7 Antworten
(a) Die Optimierung der Fragestellung vereinfacht die Lösung. Wieso "oder"? Ich tue beides: Ich lege wie Du die Kartons flach, und wenn sie mir dann zu groß sind, zerteile ich sie auch mal in einige handliche Stücke, die im Container gut in die sich anbietenden freien Räume passen. Mein Ziel dabei ist nicht, das in irgendeinem mathematischen Sinne kleinstmögliche Volumen zu erzielen, sondern lediglich dafür zu sorgen, daß der Container so lange Platz bietet, bis er geleert wird, bei kleinstmöglichem Arbeitsaufwand.
(b) Ein Papierhaufen ist ein fraktales Gebilde. Will man das kleinstmögliche Volumen zu erzielen, besteht das gedanklich zu lösende Problem zunächst darin, klar zu definieren, was man unter dem "Volumen" eines Papierhaufens eigentlich genau verstehen und wie man es messen will. Die Frage ist prinzipiell unscharf, so wie die Frage nach der Länge der Küste einer Insel. Man kann sie nicht beantworten, ohne eine akzeptierte Unschärfe festzusetzen, und dann nicht genauer hinzuschauen.
Nein, darum ging es mir nicht, denn ich suche nur eine Pi mal Daumen Angabe. Niemand soll hier die Oberfläche der Fasern der Pizzakartons abmessen, da landen wir bei Unendlich, und unendlich passt leider nicht in die Tonne 😉
Deine Frage scheint nicht nur aus praktischen Gründen, sondern auch aus grundlegendem Interesse zu kommen. Deshalb hier mal eine Idee:
Füllt doch mal eine Tonne nur nach der einen Methode und beim nächsten mal nach der anderen Methode. Beide male wiegt ihr die Tonne dann und schaut, in welchem Fall die Tonne schwerer ist.
Dann habt ihr für die Zukunft eure Methode gefunden. Wenn es in beiden Fällen ungefähr gleich ist, macht halt jeder so weiter, wie er es lieber macht.
Obwohl ich vermute, dass es stark drauf ankommt, was man reinwirft. einen großen Karton muss man zerreißen. Denn wenn man ihn nur zusammenfaltet und er dann quer in der Tonne liegt nimmt er natürlich viel Platz weg...
Ich persönlich zerreiße die meisten Sachen übrigens lieber aus einem einfachen Grund: Es ist nicht einfach große Zettel und Kartons im kleinen Papierkorb in der Wohnung zu sammeln. Kleine Schnipsel lassen sich einfacher sammeln. (Meine persönliche Meinung.)
Die Zerreiß-Methode hat Vorteile, wenn das Material anschließend mit Gewalt in die Tonne gepresst wird. Die Stapel-Methode ist schnell aber bei unterschiedlichen Formaten vor allem von Wellpappkartons hast Du doch viel Luft.
Ihr könntet noch alles durch einen Aktenvernichter schreddern und den Rest mit Wasser einweichen und auspressen.
Dein Mann sowie du ihr habt das Problem der Zwischenräume.
Hat Walum gut erklärt.
Mach diesen Test:
Nimm ein Telefonbuch, dein Mann soll es zerreißen, und aud dann die Schnipsel auf das gleiche Volumen bringen wie es vorher hatte.
Kann man ja nachmessen wie groß das von dem Zerreißen war.
Das intakte Buch hat zwischen den Seiten so gut wie keine Luft, also müsste dein Mann, die Luft die ja zwischen den Schnipseln ist, genauso weit reduzieren.
Das wird ihm nur mit viel Kraft gelingen.
Ohne mechanische Presse, wirst du mit deiner Methode die Tonne auf jeden Fall mit mehr Papier befüllen können als dein Mann.
Also nur mit dem Einsatz der eigenen Körperkräfte.
Da würde ich jederzeit um 1000 € wetten.
Wenn die Tonne eh nie voll wird, dann sag deinem Mann, das ihr die Zeit für das zerreißen, besser im Schlafzimmer nutzen könntet.
Und genau das ist als pauschale Aussage Unfug, da extrem abhängig vom Querschnitt der Tonne.
Stell die eine Tonne vor in die ein Telefonbuch vom Querschnitt geradeso reinpasst. Dann kann man soviele Bücher stapeln wie die Tonne hoch ist und hätte tatsächlich eine sehr kompakte Packung.
Hat die Tonne im Querschnitt jedoch umlaufend einen Rand von 2 cm und ist das Telefonbuch 5 cm dick, bleibt bei intakten Büchern ein erheblicher Rand der sich nicht befüllen lässt....
Im praktischen Einsatz hat man nichtmal gleichformatige Reste, sondern quasi ein Riesenpuzzel das vermutlich nie eine perfekte Lösung besitzt.
Hier ist die Schreddern Variante klar im Vorteil.
Im praxisbezug müsste man feststellen wie groß die Schredderreste sind und welche eingeprägten Verformungen vorhanden sind um die Widerstand gegen Verdichten und die natürliche Haufwerksporigkeit zu berechnen.
Tausend Euro gilt, für jede normale Altpapiertonne. 1500 ging auch noch, mehr hab ich nicht, sonst würde ich auch Summe x setzen.
Ich muss die Lücken nur gut ausfüllen, geht auch senkrecht.
Wir reden hier vom befüllen einer Altpapiertonne. Da brauche ich nix berechnen, ich will ja nicht zum Mond.
Aber wenn dich so gut auskennst, dann verrate ich den beiden Frauen den Trick wie man ein Telefonbuch zereißt.
Also nicht geradedas von new York, aber eins was die schaffen und du nicht, wenn du nicht weißt wie.
Jetzt habt ihr die Wette nicht durchgezogen. Aber wie geht das denn jetzt mit dem Telefonbuchzerreissen?
mach dir darüber keine gedanken.
die abfallwirtschaft stellt dir kostenlos eine zweite tonne zur verfügung, wenn du mit einer nicht auskommst. papier ist wertstoff an dem verdient wird.
Wenn du die Kartons an den gegenüberliegenden Ecken einreißt, kannst du ihn schon fast immer einfach zusammen klappen. Manchmal musst du noch den Klebestreifen lösen )selten. So ist er am flachsten und geht am schnellsten.
In die Ecken kommt dann der Kleinkram.
So isset.
Mit unbegrenzten technischen Möglichkeiten (Hydraulikpresse, Vakuumpumpe, Profischredder) ist die Schnipselmethode sicher besser.
Aber ich denke nicht, das es der Fragestellerin darum ging.