Hündin verliert Urin?
Hallo, vor circa 5 Wochen fing es an, dass unsere Hündin (6 Jahre alt und kastriert) regelmäßig Urin verloren hat. An einem Tag so stark, dass es wirklich unkontrolliert für mehrere Minuten gelaufen ist. Waren dann beim TA (Verdacht auf Blasenentzündung) und haben ihr auf dessen Rat 1 Woche lang Nicilan 400mg gegeben. Währenddessen hat sie auch keinen Urin mehr verloren. Ca. 3 Tage nachdem wir die Tabletten abgesetzt haben verlor sie wieder 2-3x täglich einige Tropfen Urin (teilweise auch kurz nachdem wir Gassi waren). Daraufhin meinte der TA dass wir länger das Nicilan geben sollen. Mittlerweile bekommt sie es seit über 2 Wochen und wir haben nochmal Tabletten für weitere 2 Wochen. Bislang aber keine Besserung. War das bei jemandem ähnlich? Kann es wirklich solange dauern bis eine Blasenentzündung sich bessert? Oder ist es vielleicht doch eher eine Inkontinenz durch die Kastration?
Wann wurde sie denn kastriert?
Welche Untersuchungen wurden denn gemacht?
Kastriert wurde sie mit circa1 Jahr. Sie wurde im Blasenbereich abgetastet und war dort auch empfindlich. Urinprobe wurde nicht gemach(macht wohl während man Nicilan gibt kein Sinn
7 Antworten
Eine Blasenentzündung zeichnet sich ja eigentlich eher dadurch aus, dass die Hündin pinkeln will, aber nicht kann - nur wenige Tropfen kommen und es schmerzhaft ist.
Ich würde mit dem Hund in eine Tierklinik fahren und einen Ultraschall vom Bauchraum und ein Blutbild machen lassen. Wenn es eine so starke Entzündung ist, müssten ja Entzündungswerte im Blut zu sehen bzw erhöht sein.
es kann vorkommen, dass die Hündinnen auch noch Jahre nach der Kastration inkontinent werden. Aber das passiert dann eher schleichend und nicht so plötzlich.
Ich würde da auf jeden Fall nicht lange warten und Medikamente auf Verdacht geben, sondern versuchen, eine vernünftige Diagnose zu bekommen
Die Kastration ist nun fünf Jahre her. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass ein Hund nach fünf Jahren auf einmal als Nebenwirkung einer Kastration inkontinent wird, zumal die Hündin ja auch nicht gerade alt ist.
Lasst unbedingt eine Urinprobe machen und macht auch mal ein Blutbild.
Ich würde beim Blutbild vornehmlich die Nieren und die Bauchspeicheldrüse anschauen. Bei einem Tierchiropraktoren würde ich zudem mal die Wirbelsäule durchtasten und wenn nötig behandeln lassen.
Sobald ihr mit dem Medikament durch seid, würde ich die Urinuntersuchung nachholen, egal ob dann alles gut ist oder nicht.
Vielleicht hat sie durch die Blasenentzündung eine Reizblase bekommen.
Für eine bessere Durchspülung der Reizblase kann man dem Tier Brennnes- sel- oder Birkenblättertee statt Trinkwas- ser anbieten, mit Hühnerbrühe gekocht für die bereitwilligere Aufnahme des Tees. Zusätzlich sollte man bei einer Reizblase darauf achten, dass das Tier nicht auf dem kalten Boden liegt.
Das inkontinente Tier - Dr. Mima Hohmann
Wie wird Inkontinenz beim Hund behandelt?Es gibt verschiedene Medikamente zur Stärkung des Schließmuskels der Harnröhre. Diese werden allein oder in Kombination mit beispielsweise Östrogenen, Ephedrin oder Phenylpropanolamin gereicht. Zudem verschreibt dein Tierarzt Antibiotika bei Infektionen der harnableitenden Organe.
Hallo,
so hat es bei meiner Hündin auch angefangen. Leider habe ich es auch für Inkontinenz gehalten bzw dachte es sei eine Blasenentzündung. Es ist bei meiner ein Tumor in der Harnröhre ! Lass sie darauf testen. Kann man mit einem Urintest (BARF ) heißt der Test glaub ich. So ähnlich wie die Fütterung. Jetzt habe ich nach 1,5 Jahren endlich einen Arzt gefunden, der den Tumor mittels Laser entfernen wird.
Mein Aufpasshund ist durch (notwendige) Frühkastration auch inkontinent geworden... Also kann durchaus dadurch sein.
Danke für die Antwort.
Urinprobe macht laut TA im Moment wohl keinen Sinn, da durch das Nicilan das Ergebnis verfälscht würde. Das Medikament jetzt deshalb absetzen wollen wir aber auch nicht…auf was genau sollte man da beim Blutbild in dem Fall achten?