Holzbalken Decke knackt. Was kann das sein?
Hallo,
wir wohnen im Altbau, 20er Jahre, guter Zustand. 3OG. Die Decke über uns ist eine Holzbalkendecke mit abgehängter Decke.
Seit dem Sommer höre ich regelmäßig ein Knacken aus Decke, immer mit einigen Minuten Abstand aus verschiedenen Richtungen. Das tritt nicht jede Nacht auf, aber wenn ,dann nur nachts in den frühen Morgenstunden. Wenn es die Schritte von den Nachbarn über uns wären, würde man, wie sonst auch, Schrittgeräusche hören. Das ist nicht der Fall. Hatte erst an ein (nachtaktives) Tier gedacht, meine Fantasie reicht aber nicht, um mir vorzustellen, welches Tier solche Geräusche verursacht. V.a. weil man keine Laufgeräusche oder scharren hört.. Andererseits, wenn es bauliche Gründe hätte, müsste man das doch auch zu anderen Tageszeiten hören,aber auch das ist nicht der Fall. Eine Maus hat es jedenfalls mal geschafft über die Fassadenbegrünung bis in den 3.Stock zu kommen.
Hat jemand eine Ahnung, was der Grund sein könnte? Und v.a. ob Handlungsbedarf besteht?Danke
VG
Klausi
3 Antworten
Hallo Klausi,
bin auch der festen Überzeugung, dass das ganz normale "Arbeiten" des Holzes ist. Tagsüber ist es ein bisschen wärmer, bei wahrscheinlich höherer Luftfeuchtigkeit, nachts ein bisschen kälter, bei niedrigerer Luftfeuchtigkeit, da "atmet" das Holz mit.
Glaube nicht, dass das irgendwann aufhört, bin in einem Altbau aus dem 15. Jahrhundert aufgewachsen, auch da hat's nachts oft "einfach so" geknackt.
Grüße!
P.S.: Tierische "Mitbewohner" scheiden als Begründung für das Knacken meines Erachtens jedenfalls aus. Bei Mäusen oder Siebenschläfern hört man ab und zu ein "Trippeln" bei Mardern eher ein "Trappeln". Alles schon gehabt ;-). Und dann gibt's noch den gescheckten Nagekäfer (volkstümlicher Name "Totenuhr"), der macht in der Paarungszeit angeblich leise, regelmäßige Klopf- bzw Tickgeräusche.
Möglich wäre, dass dort irgendwo ein paar Hausbockkäferlarven nagen. Die können tatsächlich deutlich hörbare knacksende Geräusche verursachen.
Das ganz normal da Holz arbeitet bei verschiedenen Themperaturen