Holt ihr euch nun einen neuen Rechner mit Windows 11?
Hallo zusammen,
laut dem Artikel auf winfuture.de empfiehlt Microsoft Windows 10-Nutzern, ihren alten PC einfach zu "entsorgen" oder zu recyceln – und stattdessen einen neuen Computer mit Windows 11 zu kaufen. Ab dem 14. Oktober 2025 gibt es nämlich keine kostenlosen Updates und Sicherheitspatches mehr für Windows 10.
Microsoft argumentiert, dass ein neuer PC mit Windows 11 "schneller und sicherer" sei – aber ist das wirklich die einzige Lösung? Viele Geräte laufen mit Windows 10 noch problemlos, erfüllen aber die strengen Hardware-Anforderungen für Windows 11 (wie TPM 2.0 oder moderne CPUs) nicht. Laut Schätzungen könnten weltweit über 250 Millionen PCs betroffen sein – sollen die wirklich alle auf den Müll?
Was sind die Alternativen?
- Kostenpflichtiger Extended Support (auch für Privatnutzer möglich, wird aber kaum beworben)
- Wechsel zu Linux (z. B. Ubuntu, Zorin OS – sicher und kostenlos, aber gewöhnungsbedürftig)
- ChromeOS Flex (schnell und leicht, aber Google-abhängig)
- Drittanbieter-Patches (z. B. 0patch für ~20 €/Jahr bis 2030)
Wie handhabt ihr das?
- Kauft ihr euch einen neuen Windows 11-PC, wie Microsoft es nahelegt?
- Bleibt ihr bei Windows 10 – auch ohne offiziellen Support?
- Oder steigt ihr auf ein alternatives Betriebssystem um?
Mich interessiert eure Meinung: Ist Microsofts Empfehlung gerechtfertigt – oder geht es hier vor allem um Verkaufsdruck? Sollte man funktionierende Hardware wirklich ersetzen, nur weil das Support-Ende naht?
18 Antworten
Ist doch jedem vernünftigen Menschen klar, dass es Microsoft nicht um die Sicherheit der Windows Nutzer geht. Microsoft geht es lediglich um das Business.
Möchte zu gerne wissen, wie viel Microsoft, für die Hardwareanforderungen, von den Hardwareherstellern kassiert.
Aber Gott sei Dank gibt es schlaue Köpfe, die sich gegen diese Wegwerfgesellschaft stellen und sich ein paar Dinge einfallen lassen.
Ein Beispiel wäre z.B. der YouTube-Kanal "Tuhl Teim DE"
Hier mal ein Video mit der Anleitung auf ältere Rechner Windows 11 zu installieren. https://www.youtube.com/watch?v=wifgg3yg3yA&list=TLPQMDYwNDIwMjV11BMqAjgYGw&index=4&ab_channel=TuhlTeimDE
Absolut richtig – Microsofts ‚Sicherheitsargument‘ für neue Hardware wirkt ziemlich durchsichtig, wenn man sieht, wie aggressiv sie für Windows 11-Neukäufe werben (laut winfuture sogar mit Recycling-Empfehlungen für funktionierende PCs!). Klar geht‘s hier um Business – die enge Verzahnung mit Hardware-Partnern ist ja kein Geheimnis.
Spannend, dass du Tuhl Teim DE erwähnst! Solche Lösungen zeigen perfekt: Mit etwas Know-how lässt sich Windows 11 oft sogar auf ‚offiziell ungeeigneten‘ Rechnern zum Laufen bringen – das widerspricht ja direkt Microsofts Behauptung, nur neue PCs mit Windows 11 seien ‚sicher und gut‘.
Eigentlich traurig, dass die Verantwortung bei den Nutzern liegt... Aber solange es solche cleveren Workarounds gibt, muss sich niemand von der Wegwerf-Mentalität unter Druck setzen lassen. Hauptsache, man bleibt sich der Risiken bewusst – egal für welche Lösung man sich entscheidet!
Hey Leute!
Obwohl der Support für Windows 10 eingestellt wird, bin ich mir sicher, dass viele von euch, die Windows 10 lieben und mit Windows 11 Schwierigkeiten haben, trotzdem weiterhin auf das ESU (Extended Security Updates) setzen werden.
Ich selbst arbeite (Rechner auf Arbeit) an einem Windows 11 Rechner, muss aber sagen, dass es mir nicht wirklich zusagt. Wenn der Support im Oktober tatsächlich endet, werde ich mir auf jeden Fall das ESU für 30 Euro im Jahr zulegen, um weiterhin die wichtigen Updates zu erhalten.
An einen Wechsel zu Windows 11 denke ich nicht. Ich zähle mich zu den schlaueren Nutzern und plane, abzuwarten, wann Windows 12 herauskommt. Ich gebe mir in der Regel etwa 3-6 Monate, bevor ich umsteige.
Wie wir alle wissen, treten bei neuen Windows-Versionen immer Bugs und Fehler auf. Sei es, dass bestimmte Drucker nicht mehr funktionieren, Programme Probleme machen oder die Kompatibilität nicht gegeben ist. Auch die Treiber für Grafikkarten und Mainboardtreiber müssen oft erst erstellt werden — und das geschieht nicht sofort.
Mein Windows 10 läuft perfekt und ist schnell. Warum sollte ich also wechseln?
Bleibt smart und macht das Beste aus euren Geräten!
Sei es, dass bestimmte Drucker nicht mehr funktionieren
Dafür braucht es kein neues Windows sondern nur mal wieder ein Update :D
Guter Plan! Wie im winfuture-Artikel beschrieben, empfiehlt Microsoft neue PCs mit Windows 11 – aber deine Strategie zeigt, dass es auch anders geht. Die ESU-Option für 30€/Jahr ist tatsächlich eine vernünftige Lösung, wenn das System noch perfekt läuft.
Dein Punkt zu den Anfangsproblemen neuer Windows-Versionen ist goldrichtig! Erstmal abwarten, bis die schlimmsten Bugs gefixt sind (und wer weiß – vielleicht lohnt sich dann direkt der Sprung auf Windows 12).
Interessant, dass Microsoft selbst kaum für ESU wirbt... Stattdessen heißt es lieber: ‚Neuer PC = sicherer!‘ 😉 Aber wie du beweist: Mit etwas Know-how kann man sich die Freiheit nehmen, selbst zu entscheiden.
Hey, Microsoft macht wirklich viel Werbung dafür. Aber viele Leute müssen auch darauf hingewiesen werden und Informationen von anderen bekommen.
Die Sache mit dem Kauf neuer PCs für Windows 11 ist einfach eine Marketingstrategie und eine Geldmacherei. Dabei kann man sich sicher sein, dass viele Laptop-Hersteller Verträge mit Microsoft haben und davon profitieren.
Ein Computer sollte immer schnell und effizient laufen, es sei denn, der Nutzer hat nur wenig Wissen oder kaum Erfahrung. Spiele installieren kann fast jeder, aber das ist ein ganz anderes Thema.
Ich lasse mein System einfach weiterlaufen, so wie es ist. Ab und zu teste ich Windows12 in einer virtuellen Maschine, um zu sehen, was neu ist und welche Updates es gibt.
Aber dafür muss man auch Zeit und Lust mitbringen, um sich 1-2 Stunden hinzusetzen, Windows 12 zu installieren und die Treiber einzurichten. Aber wie gesagt, das ist alles Zukunftsmusik. Ruhe und Gelassenheit sind angesagt, denn wir haben immer noch ein super gutes Windows 10.
oder geht es hier vor allem um Verkaufsdruck?
Könnte es vielleicht auch sein, dass der Support für ältere Hardware durch den immer weiter rückläufigen Einsatz bei den Nutzern in keiner Relation zu den entstehenden Kosten für ein Softwareunternehmen steht?
Oder anders gefragt: Wie groß soll MS seine Testanlagen ausbauen, um jegliche Hardware mit ihrer Software zu testen? Wie viel Manpower soll ein Unternehmen in die Entwicklung und den Support stecken, wenn neue Software neue Befehlssätze von neuer Hardware nutzen soll, gleichzeitig aber auf Hardware lauffähig sein soll, die diese Befehlssätze gar nicht kennt? Und welcher Kunde kommt für die dadurch entstehenden Mehrkosten auf? (Daran arbeiten Leute, die für ihre Arbeit bezahlt werden möchten und davon leben!)
Wie handhabt ihr das?
Die Rechner, die Windows bei mir benötigten, sind bereits W11-tauglich und verwenden das auch. Andere Maschinen laufen schon länger mit alternativen Systemen. Es hängt immer davon ab, was die Aufgabe eines Gerätes ist. Und das entscheidet darüber, welches Betriebssystem dafür in Frage kommt.
Interessante Perspektive! Du hast Recht, dass Software-Unternehmen irgendwann alte Hardware loswerden müssen – aber hier geht‘s um drei Probleme:
Microsofts künstliche Grenzen
Windows 11 blockiert z. B. Intel-CPus der 7. Generation (i7-7700K), die technisch fast identisch mit unterstützten 8.-Gen-CPUs sind – und Tools wie Rufus beweisen, dass es läuft. Warum also diese willkürliche Grenze?
Die Kosten-Frage ist ein Scheinargument
Microsoft bietet selbst kostenpflichtige Extended Updates für alte Geräte an (also ist Support möglich!).
Linux-Distros wie Ubuntu unterstützen jahrelang alle Hardware ohne solche Limits – und sind trotzdem sicher.
Der Nutzer zahlt schon
Windows ist kein kostenloses Produkt (Lizenzen, Daten als „Zahlung“). Warum also nicht wenigstens Basis-Updates ohne KI-Features?
Klar muss Microsoft nicht jede uralte Kiste unterstützen – aber aktuell wirkt es, als würde man Hardware-Verkäufe erzwingen, statt sinnvolle Cutoffs zu setzen. Dein Punkt zur Aufgabenspezifischen OS-Wahl ist trotzdem richtig!
Ich kann mich noch an einen Spruch (ich glaube von Steve Balmer) erinnern: "Windows 10 ist das letzte Windows, dass sie brauchen"
Stimmt ja auch, hast recht. Microsoft sagte ja, dass Windows 10 die letzte Version ist. Und ja, ich glaube auch, es war Steve Balmer. Windows 10 soll auch die beste Version aller Zeiten sein und natürlich die letzte Version. Jetzt ist Windows 11 seit 4 Jahren draußen und man munkelt über Windows 12. Alles nur noch einfach verrückt! :-)
Wundere mich ohnehin über diese künstlichen Beschränkungen!
Habe jetzt meine Rechner alle umgestellt, jedoch bekomme ich trotz aller Verrenkungen auf einem Xeon E5-1650V3 (3. Quartal 2014) Windows 11 zum Verrecken nicht installiert (entschuldige bitte die Ausdrucksweise), aber auf einem fast gleich alten Laptop mit einem i7 4510u (2. Quartal 2014) läuft Windows 11 einwandfrei.
Beides sind Dell Rechner!
Wo ist da die Logik?
Ich bin erst vor kurzem auf Debian gewechselt, ja die Oberfläche ist ein bissl anders als Windows, aber in allem gewöhnt man sich innerhalb weniger Tage an das Betriebsystem. Ich würde nicht mehr zu Win 10 retour wechseln wollen.
Microsoft argumentiert, dass ein neuer PC mit Windows 11 "schneller und sicherer" sei – aber ist das wirklich die einzige Lösung?
Sicher ist bei Windows 11 einzig, dass wieder jede Menge Daten gesammelt werden, das ist so tief in Windows verankert, das kann man alles nicht deaktivieren.
Ich glaube Microsoft hat einfach durch TMP 2.0 einen künstlichen Druck erzeugt, damit mehr Leute auf Windows 11 umsteigen müssen und sich im Zweifel einen neues Gerät anschaffen müssen.
Es geht Microsoft einzig um eines, nämlich mehr Profit, ob das nun durch mehr Verkäufe oder noch mehr Sammelei deiner Daten gemacht wird, ist dabei egal.
Dein Wechsel zu Debian klingt nach einer tollen Lösung – vor allem, wenn man Microsofts Datensammelwut entgehen will! 😉 Interessant, dass du dich so schnell an KDE gewöhnt hast – das zeigt ja, dass der Umstieg oft einfacher ist, als viele denken.
Microsoft sagt, die Datensammlung (Telemetriedaten) diene nur der ‚Produktverbesserung‘ und einem ‚besseren Nutzererlebnis‘. Aber wie du richtig sagst: Bei Windows 11 ist das Tracking so tief verankert, dass man es kaum komplett abschalten kann – da wirkt TPM 2.0 fast wie ein Vorwand, um den Hardware-Umsatz zu pushen.
Dein Beispiel zeigt wieder mal: Wer wirklich Kontrolle über sein System will, kommt an Linux kaum vorbei. Bleib dran – und genieße die Freiheit!
Mein PC war 8 Jahre alt und auch hin- und wieder mit meiner Arbeitsweise leicht überfordert.
Es wurde Zeit für etwas NEUES, daher investierte ich vor 7 Monaten knapp 1100€ für einen Tower PC mit i7 und 32GB DDR5 Ram, einer 1 TB m2-NVE SSD ohne Betriebssystem.
Dieses Windows 11 prof. habe ich anderweitig "günstig" erworben und so läuft der PC nun.
Die höheren Anforderungen kommen unter anderem durch neuere Befehlssätze zustande, die von älteren Prozessoren nicht unterstützt werden. Auch mit Blick auf kommende Features müssen Nutzer daher gewisse Systemanforderungen erfüllen.
In der Softwareentwicklung geht es nicht nur um den aktuellen IST-Zustand. Microsoft muss den Herstellern auch nichts dafür zahlen, sondern selber ein eigenes Interesse daran haben, dass sie weiter zügig neue Technologien implementieren.
Das geht aber nicht, wenn man die alten Zöpfe immer weiter mitschleift.