Hobbygärtner: Schichten im Hochbeet?

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Hallo Thake.

Folgende Inputs hab ich zu geben;

-das mäusegitter wird auf einem balkon nicht benötigt. wenn dein teil im garten steht kanns helfen. solltest du es nicht eingebaut haben oder einen balkon haben würde eine schicht blähton oder split eine drainage bilden. eine drainageschicht ist von vorteil und wird immer gelegt. so fliesst das wasser besser ab.

-die schicht ästeschnitt ist nicht zwingend. wenn aber frischer ästeverschnitt vom letzten herbst genommen wird kann dies wie ein langzeitdünger wirken. gekaufter kompost ist meistens mit ästen und holzspähnen gestreckt.

-über dem verschnitt würde eine schicht rasensoden kommen. dies lässt sich auch durch ein gartenvlies ersetzen. wenn nun unterschiedlichste grössen und alter von kompost vorhanden ist kann man schichten wie angegeben, ich würde es aber etwas vereinfachen.

-über dem vlies würde ich ne schicht alten kompost, dann langzeitdünger mit der selbstgemachten erdmischung drüber. bei gekaufter erde muss man schauen das sie nicht zu sehr vorgedüngt ist. der boden kann sehr sauer werden. sollte sie gedüngt sein darf die kompostschicht zu beginn kleiner sein, dann aber im nächsten frühling ruhig etwas grosszügiger beim nachgeben.

- fünf bis sieben jahre ist etwas grob gesagt. bei guter mischung wird die erde sicher mehr als nur eine saison halten. aber eigentlich muss jeden frühling trozdem kompost eingearbeitet werden um die erde etwas lebendiger zu halten. besonders wenn starkzerrende pflanzen reinkommen wie tomaten.

-wie im artikel beschrieben soll man sich informieren was die pflanzen brauchen bevor geschichtet wird. nutzpflanzen sind nährstoffhungriger als zierpflanzen. gewisse nutzpflanzen mögen stickstoffhaltige böden und andere mögen es nicht wenn es zu durchlässig ist. mittels hornspähnen kannst du langzeit stickstoffdünger beimischen. und mittels sand und split kannst du böden durchlässiger machen.

-damit die erde nicht 20 cm absackt lässt es sich beim ersten schichten etwas andrücken. wenn sie immernoch luftig bleiben sollte können die kompakteren schichten mit eben sand oder ähnlichem luftiger gemacht werden. ein gutes angiessen hilft auch nochmal hierbei. 

im prinzip wie folgt von unten nach oben;

-mäusegitter (oder blähton drainage)

-frischer kompost (ohne schimmel und ohne fleisch etc)

-gartenvlies zur trennung der schichten (bei mittelgrossem kompost wie in deinem artikel wird dies vlt nicht notwendig)

-schwache erde

-dann reifer kompost (6 monate +)

-oben drüber mit leicht vorgedüngter erde auffüllen ('blumenerde' z.b. gartenerde sollte aber auch genügen, der reife kompost dient als dünger)

ich lasse die erde gerne noch ne woche im beet stehen ohne pflanzen. so sackt sie beim ersten regen bereits ab und fängt an zu leben.

gruss


Human1c  02.05.2017, 11:55

dazu empfehle ich halt eben dinge zu pflanzen welche sich im topf nicht so wohl fühlen. tiefwurzelnde pflanzen wie karotten. canabis oder tomaten (besonders stabtomaten). buschtomaten mögens im topf ganz gut doch ein hornspähniges hochbeet würde ihnen immer besser gefallen. however, viel spass und viel erfolg

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Ja, die Füllanleitung in der Beschreibung ist ganz gut.

Pflanzen kannst du darin alles, was dir schmeckt und nicht von den Schnecken gefressen werden soll. Ich hab daran hauptsächlich diverse Salate und Radieschen. Heuer versuch ichs auch nochmal mit Kohlrabi.

Solange die Nächte noch nicht frostsicher sind, decke ich mein Hochbeet abends immer noch zu. Hab dazu Kunststoffplatten. Eine normale Decke oder ähnliches geht aber auch.  

Das passt so, als oberste Schicht würde ich jedoch Pflanzerde nehmen.

Wir haben in unseren Hochbeeten Küchenkräuter gepflanzt, Du kannst aber auch Salat, Gemüse, etc. anpflanzen. Wir haben auch schon Auberginen, Zucchini und Kürbisse darin gezogen, sind prima geworden.

Ja ist so ok! Als 1. Bepflanzung ist es gut nur Starkzehrer zu nehmen. ZB Kartoffel, Tomaten, Gurken...usw.
kann man nachlesen.

Die Beschreibung ist soweit ok. Allerdings würde ich die Erde mindestens 10 bis 20 cm über Hochbeethöhe füllen. Der Beetinhalt sackt nach Befüllung sehr zusammen.