Hintergrund bei Kamera unscharf stellen sony?

9 Antworten

Du kannst die Blende manuell einstellen oder zumindest beeinflussen: Je kleiner die Blendenzahl - beispielsweise 2,4 oder sogar 1,8 - desto kleiner ist der scharfe Bereich. Eine kleine Blendenzahl bedeutet eine große Öffnung. Je größer die Öffnung, umso kleiner ist der Bereich, der scharf abgebildet werden kann. Wenn Du die Blende nicht vorwählen kannst, reduziere die Empfindlichkeit (ISO-Zahl) und/oder verkürze die Belichtungsdauer. Beides führt dazu, daß die Automatik die Blende weiter öffnen muß, damit noch genug Licht auf den Sensor fällt.

Zudem hilft es, den Anstand zwischen Vorder- und Hintergrund zu vergrößern. Oftmals genügt es bereits, wenn die zu fotografierende Person einfach einen großen Schritt nach vorn macht, um sich deutlicher vom Hintergrund abzuheben.

Und ranzoomen solltest Du auch nicht, sondern eher das Gegenteil: Gehe näher an das Objekt heran. Je kürzer der Abstand zwischen Kamera und Objekt ist, desto größer ist doch der relative Abstandsunterschied zwischen Objekt und Hintergrund. Auch dies bringt Dich Deinem Ziel näher.

Letztendlich mußt Du alle Methoden kombinieren, um ein gutes Foto zu machen. Probiere also immer mehrere Möglichkeiten durch und verändere Standorte und Entfernungen und betrachte die Ergebnisse kritisch. So lernst Du nach und nach die Effekte zu handhaben.


Jackie251  30.01.2018, 13:07

Die Hyperfokalentfernung steigt doch mit der Brennweite. Wenn man an Objekte heranzoomt wird der Bereich der dahinter scharf ist folglich kleiner. Heranzoomen bringt also sehr wohl etwas, die Frage ist natürlich wie sehr die Blendenzahl sinkt um den Gesamteffekt beurteilen zu können.

Zudem kann man bei dieser konkret gefragten Kamera die Blendenzahl nicht manuell auf 1.8 stellen, die hat eine minimale Blendenzahl von 3.0

Grundlegend musst Du nur den Abstand zum Motiv verkleinern und den zum Hintergund möglichst vegrößern. Das bedeutet also Du brauchst vorallem Platz hinter dem Motiv und gehst so nah ran wie dein gewünschter Bildausschnitt, aber auch die Minimaldistanz der Optik das zulassen.

Beachten solltest Du aber, dass eine größere Brennweite den Unschärfeeffekt verstärkt, also "Rannzoomen" durchaus sinnvoll ist.

Weitere Faktoren sind eine möglichts weit geöffnete Blende, Du musst also darauf achten, dass die Blendenzahl möglichst gering ist (Kamera oben auf A stellen und dann mit dem Stellrad die F-Zahl im Display veringern).

Und eine große Bildsensorfläche, an der Du aber nichts ändern kannst.

Wenn die Kamera einen manuellen Fokus besitzt sollte das so funktionieren. Bei Bedarf mit einem Fotobeabeitungsprogramm noch einen Weichzeichner um das scharfe Objekt ziehen

Hi,

das "Ding" dass du meinst heißt Bokeh und das bekommst du nur hin, wenn du die Blende manuell so offen wie möglich stellst :)


Rodrigo23  30.01.2018, 10:47

du sillst doch dass der Hintergrund unscharf wird, oder hab ich da was falsch verstanden?!

migebuff  30.01.2018, 12:45
@Rodrigo23

So habe ich das auch verstanden. Folglich meint er kein Bokeh.

Bokeh (von jap. 暈け, auch ぼけ oder ボケ geschrieben, boke „unscharf, verschwommen“) ist ein in der Fotografie verwendeter Begriff für die Qualität eines Unschärfebereichs.

Wie sein Unschärfebereich aussieht, ist ihm wohl erstmal relativ egal, er will überhaupt erst einen erzeugen.

Hundeloverxxx 
Beitragsersteller
 30.01.2018, 10:46

Nein ich meine kein Bokeh!

Das kannst du im Grunde vergessen. Mit eine Cropfaktor von 5,62 und eine maximalen Blendenzahl von 3 hast du ein Kleinbildäquivalent von Blendenzahl 16,86

Damit ist quasi kein Freistellungspotential mehr vorhanden, der Sensor ist dafür zu klein.

Du musst sehr weit herangehen, also quasi Makroaufnahmen machen.