Hinduismus Kreislauf. Verstand das jemand (Bild)?

2 Antworten

Hi Lara, Chinama hat recht. Allein aus den wenigen Worten des Textes erkennt man, daß der/die Verfasser|in das Thema nur sehr simpel abgehandelt hat. (Entsprechend groß sind auch deine Chancen bei einer Abfrage/Prüfung, daß eventuelle Mißverständnisse keine großen Folgen haben werden ;-) )

Oberflächlich gesehen sollte z. B. aus dem "schlechten Mönch" kein "guter junger Mann" werden können.

Erklärbar wird das trotzdem, weil im Hinduismus nicht (nur) mit Zeiträumen wie einer menschlichen Generation oder einem Menschenleben gerechnet wird, sondern mit Lebensdauern von Universen bis zur Unendlichkeit. Innerhalb dieser Zeiträume kreisen die Wesen, sind mal oben, mal unten usw.

So wie ein Landwirt nicht sofort, nachdem er Weizen ausgesät hat, dessen Früchte gleich wieder ernten kann, so auch wirkt sich Karma (je nach Art des Saatgutes - der Taten) in unterschiedlichen Zeiträumen/Leben aus. Das ist dann auch der Grund, weshalb es "guten Menschen" in diesem jetzigen Leben auch mal schlecht geht, während es "schlechten Menschen" gut geht.

Im Prinzip waren wir alle schon unendlich oft "gut" und "schlecht". Den Ausweg aus diesem "immerwährenden" Kreislauf nennen Buddhisten Nirwana/Nibbana.

Das Bild ist zwar sehr vereinfacht und hat mit dem spirituellen Hinduismus nur wenig zu tun.

Es zeigt, in welches Leben man angeblich eintritt, wie man sich verhält und wie man es verlässt, um in ein weiteres Leben zu gehen.

Der Geschäftsmann, der es nicht so ehrlich meint, wird zum Wurm.
Als Wurm ist er fleißig und schafft guten Humusboden.
Das nächste Leben beginnt er als junge Frau.
Danach ist ein Leben als Mönch dran, der aber zu viel sinnlich genießt.
Das macht er wieder gut als freundlicher junger Mann, der beim Einkaufen hilft.

Usw... Nimm es nicht allzu genau...