Himmel-Hölle Konzept Unfair?

10 Antworten

Nein, das ist nicht unfair. Sie haben ja die Chance, ebenfalls ins Paradies zu kommen. Das war von vorn herein der Deal. Es zwingt sie ja niemand, Gott ungehorsam zu sein.

Und das hat nichts mit Gott verehren zu tun. Bitte, überlege deine Worte.

Keine Zeichen, dass er existiert? Scherzt du? Es gibt unzählige. Er existiert zu 100%. Der größte Beweis ist der Koran. Und Gott hat auch andere Offenbarungen heruntergesandt. Was willst du denn noch mehr? Du gehörst ganz offensichtlich zu den Leuten, von denen Gott im Koran sagt, dass sie nicht mal an ihn glauben würden, wenn er ihnen eine Pforte zu den Himmeln öffnen würde und sie hochsteigen könnten, um zu sehen, was da vor sich geht, dann würden sie immer noch sagen: Ach, unsere Blicke sind doch nur verzaubert.

Zufall gibt es nicht. Gott hat ganz klar gesagt, welches sein Buch ist, welches seine Religion ist und dass er nur die akzeptiert. Du solltest dem folgen, was er sagt, nicht, was die Leute mutmaßen, denn dann spielst du das Ratespiel noch in 40 Jahren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

earnest  17.01.2020, 09:18

Der Koran als Beweis für Gott? Mal wieder reine Glaubenspropaganda von dir. Und selbstverständlich gibt es Zufall.

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Hallo McCooki,

das Himmel-Hölle-Konzept ist auch nicht das, was die Bibel beschreibt! Sie sagt zwar, dass Menschen in den Himmel kommen können, doch spricht sie nicht von der Bestrafung durch eine Feuerhölle.

Es stimmt zwar, dass in etlichen Bibelübersetzungen das Wort "Hölle" erscheint, doch gibt dieser Begriff nicht richtig die Bedeutung der zugrundeliegenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel wieder.

An vielen Stellen, wo in manchen Bibeln das Wort "Hölle" erscheint, ist nichts weiter als das Grab gemeint. Wenn in Zusammenhang mit der Bestrafung von bösen Menschen von einem Feuer gesprochen wird, ist damit kein buchstäbliches Feuer gemeint, sondern dort steht Feuer als Symbol ewiger Vernichtung (nicht ewiger Qual)!

Das ist auch in Übereinstimmung mit dem, was die Bibel über den Zustand der Toten sagt. Dort steht z.B.:"Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl [oder Grab], dem Ort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Was bedeutet das? Nun, wenn es nach dem Tod kein Bewusstsein gibt, dann kann es auch keine Qual durch ein Feuer geben! Die Höllenlehre ist zwar weit verbreitet, doch ist sie zum einen unbiblisch und zum anderen stellt sie Gott in ein sehr schlechtes Licht.

Auch könnte man folgende Überlegungen anstellen: Wie könnte ein Gott, von dem gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen (1. Johannes 4:8)? In welcher Relation steht eine ewige Bestrafung zu einem zeitlich begrenzten Leben in Sünde? Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?

Außerdem: Kein normal denkender und normal fühlender Mensch käme je auf die Idee, jemandem auch nur für kurze Zeit Qualen durch ein Feuer zuzufügen! Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art.

Gott solch ein Handeln zu unterstellen, gehört mit zu den schlimmsten Gotteslästerungen, die je begangen wurden. Das macht aus ihm einen rachsüchtigen und äußerst grausamen Gott, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben möchte. Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet!

Sie beschreibt ihn beispielsweise als einen Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit" (2. Mose 34:6). Oder wie es in einem anderen Bibeltext heißt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4).

Es gibt somit keinen Grund, irgendwie beunruhigt zu sein. Die Bibel zeigt außerdem, dass durch den Tod sämtliche Sünden abgegolten sind. Sie sagt: "Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen" (Römer 6:7).

Egal, welche Sünden jemand im Laufe seines Lebens begangen hat, sie sind mit dem Tod bezahlt. Eine Bestrafung über den Tod hinaus gibt daher keinen Sinn und steht, wie gerade gezeigt, der Persönlichkeit Gottes völlig entgegen.

LG Philipp

1) Wenn Gott uns die Existenz von Himmel und Hölle verrät, hört moralisches Handeln auf moralisch zu sein... dann ist alles Handeln ein Geschäft

2) Ein bedürfnisloser Gott schafft weder die Schöpfung noch so eine Prüfungssituation. Eine Prüfung findet unter gleichen Bedingungen statt: die Menschen haben unterschiedliche Fähigkeiten und Möglichkeiten und Lebenszeit

3) Allwissenheit und Allmacht lassen sich mit dem Freien Willen nicht vereinbaren

4) Wenn der Schöpfer allwissend ist entspricht alles was geschieht seinem Willen. Allwissenheit kennt die Zukunft: Gott wusste vorher was auf ihn zukommt

5) die Großen Religionen geben selber zu dass es keinen Freien Willen gibt. Im Koran gibt es unzählige Verse dazu. Alles ist Allahs Wille, selbst der Wille des Menschen

Der Koran sagt: "Ihr könnt nicht wollen, wenn ich nicht will"


Namenloser9  16.01.2020, 22:55

Allwissend ≠ beeinflussend.

Nur weil Gott die Zukunft kennt, heißt es nicht zwangsläufig, dass Er in jene eingreift. Natürlich kann er das durch seine Allmacht.

Der Islam stellt klar, dass es Sachen im Leben eines jeden gibt, die von Ihm vorherbestimmt sind. Aber es gibt auch Sachen, bei denen Gott nicht eingreift und der Mensch selbst handelt.

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Antifaschist7  17.01.2020, 00:15
@Namenloser9

Allwissenheit impliziert, dass ALLES sein Wille ist.

Ist das so schwer verständlich ?

Die Schöpfung ist vor dem Freien Willen (den es übrigens nicht gibt). Er sieht vorher alles, wieso schafft er das dann ? Er schafft alles Böse ohne äußeren Zwang. Es ist sein Wille

Den Freien Willen gibt es weder in der Religion, noch in der Philosophie. Wie soll man ihn definieren, wenn es nur Kausalität gibt ?

"Der Islam stellt klar, dass es Sachen im Leben eines jeden gibt, die von Ihm vorherbestimmt sind. Aber es gibt auch Sachen, bei denen Gott nicht eingreift und der Mensch selbst handelt."

Das ist Müll. Laut Koran ist alles Allahs Wille

Ihr könnt nicht wollen, wenn ich nicht will

Allah hat viele Menschen und die Dhschinn für die Hölle geschaffen

Es ist Allahs Wille ob jemand glaubt oder Irregeleitet ist

Allah hat die Herzen der Ungläubigen vergiftet

Allah hat die Augen, Ohren und Herzen der Kafir versiegelt usw

Die Prüfung ist für uns ? So ein Müll... Das klingt wie der Witz: Die Ehe löst die Probleme, die sie sich selber geschaffen hat. Wir waren vorher nicht da ! Laut Koran ist der Mensch als Diener / Sklave konzipiert

"man sollte die Begriffe korrekt interpretieren"

Das ist keine Widerlegung, sondern eine hohle Aussage. Wie kann ich frei sein, wenn Gott alles vorher weiß und allmächtig ist ?

Im übrigen: ich rede hier nicht über deinen privaten Gott sondern über Islam

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Fantho  16.01.2020, 23:23
Ein bedürfnisloser Gott schafft weder die Schöpfung noch so eine Prüfungssituation.

Die Schöpfung und Prüfungen sind ja auch nicht für Gott, sondern für uns gedacht...

Allwissenheit und Allmacht lassen sich mit dem Freien Willen nicht vereinbaren

Aber hallo, sehr wohl! Man sollte halt nur die Begriffe korrekt interpretieren...

Wenn der Schöpfer allwissend ist entspricht alles was geschieht seinem Willen. Allwissenheit kennt die Zukunft: Gott wusste vorher was auf ihn zukommt

Genau dies habe ich angesprochen: Die Missinterprtetation des Begriffes!

die Großen Religionen geben selber zu dass es keinen Freien Willen gibt.

Um ihre Schafe an sich halten zu können und die Schäfchen nicht dazu zu verleiten, selber nachzudenken, sondern weiterhin von den Kirchenoberen gedacht werden. Im Übrgen hat Gott nichts mit den (Großen) Religonen zu schaffen und am Hut, um mal plastisch zu werden...

Der Koran sagt: "Ihr könnt nicht wollen, wenn ich nicht will"

Das ist insofern richtig, da wir ohne Gott nicht exisitieren würden und ohne Gottes (Freien) Wille(n) selber keinen Willen besäßen. Aber dies bedeutet nicht, dass alles nur so geschieht, wie Gott es will. Erneut solch eine Fehlinterpretation eines Begriffes / Satzes / Zitats...

Gruß Fantho

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Moslems glauben, dass man als Muslim geboren wird, aber das stimmt nicht.

Erst durch Wahl wird man gläubig.

Ob so kleine Kinder in die Hölle kommen: Ich weiß es nicht, aber ich bezweifle es. Vielleicht entscheidet Gott das aber auch mit einem Blick in die Zukunft. Hätte es sich bekehrt, dann ja, wenn nicht, dann nein. Er ist ja allwissend. Er kennt die Zukunft.

Philippus stellte Jesus einst die Frage, warum er sich nicht allen als Herr und Gott zu erkennen gibt. Daraufhin antwortete Jesus nur, dass wenn jemand seinen Willen tut, er sich ihm zu erkennen geben wird. Das ist gerecht.

An anderer Stelle sagt Jesus, dass wer nicht bereit ist, alles für ihn zu opfern, seiner nicht würdig ist. Ich denke, dies ist auch da der Fall. Gott will, dass wir vollkommen werden wie auch er vollkommen ist, aber wie viele Menschen wollen dies nicht. Mit denen will Gott auch nicht die Ewigkeit verbringen und die erachtet er nicht für würdig, dass sie ihn kennen lernen.

Gott ist nicht wie wir Menschen. Er ist allwissend. Er muss einen Menschen nicht erst kennenlernen, um zu entscheiden, ob er mit ihm befreundet sein will oder nicht. Er kennt ihn schon, weil er allwissend ist und weiß, ob er mit ihm befreundet sein will oder eben auch nicht. Er weiß sogar, ob dieser Mensch mit ihm befreundet sein will oder nicht und er respektiert es, wenn der es nicht will, aber sieht dann auch keinen Sinn darin, sich ihm zu erkennen zu geben. Er will aus Liebe gewählt werden, nicht aus Angst.

Da der Allmächtige Gott nichts mit all den Religionen zu schaffen und kene einzige Religion ins Leben gerufen hat, erübrigt sich das Thema, ob nur Islam gläubige oder nur Bibel gläubige etc Menschen in den Himmel kommen....

Ja, die Religionsauswahl ist a) zumeist kulturell bedingt, b) aus einem sozialen Umfeld heraus, c) einem Gemneinschaftsgefühl gegeben, d) ein Ratespiel...

Es werden alle Gott glaubenden Menschen irgendwann in sein Reich gelangen...

Dein Glaube ist unfair und widerspricht der Fairness Gottes, da Du selber sagst, dass Nichtmuslime nicht in den Himmel kommen (werden).

Obwohl alle Menschen vor Gott gleich sind, nicht nur die Muslime, sondern auch Nichtreligiöse und Atheisten jeglicher Couleur...machst Du eine Trennung zwischen den und innerhalb der Menschen - was Gott aber nicht macht...

Gläubige Menschen hinterfragen nicht, ob sie ihre Verstorbenen wiedersehen werden. Nur Nichtgläubige und Zweifler resp. Skeptiker tun dies..

Gruß Fantho