Hilfe bei Aufgabenstellungen?

smufjez164  06.12.2021, 14:19

bei welcher der 4 brauchst du denn Hilfe?

Freak855 
Beitragsersteller
 06.12.2021, 14:22

Bei allen 4 fragen leider. Alle Aufgaben sind auch miteinander verbunden irgendwie

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Meine Fresse, was für eine gruselige Aufgabe! Ich könnte höchstens die Kurvenverläufe beschreiben, aber für eine Interpretation müsste ich wissen, was der Unterschied zwischen ionenstrom und einstrom ist und was acetylcholin bewirkt.

Also die reine Beschreibung:

Während sich acetylcholin normalerweise im Körper auf und wieder abbaut, steigt die Konzentration unter Gift a an, ohne sich wieder abzubauen. Daher finde sich auch keine Spaltprodukte.

Der Natriumionenstrom steigt dagegen an und bleibt dann auf konstant hohem niveau.

Anders bei Giftstoff B. Die Acetylcholinkonzentration und auch deren Spaltprodukte entsprechen hier den Normalwerten, sie bauen sich auf und wieder ab. Der Natrium Einstrom ist dagegen praktisch nicht vorhanden.

2) Gift x baut kein Natrium ab, es kommt zur Überdosierung

GIFT Y lässt die Aufnahme von Natrium gar nicht erst zu, es kommt zur Unterdosierung.

3) keine ahnung- ich rate mal gift x

4) Das wäre sinnvoll gewesen, denn schlimmer als sterben hätte es ihn ja nicht erwischen können. (abgesehen davon nehme ich an, dass zuviel und zuwenig natrium sich gegeneinander aufheben, wobei ich keine ahnung hab was der unterschied zwischen nem ionen und nem einstrom ist).


Freak855 
Beitragsersteller
 06.12.2021, 15:43

echt nett danke🙏🙏🙏

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Hi,

1.) die Kurvenverläufe hat ja Guinan schon beschrieben 😊

2.) Gift x führt zu einem ungebrochenen Na-Einstrom, da offenbar Acetylcholin nicht gespalten wird und es so die postsynaptischen Kanäle dauerhaft erregen kann.

Gift y verhindert eine Erregung, obwohl der Acetylcholinspiegel steigt. Es scheint an den Rezeptoren der postsynaptischen Natriumkanäle anzusetzen und diese für Acetylcholin zu blockieren. Daher kommt es zu einer Lähmung, auch der Atemmuskulatur, was zum Tod führt.

3.) In Übereinstimmung mit der Beschreibung, wäre es Gift y. Coniin bindet an die Acetylcholinrezeptoren, ohne die Kanäle auszulösen und verhindert, dass Acetylcholin dort binden kann und eine Erregung auslösen kann.

4.) das wäre nicht sinnvoll gewesen. Es gibt kein bekanntes Antidot gegen Coniin.

D.h. selbst wenn man den Acetylcholinspiegel künstlich dauerhaft erhöhen würde, wie bei x, würde dies nichts bringen, da seine Rezeptoren blockiert sind. Beispiel ich kleb das Haustürschloss zu. Jetzt kann ich auch 20 Leute mit einem Schlüssel hinschicken, sie könnten es nicht öffnen.

Für sich allein führt so ein Gift, wie x, ebenfalls zum Tod. Man hat früher für Kriegswaffen ein Gift entwickelt, DFP hemmt das Enzym Acetylcholinesterase und verhindert den Abbau von Acetylcholin https://www.bionity.com/de/lexikon/Diisopropylfluorophosphat.html

Also der Ansatz wäre, den Teufel mit dem Beelzebub austreiben zu wollen und nicht hilfreich. LG


Freak855 
Beitragsersteller
 06.12.2021, 15:42

Ufff Dankeschön wirklich🙏🙏🙏🙏🙏

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