Hi,ich leide seit ich 5 bin unter Lygirophobie.Wie soll ich im Alltag und mit meinen Eltern damit umgehen?Meine Eltern kümmern sich nicht wirklich..?
In meiner Schule finden regelmäßig Veranstaltunhen statt.Dort kommen oft Luftballons vor.Nicht als so oft aber manchmal.Das ist ein grundlegendes Problem für mich,da ich ja Knallangst habe.Sebald ich einen Luftballon sehe,jemand einen in der Hand hat oder einfach unaufgeblasene herrumliegen,werde ich direkt panisch und möchte weg.Das ist mit anderen Sachen wie Feuerwerk genauso,aber definitiv nicht so schlimm wie bei Luftballons.Morgen sind in der Schule Abistreiche...
Vorletztes Jahr musste ich die auch mitmachen.Ich habe gesagt ich hab Kopfschmerzen und durfte mich abholen lassen.Meine Eltern haben aber relativ schnell rausgegangen das in der Schule Abistreiche stattgefundenen haben und konnten sich ausmalen was in meinem Kopf passiert war.Die waren nd so happy mit meiner Reaktion zu den ballons...Seit dem bekomme ich den Moment nicht mehr aus meinem Kopf.
Wie gesagt finden morgen in der Schule abistreiche statt.Wie beim Letzten Mal werden dort bestimmt Ballons rumliegen.Jetzt überlege ich wie ich meine Eltern überzeugen kann,dass ich morgen nicht in die Schule muss.Das wäre das schlimmste wenn ich dann sage ich muss nach hause wegen Kopfschmerzen oder so und meine Eltern dann schon im Auto ausrasten weil ich da ja so schreckhaft bin.Sie haben das noch nie richtig verstanden.Mein vater versucht mich manchmal zu unterstützen,aber halt auch nicht immer.Meine Mutter zeigt 0 Verständnis...
Habt ihr eine Idee was ich jetzt tun könnte???
Ich bin um jede gute Idee dankbar.
Kann mir bitte jemand antworten?
2 Antworten
Hi,
ich hab deine Frage erst jetzt gesehen. Ich hoffe, dass du für heute eine aushaltbare Lösung gefunden hast. Ich hatte die selbe Angst auch jahrelang und hab mich auch immer vor solchen Situationen gedrückt. Meine Strategie war es immer, direkt von morgens an zu Hause zu bleiben, meistens hab ich behauptet, ich hätte Magen-Darm-Probleme und Durchfall...
Generell würde ich dir jedoch raten, schrittweise gegen deine Angst vorzugehen. Mir hat damals eine Konfrontationstherapie mit psychologischer Unterstützung sehr geholfen. Du kannst es natürlich auch ohne Unterstützung "auf eigene Faust" versuchen, meiner Meinung nach ist das nur deutlich anstrengender.
Was ich für mich lernen durfte ist, dass es zwar während der Konfrontationstherapie deutlich anstrengender ist, als immer vor den entsprechenden Situationen wegzulaufen, es sich aber auf lange Zeit deutlich rentiert.
Falls du weitere Fragen hast, stell sie mir gerne. Ich schick dir auch mal ne Freundschaftsanfrage, falls du dich lieber per PN austauschen möchtest.
Grüße,
Manuel
Hi...leider etwas spät, aber ich möchte dir trotzdem antworten. Zwar war/bin ich selbst nicht von dieser Angst betroffen...bin eher jemand, um den du in Hinblick auf Luftballons sicherlich einen weiten Bogen machen würdest, aber das Thema Ligyrophobie ist mir auch vertraut...durch einen guten Freund, mit dem ich sehr oft darüber gesprochen habe. Was du hinsichtlich der Angst geschriebst, dass du versuchst diesen Situationen zu entkommen usw. all das kenne ich aus seinen Beschreibungen. Auch er konnte nicht mit seinen Eltern oder anderen darüber reden, hat immer versucht mit der Angst nicht aufzufallen, weil er mit Mobbing gerechnet hat...Auch hat er Wege gesucht, dieser Angst zu entkommen...durch Konfrontation, Hypnose, Gesprächstherapie... Es ist schwierig diese Angst anzugehen, sie ist sehr individuell...sowohl in ihren Auswirkungen, als auch in Hinblick auf Entstehung, Auswirkungen und Therapie. Sicherlich fängt alles mit einem Knall, dem sich erschrecken an...aber wichtig, warum har eine harmlose Alltagssituation bei dir zu der Phobie geführt? Darin sehe ich den ersten Ansatzpunkt...und bevor du dich für eine Therapieform entscheidest, schaue mit Hilfe einer kompetenten Beratung zunächst erst einmal genau auf die Ursachen... Vielleicht war es ja nicht der Knall an sich, sondern die Situation, oder die Reaktionen deines Umfelds, allen voran derjenige, die für ein Kind "Bezugspersonen" sind...Eltern, Geschwister, Familie... Nimm dir dann auch die Zeit dafür...je besser du über die Vergangenheit weißt, desto besser für den Kampf gegen die Angst! Das hilft dir dann auch, die für dich richtige Art der Therapie zu finden...
Auch meinerseits das Angebot der PN...
Viel Erfolg!
Gruß Chrissy