Heterosexueller Mann findet Transfrauen besser als Frauen?
Ich habe mich mal mit nem Heterosexuellen Mann unterhalten und es ging um das Thema Frauen bis es mir ganz offen gestandt das er die Schnauze voll hat von biologischen Frauen. Als ich ihn fragte wieso ? Meinte er das er mal mit einer Transfrau zusammen war (sie war komplett operiert) und die ersten 4 Monate wusste er nicht das sie mal als Junge auf die Welt kam. Er meinte die schönste Beziehung von all seinen Beziehungen war tatsächlich mit ihr! Sie hat ihm nicht vorgeschrieben wie er zu leben hat, was er zu tun hat und meinte immer "du wirst schon wissen was richtig und was falsch ist" er meinte vertrauen war da, liebe und echte zuneigung... er meinte es gab auch momente wo er des öfteren überrascht wurde z.b machte sie sich oft schick für ihn oder kaufte lingerie und schicke reizwäsche nur um ihn zu überraschen und das nicht nur an seinem Geburtstag... sie war sehr gehorsam kochte ihm sein essen und kümmerte sich um den Haushalt... er hat sie verlassen aber als sie ihm die Wahrheit gesagt hat... und sie ist abgereist in ihre Heimat und seitdem hat er keinen Kontakt zu ihr... er meint das er total dumm war sie verlassen zu haben und aowas zu finden sehr schwierig ist... alao datete er wieder ne bio frau und ging mach ner halben stunde wieder... er meinte Frauen sind nicht wie Transfrauen eine Transfrau kann ihn halt besser verstehen (wieso das so ist.. ist ja kein geheimnis) er meinte eine Frau hat es auch einfacher heute vergeben morgen single übermorgen wieder vergeben... aber eine Transfrau eben nicht sie haltet fest an einer Beziehung selbst wenn es krieselt!
Was sagt ihr denn zu seiner Meinung? Ist die irgendwo gerechtfertigt?
8 Antworten
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Also ich finde es nicht besonder intelligent zu glauben, dass bloß weil ihm die EINE Transfrau, mit der er zusammen war, gute gefallen hat, zu glauben, dass die alle genau zu seinen Ansprüchen passen.
Genau wie bei biologischen Frauen giebt es natürlich auch Transfrauen, die sehr Feminin und Konservativ sind, aber das sind sie nicht alle.
Natürlich wäre es möglich, dass eine Transfrau ihn besonders gut verstehen kann, aber ich denke mir, dass trotzdem nicht jede von denen mit allem was er tut einverstanden ist oder damit einverstanden ist, sich nur um ihn und den Haushalt zu kümmern.
Außerdem finde ich es auffällig, das er beton wie toll es war, dass sie ihn so gelassen hat wie er ist und ihm nie etwas vorgeschrieben hat (keine Erwartungen an ihn hatte?), er aber definitiv sehr bestimmte vorstellungen und erwartungen hat, was seine Partnerin betrifft. (Was natürlich nicht schlimm ist, aber dann muss man den anderen auch das recht zugestehen ihre eigenen Vorstellungen zu haben, die dann eben auch von den eigenen Abweichen können).
Ich denke in einer Beziehung wird man auch mal ein bisschen in Frage gestellt und geht halt auch Kompromisse ein (eigentlich ist das in so ziemlich jeder zwischenmenschlichen Beziehung so), und mit dem erwachsen werden kommt eigentlich auch die Fähigkeit, damit umzugehen.
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er hat sie verlassen aber als sie ihm die Wahrheit gesagt hat...
Typischer Kerl, widerlich, ekelhaft - soll er heulen und ewig bereuen. Hoffentlich findet er keine andere "Trans*Dumme", die sich sein Gewäsch von der angeblich "besseren Frau" anhört und das auch noch glaubt. Der Fall ist regelrecht Standard und beweist, dass es niemals um Liebe, sondern einzig um Geschlechtsteile geht. Wie bescheuert es ist, eine Frau zu verlassen, die selbst von ihm jahrelang als solche gelesen wurde und die ja alle Bedingungen erfüllte für seine Herrschaft - nur weil sie eben nicht als solche geboren wurde - das darf er jetzt gerne durchdenken, leiden und sich täglich Vorwürfe machen. Soll er an seiner Dummheit zerbrechen und nie wieder zum Stich kommen.
Sein einziger Trost: Er ist mit seiner extremen Ablehnung nicht alleine, denn nahezu alle Typen denken so. Der einzige Unterschied ist, dass die Wenigsten real die Chance bekommen, eine "Transfrau" derart zu demütigen, weil es einfach zu wenige "Transfrauen" gibt und die meist spüren, von welchen toxisch Perversen sie in der Regel so angemacht werden, dass sie sich nicht drauf einlassen. Cis-Frauen haben lediglich das Glück, mit den richtigen Genitalien geboren worden zu sein, aber auch sie werden im Grunde ausschließlich deswegen begehrt - und später solange sie ihrem Kerl ein bequemes Leben auf dem Sofa vorm Fernseher verschaffen. "Liebe" ist nichts weiter als eine Lüge, eine Ausrede für alles mögliche. Glücklich die, welche das niemals erkennen müssen.
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Es ist doch seine Sache, wen oder was er angenehmer oder besser findet.
Allerdings sind die Anforderungen, die er in meinen Augen an eine Frau hat rückständig und der Umstand, dass er diese Aussage von wegen 'Transfrauen besser als biologische Frauen' auf Basis EINER Transfrau trifft, die er kennt, bei der es ja EVENTUELL auch am individuellen Charakter gelegen haben könnte, dass es so gut gepasst hat, spricht nicht gerade für überragende Geistesleistungen.
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Zunächst finde ich das irgendwie nachvollziehbar. Die Transfrau hat ja auch mal als Mann gelebt bzw. unter anderen Männern und hat deswegen sicherlich Wissen was einer biologischen Frau fehlen würde.
Andererseits hat viel ja auch mit der Erziehung/der eigenen Persönlichkeit zu tun, nicht jede Transfrau ist gleich. Und seinem Partner nichts vorzuschreiben oder ihn auch mal zu überraschen sind so grundlegende Dinge, die man in den meisten Menschen findet.
Wenn ich das mit dem für ihn kochen lese denke ich eher, sie war so verzweifelt auf der Suche nach einem Mann der sie als Frau sieht, dass sie sich einfach mit irgendeinem Typen eingelassen hat, der jetzt rumheult, dass keine andere Frau so dumm ist was mit ihm anzufangen.
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Erschreckend finde ich eher, dass viele Transfrauen genau die Klischees wiederbeleben, die "geborene Frauen" seit Generationen überwinden wollen.