Heizkosten zu teuer?

4 Antworten

Hallo,

Angaben zu kWh (monatlich oder jährlich) würden helfen, um den Verbrauch hier beurteilen zu können.

Heizkosten entstehen in einem Mietshaus auch dann, wenn eine Mietspartei überhaupt nicht heizt - denn jeder wird mit 50 - 70% (Anteil legt der Vermieter fest) an den Gesamt-Heizkosten beteiligt; der Rest ist dann der reale Verbrauch in der Wohnung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Sie zahlt im Sommer 175€ für Warmwasser + Heizung im Monat.

Erstens: Wer heizt denn bitte im Sommer? Ist es im Sommer nicht so schon warm genug? Ich habe meine Fenster im Sommer permanent auf Durchzug, damit ich wenigstens einigermaßen pennen kann.

Zweitens: Bei mir wird Warmwasser elektrisch beheizt, was also heißt, es ist eigentlich sogar von der Energieeffizienz noch etwas teurer als wenn es eine Wärmepumpe aufheizen würde und trotzdem komme ich trotz einem erhöhten Verbrauch, auch wenn ich das als einigermaßen viel ansehe, auf monatlich etwa 120 Euro für den Gesamtstromverbrauch, wovon also die Energie für das Warmwasser nur ein Teil ist.

Und spätestens bei den 300 Euro in der Heizperiode würde sich mir bei einer 55 m²-Wohnung die Frage stellen, wohin die ganze Energie verschwindet. Ist das betreffende Haus nicht isoliert oder sind auch im Winter die ganze Zeit die Fenster offen? Aber gut, das ist das Eine. Das Andere steht weiter oben schon, so beispielsweise zum Heizen im Sommer.


Jetsetrudi 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 18:22

Danke für deine schnelle Antwort. Im Sommer heizt meine Freundin ja nicht. Wer würde das auch machen? Mir stellt sich halt die Frage, wie man im Sommer auf einen Betrag von 175€ kommt. Viel Wasser wird auch nicht verbraucht. Ihr habt schon recht. Um es besser nachvollziehen zu können muss man in die Abrechnung schauen. Diese liegt mir leider gerade nicht vor, da ich nicht mit ihr zusammen wohne. Ich möchte nur verstehen, wie dieser Betrag zustande kommt und mir Informationen holen, was alle anderen so im Schnitt zahlen.

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JTKirk2000  24.06.2024, 18:39
@Jetsetrudi
Um es besser nachvollziehen zu können muss man in die Abrechnung schauen

In der Tat, genauer geht es da um den veranschlagten Energiebedarf und die Kosten pro kWh oder wie das sonst in Einheiten angegeben ist.

Ich möchte nur verstehen, wie dieser Betrag zustande kommt und mir Informationen holen, was alle anderen so im Schnitt zahlen.

Was mich angeht, so lebe ich in einer 65-m²-Wohnung auch als Single und was ich monatlich für Strom abdrücke, habe ich ja schon geschrieben, wovon nur ein Teil für das Warmwasser draufgeht. Was für die Heizung benötigt wird, da müsste ich auch in meine Betriebskostenabrechnung schauen, und die ergab in der letzten Zeitspanne aufs Jahr gesehen etwa 335 Euro, einschließlich Wartungskosten und Verbrauchskosten, also pro Monat etwas unter 28 Euro. Laut Betriebskostenabrechnung liege ich mit meinem Verbrauch bei etwas unter dem Durchschnitt gegenüber dem Verbrauch pro m² im Haus, aber trotzdem selbst wenn es genau dem Durchschnitt entspräche käme ich schlimmstenfalls auf knapp 32 Euro, wobei ich mit der 65 m²-Wohnung schon die größte im Aufgang habe, denn über mir sind noch Dachgeschosswohnungen, die durch die Dachschrägen etwas weniger m² haben und unter mir ist die Wohnung wegen des Hauseingangs ein paar m² kleiner. Anders ausgedrückt zahle ich schon den größten Heizkostenanteil pro Mietpartei im Haus.

Daher stellt sich dann die Frage, wie es zu einem derartigen Verbrauch kommen kann, dass die Kosten so hoch sind, wie Du angegeben hast. Ob dahingehend allein die Betriebskostenabrechnung Aufschluss geben kann, würde ich mal in Frage stellen.

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Ein je nach Jahreszeit unterschiedlicher Abschlag ist unüblich, aber natürlich auch möglich. Die eigentliche Abrechnung wird nur einmal im Jahr stattfinden.

Und nur darin sind die Zahlen enthalten, die letztendlich eine Bewertung zulassen. Übrigens ist es durchaus sinnvoll, auch im Sommer einen Abschlag für die (eigentlich unbenutzte) Heizung zu bezahlen, da man sich sonst das ganze Geld für den Winter selbst zurücklegen müsste.

Die Abschläge werden ja auch an anderer Stelle für den Einkauf der Energie ganzjährig weiterbezahlt.

Das erscheint mir auch sehr hoch. Wir bezahlen für ein Einfamilienhaus für Strom und Gas zusammen 180,-€.

Aber glücklicherweise gibt es ja hier Profis, die Dir das nachrechnen können!