Heißt es Lausmadl oder Lausmädchen - das Pendant zu Lausbub?
Wie nennt ihr im Deutschen ein ungezogenes Mädchen, das gerne Streiche spielt?
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4 Antworten
Auf Hochdeutsch würde es wenn dann heißen Lausejunge und Lausemädchen. Es sind trotzdem altmodische Begriffe, die man heute nicht mehr verwendet. Früher hat man das für freche Mädels und Jungs gebraucht. Aber damals hatten auch Begriffe wie Schlamxe eine ganz andere Bedeutung als zb heute.
Sprache verändert sich, das war immer so und das wird immer so sein. Keiner würde gerne das Leben seiner Großeltern führen wollen. Sondern immer eine modernere Version.
Ja, zumindest hier in der Schweiz wird die weibliche Version des "Lausbuben" oft als "Luus-meitli" bezeichnet. In Hochdeutscher Form wäre dies dann tatsächlich ein "Lausmädchen"
Ob in Deutschland oder Österreich diese Version tatsächlich im Alltag verwendet wird, kann ich leider nicht sagen.
Laut Wikipedia ist es Lausmensch für die weibliche form von Lausbub was aber auch nur die Österreicher sich ausdenken können.
In Bayern würde man eher Lausmadl verwenden.
Lausmadl ist dialektal bayerisch. Und deshalb gibt es keine schriftsprachliche Form. Lausmädchen geschrieben klingt gestelzt und unrichtig. So als würde ein Romanschreiber verzweifelt versuchen Lokalkolorit in seinen Roman zu bringen.
Lausbub ist umgangssprachlich allgemein verbreitet.