Heirat zu zweit?
Ich bin total verzweifelt…
Mein Partner und ich wollen in nur wenigen Wochen heiraten. Es ist unser zweiter Anlauf, da wir uns vor ein paar Jahren kurz vor der Hochzeit getrennt haben.
Ich habe aus Höflichkeit meiner und seiner Familie Bescheid gegeben und meinte ,,Wer möchte, kann zum Standesamt kommen und uns gratulieren.“
Ich habe mir zu dem Zeitpunkt wenig Gedanken gemacht und nun bekomme ich die Rechnung.
Mein zukünftiger möchte auf jeden Fall zu zweit heiraten ohne die Familie und schnick Schnack. Am Abend geht es auch für uns in den Urlaub…
Meine Familie, vor allem meine Eltern sind sehr traurig darüber und meinten der Moment kommt nie mehr zurück, dass muss mir bewusst sein.Ich ticke genauso und es bricht mir das Herz. Doch ich muss auch dazu sagen, dass es in Vergangenheit Probleme mit seiner und meiner Familie gab und jeder von uns die Familien stark in Schutz nehmen musste… Außerdem muss ich zugeben, dass mit meinem Partner ausgemacht war das wir zu zweit zum Standesamt gehen. Ich war in einem Moment einfach so gutherzig unterwegs und habe ohne nachzudenken Bescheid gegeben und jetzt bin ich im Konflikt mit mir selbst und allen anderen auch und muss mich rechtfertigen.
Wie denkt ihr darüber ?
10 Antworten
Ich kann einige Antworten nachvollziehen, auch das einige gar nicht mehr heiraten würden. Das war auch die Reaktion von meinem Verlobten ,,Er braucht jetzt nichts mehr“
Es kommt noch dazu, dass ich Schwanger bin und es war auch alles so geplant.
Ich bin gerade einfach total unter Druck.. :((
Wen du unter Druck bist und dich unwohl fühlst mit der Situation würde ich vorschlagen, ihr verschiebt das ganze und klärt erstmal eure familiäre Situation, damit alle glücklich sind. Damit meine ich vor allem auch dich, da du dir ja wünscht, das die Familie dabei ist. Nicht, dass du es irgendwann bereust. Es geht ja nicht nur um deinen Partner.
Du solltest mal so langsam wissen, was du eigentlich willst. Deinem Text nach weißt du das nicht. Mal hüh - mal hott - und nun bist du direkt vor deiner Hochzeit (!) "total verzweifelt". Und das wundert dich???
Es ist EUER Tag. Ihr beiden solltet euch einig sein - und das dann auch so kommunizieren und durchziehen. Die Interessen von Verwandten haben sich euren Wünschen unterzuordnen.
Du wirst in den sauren Apfel beißen müssen und deine Verwandtschaft wieder ausladen.
Feiern könnt ihr hinterher ja immer noch. Und vielleicht dreht jemand das auf Video, das ihr dann allen zeigen könnt.
Sie hat ihren Willen geäußert. Sie will mit ihm zu zweit heiraten. Sie hat nur nicht den Arsch in der Hose, sich ihrer Verwandtschaft gegenüber durchzusetzen. Sie will es allen recht machen und keinem weh tun. Da funktioniert aber nicht.
Ich ticke genauso und es bricht mir das Herz
Sie hat ihren Willen eben noch nicht geäußert so wies ausschaut.
Ich bin ein ziemlich offener Mensch und ich kann über vieles hinweg sehen. Ich würde sogar alle dabei haben wollen, wären da nicht die Bauchschmerzen über die Verhältnisse untereinander.
Ich war einfach nur glücklich, dass wir den Schritt nochmal gemeinsam angehen wollen und daher war ich anfangs damit zufrieden es zu zweit zu machen. Nichts falsch verstehen, jetzt auch noch. Aber habe einfach einen schlafenden Löwen geweckt.
Leider möchte meiner die Familien nicht dabei haben.
Was deine Familie will ist irrelevant. Es ist deine Hochzeit.
war ich anfangs damit zufrieden es zu zweit zu machen
Du hast dich entschieden. Du hast dich bekannt. Da darfst du dich nicht so sehr wundern, wenn er an deiner Wankelmütigkeit nun ein Problem sieht.
Überleg doch auch mal selber! Die Familien verstehen sich nicht.
Was soll das denn bitte dann für eine Feier werden, wenn sich dort alle nur gegenseitig stressen? Da ist es doch wirklich besser, sie außen vor zu lassen. Wie gesagt; man kann ihnen hinterher immer noch ne Party schmeißen und ein Video zeigen. Der Tag selbst ist aber EUER Tag. Nicht der eurer Familien.
Man sollte halt zu den Dingen stehen die man vereinbart.
Deinem Freund eine Hochzeit zu zweit versprechen und deiner Familie Bescheid sagen zu kommen ist natürlich nicht gerade optimal.
Das du in einem Konflikt bist da natürlich ganz normal, das du dich rechtfertigen musst auch.
Versuch halt einen Kompromiss zu finden. Da nur zu zweit heiraten eh nicht geht, nimm Mutter oder Vater als Trauzeugen und lass die Familie ansonsten außen vor und sag ihnen das.
Wenn das mit deinem Freund nicht funktioniert, wirst du wohl einen neuen Termin finden müssen, da deine Familie auf jeden Fall an dem Tag da erscheint.
Heiratet einfach im Urlaub danach, da seid ihr dann alleine.
Tatsächlich kann man mittlerweile auch ohne Trauzeugen heiraten. Aber danke für die Mühen
Eigentlich plant man eine Hochzeit im Vorfeld und entscheidet gemeinsam und trifft die Absprachen zusammen.
Eigentlich ja.. wenn der Partner aber nichts möchte. Ja, hätte es wohl einfach akzeptieren müssen.
Also was ich so rauslese ist, dass dein Partner deine Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche total egal sind. Es ist wichtig auch Kompromisse zu finden von beiden Seiten. Wenn du den Rest deines Lebens einfach nur akzeptierst, was dein Mann sagt, dann gehst du ein.
Es ist unser zweiter Anlauf, da wir uns vor ein paar Jahren kurz vor der Hochzeit getrennt haben.
Dann habt ihr da schon eine Art Gewohnheit, vor der Hochzeit Probleme zu schaffen.
Jetzt seid ihr zum zweiten Mal an der gleichen Stelle, es tritt das gleiche Problem auf und ihr habt die Möglichkeit, eine echte Lösung zu erarbeiten. Darum geht es in der Partnerschaft.
Ich war in einem Moment einfach so gutherzig unterwegs und habe ohne nachzudenken Bescheid gegeben ...
Ganz klar Dein Fehler. Sowas muss abgesprochen werden. Du hast den Bockmist gebaut, also geh zu Deinem Verlobten und sag ihm das. Dann versucht ihr die Situation zu klären, wie man das in jeder guten Beziehung macht.
Und nach ein Tipp: Lass im Zweifel ihn entscheiden. Und dann halte Dich an seine Entscheidung. Die wesentliche Herausforderung bzw. Aufgabe für die Frau in einer Beziehung ist, sich hinzugeben. Wie beim Tanzen. Der Mann führt, der Mann trifft die Entscheidungen, die Frau tanzt mit.
Wenn Du aus "Gutherzigkeit" die Vereinbarungen mit Deinem Verlobten brichst, hätte ich volles Verständnis, wenn er dann die Hochzeit absagt. Dein Fehler. Mach es wieder gut und sorge dafür, das sowas in Zukunft nicht wieder vorkommt.
Ich sortiere Menschen, die sich nicht an Vereinbarungen halten, grundsätzlich aus meinem Leben aus.
Ich kann deine Meinung gar nicht teilen, wenn einer der Partner nicht zufrieden ist, wie es im Moment ist. Sollte man sich zu zweit einigen. Und nicht die Frau dem Mann einfach die Entscheidung fällen lassen. Das kann nach hinten losgehen. Sie könnte es bereuen und unglücklich werden. Sie muss auch zu ihrer Meinung stehen.
Ich finde deine Ansicht sehr gut und kann diese auch vertreten.
Ich habe mich für diesen Fehler auch entschuldigt, er war trotzdem sehr lange beleidigt und zornig.
Ich denke es ist mehr ein Gewissenskonflikt bei beiden. Er kann es vermutlich nicht mit sich vereinbaren, dass ich Entscheidungen vorweg treffe und allen Bescheid gegeben habe und bei mir spielt sich im Kopf immer wieder die Tatsache ab, dass der Moment nie wieder zurück kommt und fast jede Frau hat von einer Traumhochzeit träumt. Bei mir wäre es sogar die abgespeckte Version… nur Standesamt und Familie (Max.20 Leute)…..
bei mir spielt sich im Kopf immer wieder die Tatsache ab, dass der Moment nie wieder zurück kommt
Das ist verständlich. Ist ja auch ein wichtiger Termin, so eine Hochzeit ;-)
Er kann es vermutlich nicht mit sich vereinbaren, dass ich Entscheidungen vorweg treffe und allen Bescheid gegeben habe
Es trifft wohl genauer, wenn Du sagst, dass er es nicht toleriert oder akzeptiert, wenn Du komplett ohne sein Einverständnis irgendwelche Alleingänge machst.
Und das kann ich aus seiner Position nachvollziehen. Vermutlich wäre allein das für mich ein Trennungsgrund, wenn meine Verlobte ohne mein Einverständnis, möglicherweise sogar entgegen einer Absprache, Einladungen für die gemeinsame Hochzeit ausspricht.
Ich glaube Du hast zwei Dinge noch nicht erkannt:
- Wie gravierend der Vertrauensbruch ist, den Du begangen hast.
- Dass Menschen in einer Partnerschaft wichtige Dinge gemeinsam planen und besprechen und sich an die Abmachungen halten.
Ich empfehle Dir, mehr mit Deinem Partner zu kommunizieren.
Es wäre doch vermutlich möglich gewesen (jetzt im Nachhinein ist es schwierig), ihm mitzuteilen, wie wichtig Dir dieser Tag ist. Und dann wäre es vermutlich auch möglich gewesen, Familie einzuladen.
Davon relativ unabhängig halte ich es für wichtig, dass die Familie bei einer Hochzeit dabei ist. Inhaltlich bin ich also auf Deiner Seite, allerdings nicht bei der Art und Weise, wie Du vorgegangen bist.
Wie so MUSS sie in den Apfel beißen? Sie hat genauso ein Recht ihren Willen zu äußern wie er.
Aber sie müssten dann halt mal ernsthaft miteinander sprechen um sich auf etwas einigen zu könnnen