Es ist schwer, die Kompetenz des Lehrers allein an den Noten zu messen (dafür gibt es zu viele beeinflussende Faktoren). Für mich ist ein guter Lehrer jemand, der die Schüler dort abholt, wo sie sind, im Sinne von, dass er nicht stur dem Lehrplan folgt, sondern auf die bereits vorhandenen Kenntnisse Rücksicht nimmt und nicht sagt: „Das müsst ihr schon können, euer Pech“.
Dazu schafft er es, mit verschiedenen Methoden Kindern das selbstständige Lernen beizubringen oder mithilfe diverser Lehrmethoden die Inhalte für alle zugänglich zu machen.
Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Durchschnitt gute Noten hat. Es bedeutet eher, dass der Lehrer es schafft, das Beste aus dem Schüler rauszuholen.
Ferner zeichnet sich für mich ein guter Lehrer darin aus, dass er Werte wie Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft nicht nur vermittelt, sondern vorlebt.
Wie ich den Grad an „guter-Lehrer“ bestimmen würde:
- Professionalität (gerechte Behandlung bei den Noten (also keine Bevorzugung auf persönlicher Ebene)
- ein Repertoire an verschiedenen Lehrweisen (um möglichst viele Schüler abzuholen)
- Vorleben von Werten (siehe oben)
- Rücksichtnahme auf schwächere Schüler
- grundlegendes Wissen von psychischen Erkrankungen bzw. Entwicklungsstörungen, die in der Schule auftreten können (Depression, Angst, Impulskontrollstörung, ADHS bzw. ADS, Autismus)