Hausarbeit ungerecht verteilt. Was mache ich als Mann falsch?
Hello,
ich bin etwas ratlos. Im Allgemeinen höre ich öfters, dass Männer zu wenig im Haushalt machen und dass dies noch immer gesellschaftlich bedingt ist (Rollenbilder usw.) Ich bin seit ca. einem Jahr selbstständig, arbeite ca. 10 Stunden am Tag (zusätzlich Steuern usw und trotzd COVID) und versuche nebenbei einen Uni Abschluss nachzuholen.
Meine Partnerin arbeitet alle 2 Wochen 5 Tage. Wir haben ein gemeinsames Kind, welches morgens bis mittags in den Kindergarten geht. Ich möchte mich nicht aus allen Arbeiten rausziehen und koche zum glück ganz gerne, finde es aber irgendwie nicht fair, dass ich nach der Arbeit immer voll eingebunden werde und mir immer gesagt wird, dass ich ja eh zuhause bin und dass die Hausarbeit genauso meine Aufgabe ist. Meine Mutter war alleinerziehen, weshalb ich weiß, dass ich noch immer vergleichbar wenig arbeit habe. Ist mein Gefühl der ungerechten Behandlung ggf. falsch? ich beneide tatsächlich die Männer die mir sagen, dass ihre Frau gerne bäckt, kocht oder überhaupt freiwillig etwas im Haushalt macht. Bei uns gibt es eher immer streit, wenn ich mich mal beschwere und sage, dass Sie an einem ihrer freien Tage mal die Wäsche hätte machen können (dann heißt es wieder, dass es auch meine Wäsche ist).
Freue mich auf eure Meinung und nehme auch gerne Kritig an (fauler Typ...zu subjektiv...usw.)
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Wenn deine Frau alle zwei Wochen 5 Tage arbeitet, kümmerst du dich dann am Nachmittag um das Kind?
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jap
3 Antworten
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Du hast schon recht. So wie du es beschrieben hast, geht es nicht richtig auf. Deine Frau ist 50% erwerbstätig, und du 100%, wobei du zusätzlich noch einen Uniabschluss nachholst. Im Wochenrhythmus kümmert ihr euch aber jeweils beide nachmittags um euer Kind.
Es macht keinen Unterschied, dass deine selbständige Tätigkeit von zuhause geht. Du bist flexibler, aber wenn mit dem Kind viel anliegt, musst du halt später nacharbeiten.
Ich frage mich, ob deine Partnerin deine selbständige Tätigkeit und dein Studium richtig anerkennt. Wenn sie dich ohnehin bittet, weniger zu arbeiten und das Studium als dein persönliches Hobby ansieht, dann könnte darin der Grund liegen...
Wenn ihr beide nicht so gerne Hausarbeit macht, aber beide erwerbstätig seid, könnt ihr euch nicht eine Putzhilfe holen? So schafft ihr Beschäftigung und werdet entlastet.
Ansonsten ist es immer besser, die Hausarbeit nach Bereichen zu verteilen, also Kochen, Abwasch, Staub, Wäsche und so weiter. Wenn da immer eine oder einer zuständig ist, dann braucht man es nicht so oft zu bereden und niemand wird zum Befehlsempfänger. Ich finde aber auch, dass du nicht unbedingt gleich viel zu machen brauchst.
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Sie bittet mich tatsächlich weniger zu arbeiten (keine Option, wenn ich in schweren Zeiten erfolgreich sein möchte) und mein Studium ist aus Ihrer sicht....zumindest gefühlt....wirklich nur ein Hobby. Die Haushaltshilfe ist vielleicht eine Idee. Das würde mir mal Zeit für mich selber geben. Eigentlich super naheliegend, danke :)
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Naja wir sind nicht dabei und können dir ja schlecht was sagen es bzw bewerten .
Aber wenn Sätze fallen wie es ist auch deine Wäsche... Dann läuft was falsch.
Als paar mit Kind kann man keine zweck wg führen. Man hat ein Haushalt und somit ist es nicht mein/dein Müll, essen, wäsche, Geschirr, Dreck, Zimmer usw usw.
Das wäre wohl der erste richtige Schritt das richtige mindset für beide. Wenn du es schon hast gut, aber deine Lebenspartnerin anscheinend noch nicht?
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Ich glaube, wenn es dich stört solltest du mit deiner Frau darüber reden. Ich finde das eine Person schon beim Haushalt etwas den Hut auf haben sollte. Ich kann ihre Einstellung nicht nachvollziehen, da ich gerne koche, backe und putze. Ich würde meinen Freund nicht mit der Arbeit belasten.