Haus Baujahr 1975 Elektronik?
Hallo,
meine Frau und ich sein dabei einen Haus ausm 1975 zu kaufen.
Habe fragen zum Erdung und Sicherungskasten.
Ich möchte wissen, ob die Erdung der Steckdosen an den Sicherungskasten angeschlossen ist.
Ich habe alle Steckdosen aufgemacht und das Gelbe Erdungskabel war vorhanden.
Anbei paar Bilder, vielleicht könnt Ihr mir helfen.
In Zukunft werde ich den Sicherungskasten erneuern.
Danke
Anbei paar Bilder der Steckdosen von unterschiedliche Zimmern.
Hallo nochmal
habe jetzt einen Angebot erhalten. Ich möchte gerne wissen, was das genau bedeutet
„Lieferung und Montage eines Zählerschranks mit allen notwendigen Vorgaben vom EVU und anschließen der Bestandleitungen.“
Rest was im Angebot steht.
Liefern und montieren. Hager Zählerschrank, 2x Zählerfeld und 1x Verteilerfeld mit APZ-Raum, 1x Hauptleitungsschutzschalter, 1x Kombiableiter und Zuleitung. Inkl. Arbeitslohn, Anmeldung des Zählers und Inbetriebnahme der Anlage. Bestandleitungen Fachgerecht verlängern und anschließen.
Besprochen wurde, bei es fehlen zwei Erdung von Wasserrohren im Heizungsraum, fehlende Erdung an der Stromkabel der ins Haus kommt. Verlegung der beiden Sicherungskasten im Nebenzimmer aufgrund des Platzes. Neue Sicherungen inkl mehrere FI Schalter.
passt das Angebot zu dem was besprochen wurde.
Handwerker schreiben ja nicht ausführlich was besprochen wurde im Angebot.
Danke
6 Antworten
Ich möchte wissen, ob die Erdung der Steckdosen an den Sicherungskasten angeschlossen ist.
Ich habe alle Steckdosen aufgemacht und das Gelbe Erdungskabel war vorhanden.
Da kommen Schutzleiter an der PE-Sammelschiene an. Ob diese tatsächlich überall durchverbunden sind, kann man von der Verteilung aus nicht sehen.
In Zukunft werde ich den Sicherungskasten erneuern.
Die Innereien des Verteilers sehen überhaupt nicht nach 1975 aus, sondern eher wie erst vor kurzem erneuert und sieht "gut" aus (vllt bisschen chaotisch und eng...). Die LSS-Schalter gibt es heute noch zu kaufen und sind aktuell. ;).
Auch sonst sieht alles noch ganz gut aus. Wobei der eine Steckdosen-PE auf dem letzten Bild irgendwie seltsam grau zugeschmaddert ist?
Was mir trotzdem stinkt:
- Kein FI für alles (oder er ist woanders verbaut?).
- Der Kasten sieht sehr wohl wie 1970 aus, hat keine Rückwand und wurde direkt auf tapezierte Wand geklebt. Und rundherum Holz vom feinsten. Wenn da mal was schief geht, ist genug Zündmaterial für ein Hausbrand in direkter Nähe.
- Alles einphasig. Evtl. lässt sich auf dreiphasig aufrüsten.
Tu dir selber den Gefallen und sorge dafür, dass das Brennmaterial im Umfeld wegkommt.
Dann sollte eine FI-Nachrüstung, Ersatz maroder Schalter/Steckdosen und anschließender bestandener E-Check machbar sein.
Es sollte unbedingt ein E-Check durchgeführt werden, um sicherzugehen, dass die LSS wirklich wirksam sind, alle Schrauben angezogen sind usw.
In Zukunft werde ich den Sicherungskasten erneuern.
Denke nicht, dass das akut nötig ist, wenn der Rest stimmt und keine fiesen versteckten Fehler in der Elektrik vorhanden sind. Sollte ein Elektriker vor Ort bewerten und alles durchmessen.
Kann man zu einem späteren Zeitpunkt problemlos nachholen - Wenn das Holz weg ist.
Was du nicht so leicht nachträglich machen kannst: Die Elektrik in den Zimmern verändern. Das würde ich vor Einzug regeln.
Nachtrag - Ich habe deinen Nachtrag jetzt erst gesehen :)
Ich übersetze mal:
Lieferung und Montage eines Zählerschranks mit allen notwendigen Vorgaben vom EVU und anschließen der Bestandleitungen.
- Die reißen die Verteilung + Zählertafel weg.
- Die bauen dir dann einen neuen großen Verteiler dort hin, der den aktuellen Normen entspricht. Da kommen rein: Der Zähler, FI-Schalter für alle Stromkreise und neue Sicherungen
- Die vorhandenen Stromkreis-Kabel werden an das neue angeschlossen.
- Der neue Verteiler ist eine Kombination aus Zählertafel + Sicherungskasten
Liefern und montieren.
Kannst dich zurücklehnen -> Die machen!
Hager Zählerschrank
Der Zählerschrank ist vom Hersteller "Hager" (=guter Standard)
2x Zählerfeld und 1x Verteilerfeld mit APZ-Raum, 1x Hauptleitungsschutzschalter, 1x Kombiableiter und Zuleitung.
Das ist die Standard-Ausstattung eines modernen Zählerschrankes. Platz für 2 Zähler vorgesehen.
Kombiableiter = grober Überspannungsschutz
Inkl. Arbeitslohn
Du musst die Handwerkerstunden natürlich bezahlen
Anmeldung des Zählers und Inbetriebnahme der Anlage.
Die schließen das ganze an den Hausanschluss an und melden deinen neuen Zähler beim Energieversorger an, so dass du auf diesen bei einem Stromanbieter deiner Wahl einen Stromvertrag buchen kannst.
Bestandleitungen Fachgerecht verlängern und anschließen.
Bereits erwähnt: Die vorhandenen Leitungen, die zu deinen ganzen Schaltern und Steckdosen führen, werden ebenfalls wieder angeschlossen.
Ein Sorglos-Kompletttpaket also. Eine Standardprozedur. :)
Aber: Der Zählerschrank ist groß. "Schrank" beschreibt das neue schon ganz gut :). Schaffe daher das Holz im Umfeld rechtzeitig weg, damit die das nicht machen müssen, was die Arbeitszeit verlängert, wodurch es teurer wird.
Moin,
danke für die ausführliche Antwort. Dann kann ich bedenklos sein.
vielen Dank
Ich sehe da im Hintergrund ein paar Erdungskabel, aber keinerlei Elektronik.
Muss man messtechnisch prüfen. Optisch scheint aber alle in Ordnung zu sein (bis auf die blanke Ader an der Klingeltrafo-P-Klemme). Eigentlich ist es nur der Holzkasten, welcher nicht mehr zeitgemäß ist.
Und bis auf den Klingeltrafo (220 V) scheint auch alles mal erneuert worden zu sein. Alle Bauteile mit Werten von 230 V sind nach 1987 eingebaut worden. Da die Sicherungen, der RCD und einige Steckdosen sogar "fingersicher" sind, muss diese Elektrik vor gar nicht langer Zeit erneuert worden sein - evtl. sogar extra für den Verkauf.
Der Personenschutz-RCD (30 mA Bemessungsfehlerstrom) ist allerdings einpolig und wird wohl nur das Bad absichern. Die gesamten anderen Steckdosen haben solch einen Schutz nicht. Den könnte man aber nachrüsten.
Hallo,
Danke für die schnelle Antwort.
Habe vorhin zum alten Beitrag etwas einfügt, Angebot eines Elektrikers. Wollte wissen ob es soweit in Ordnung ist.
Danke
Hallo,
wollte paar Bilder einfügen, es wurde jetzt alles Fachrecht gemacht.
Es wurde natürlich im hintere Zimmer verlegt, so wie ich es wollte. 1 Tag Arbeit war geplant, am Ende wurde es 3 Tagen.
Neue Hausanschlusskabel wurde verlegt, neue Erdungskabeln wurden verlegt. Potenzialschiene wurde durch neue Ersetzt.
So sieht es am Ende aus.
Was sagt Ihr dazu.


Also diese Verteilung ist nicht von Mitte der 70er, die stammt aus diesem Jahrtausend!
So wie es aussieht sind deine Steckdosen alle geerdet.
Du kannst sie auch mit so einem Teil prüfen:
https://www.pollin.de/p/pancontrol-pan-steckdosen-pruefer-fi-tester-831138
das wurde mir als Antwort ausreichen, wenn erst mal alle Steckdosen an den Sicherungskasten geerdet sind.
Ich weiß aus Recherchen , MR. Google. Ab 1973 mussten alle neue Häuser 3 Phasen Leitungen haben.
Ich werde aber den Verteilerkasten erneuern, nur wichtig war nicht d m gesamten Kabelleitungen.
Das kann er nicht, jedoch gab es 1975 schon lange keine klassische Nullung mehr. Es wurde zwar erst 1973 verboten aber schon Ende der 60er nirgends mehr einverdrahtet.
Weiter schreibt der Fagesteller das er alle Steckdosen geöffnet hatte und grün gelb aufgelegt ist. Da müsste dann in der Abzweigdose genullt worden sein.
Kann der Steckdosenprüfer unterscheiden zwischen separater Erdungsleitung und der klassichen Nullung.