Hattet ihr mal Kontakt mit Hundephobikern (Angst vor Hunden)?
Hallo ihr Lieben,
ich wollte euch mal fragen (vor allem die Hundebesitzer!), ob ihr schonmal Kontakt zu einer Person hattet, die eine starke Angst vor Hunden hat.
Ich hatte selbst eine Hundephobie, die ich aber dank einer Therapie vor einem guten halben Jahr beiseite gelegt habe.
Zu gut erinnere ich mich daran, wie ich vor nicht langer Zeit panische Angst vor Hunden hatte. Wenn ich jemanden mit Hund gesehen habe, habe ich die Hundebesitzer manchmal gebeten, ihren Hund an die Leine zu nehmen (wenn dieser sehr wild war), da ich höllische Angst hatte.
Leider waren viele Besitzer nicht sehr verständnisvoll und haben meine Angst mit einem „Der tut doch nichts, der will nur spielen“ abgetan.
Wie steht ihr dazu? Handelt ihr selbst so, oder nehmt ihr Rücksicht auf solche Menschen? Habt ihr vielleicht auch Angst vor Hunden und habt soetwas schonmal erlebt?
16 Stimmen
8 Antworten
Früher hatte ich einen Hund und da war es für mich völlig selbstverständlich den Hund an die Leine zu nehmen oder festzuhalten, wenn andere Leute in die Nähe kamen. Egal ob sie Angst hatten oder nicht.
Außer mein Hund war auf dem Feld, dutzende Meter weit weg. Dann hab ich es gelassen. Manchmal hat mich dennoch jemand dann gebeten den Hund anzuleinen, was sehr nervig war, grade wenn der Hund nicht hörte, aber ich hatte auch Verständnis dafür.
Wenn ich also gesehen habe das die Person Angst hat und nicht nur eine Meckertante ist, hab ich natürlich den Hund angeleint und mich mit möglichst viel Abstand zu der Person hingestellt, sowie mich zwischen Hund und den Anderen positioniert und meinen Hund abgelenkt, damit er sie nicht beachtet.
Nur "der tut nichts" zu sagen, obwohl jemand sichtbar Angst hat, finde ich extrem asozial und unverantwortlich.
Zwei meiner Nachbarinnen haben Respekt bis Angst vor Hunden. Die eine hat wirklich Angst, die andere eher Respekt.
Beide wissen aber genau, dass ich meine Hündin nicht zu ihnen hinlasse und aufpasse. Selbst die, die Angst hat, kann problemlos an mir und meiner Hündin vorbeilaufen oder neben mir stehen und mit mir reden. Und ich habe keinen kleinen Hund.
Unterwegs nehme ich meine Hündin immer an die Leine, wenn ich andere kreuze. Das ist Respekt und gehört sich so für mich, ist gar keine Frage. Wenn ich merke, dass jemand Angst hat, nehme ich sie ganz zur Seite und sage auch, dass ich sie halte und aufpasse, um zu zeigen, dass es mir bewusst ist und ich das vollkommen respektiere. So kann ich denen, die Angst haben, das Leben erleichtern.
Das tust du auch, danke für deine Antwort und dein lobenswertes Verhalten! ☺️
Ich wohne in Hamburg und hier gilt eh Leinenpflicht, wenn man keinen Hundeführerschein hat (Natürlich gibt es dennoch Gebiete wo so oder so eine Leinenpflicht gilt), allerdings lasse ich meinen dennoch an der Leine, ausgenommen auf großen Wiesen oder im Hundepark wo der Hund nach lust und laune schnuppern oder mit anderen spielen kann, ohne dass er auf die Straße rennen könnte.
Der Hund kann sich im Straßenverkehr oder Unterwegs aber eben auch erschrecken udn mal einen Satz weg machen oder gar versuchen weg zulaufen und das Risiko dass was passiert ist gerade bei Straßen nicht unerheblich, wegen ich ihn eigentlich fast immer an der Leine hab.
Gut mit 15 Jahren macht er eh nicht mehr so viel, aber an der Leine habe ich ihn unterwegs eigentlich immer, schon wegen der Sicherheit, nur halt nicht auf großen Wiesen, aber er geht auch nicht auf andere zu. Manchmal kann gefühlt 1 Meter von ihm ein Hund vorbei gehen, wenn er mit der Nase am Boden ist, bemerkt der den nicht. XD
Und wenn jemand fragt ob ich ihn anleinen kann würde ich es auch machen, außer Jemand schnauzt sofort rum, dann stelle ich auch gerne mal auf druchzug. Wenn man freundlich fragt, mache ich es gerne, aber nicht wenn man sofort rummeckert, warum der Hund nicht an der Leine ist.
Klar, das verstehe ich. Selbst ich würde es so machen, wenn jemand unfreundlich ist. Danke für die ausführliche Antwort!
Selbstverständlich sollte jeder Hundebesitzer darauf achten und Rücksicht nehmen wenn jemand Angst hat. Das gebietet schon der Anstand.
Aber selbst mir ist mal was passiert - da konnte ich aber wirklich nichts dafür.
Ich bin mit meinem angeleinten Minihund (Chihuahua) in ein Cafe gegangen. Der Hund war total ruhig und brav und hat gar nix gemacht.
Ich gehe also bei der Tür rein und war kaum drin da fängt ein Mädchen - so ca. 12 Jahre alt - derartig hysterisch an zu kreischen dass alle Leute im Lokal erschrocken geschaut haben. ich wusste gar nicht was los ist. Ich hab mich selber erschrocken.
Da ist mir dann auch rausgerutscht "Hey das ist doch nur ein winziger Hund und kein Monster". Woraufhin der Vater des Kindes auf mich losgegangen ist :-)
Ich kann ja verstehen wenn jemand Angst vor Hunden hat - besonders bei Kindern - aber ich kann doch nichts dafür wenn das Kind beim Anblick eines Chihuahuas derartig hysterisch wird. Der Hund ist weder auf das Kind zugegangen noch hat er irgendwas gemacht. Der stand einfach nur neben mir.
Da hab ich dem Vater auch empfohlen er soll man mit dem Kind zur Therapie. Wenn die das jedesmal macht wird sie garantiert irgendwann mal von einem Hund angegriffen.
Ja, sie hatte wahrscheinlich eine Panikattake, ich bin auch erst 13 Jahre alt und habe wie gesagt eine Therapie gemacht. Das hat mir sehr geholfen. Aber die Eltern (darauf haben meine Eltern auch geachtet) sollten das Kind nicht derartig vor Hunden schützen, sonst bekommt man immer mehr das Gefühl, der Hund sei wirklich etwas, wovor man beschützt werden muss… 😂
Hallo!
Das freut mich, daß du die Therapie so positiv abschließen konntest! 🙂
Nur weil ich Hunde liebe , muß ich das nicht automatisch von allen anderen Menschen erwarten.
Die meisten meiner Hunde waren Tierheim oder Tierschutz-Hunde , die ohnehin neutral bis abgeneigt Fremden gegenüber waren .
Bei uns sind wirklich viele Touristen unterwegs , da muß ich meine Hunde so erziehen , daß sie ihre Aufmerksamkeit auf mich richten , nicht auf fremde Leute !
Und ganz ehrlich gesagt...die Hundehalter, die sagen "...der will doch nur spielen.." , sind auch unter uns Hundefreunden nicht sehr beliebt , weil es oft die Halter sind , die ihren Hund einfach nicht erzogen kriegen!
Liebe Grüße!
Ruby 🦋
Danke für deine Antwort, seit ich keine Angst mehr habe, sind Hunde meine absoluten Lieblingstiere, der Nachbarshund, der ein großer, schwarzer Straßenhund aus Griechenland ist, hat sich eben noch schmusend mit dem Kopf auf meine Beine gelegt. 🥹
Das hätte ich mir vorher niemals erträumen können.
Das ist bestimmt ein großer Gewinn für dich ...Hunde können soviel Liebe zeigen..😊
Danke, das du das so machst. Ich kann dir sagen, dein Verhalten hilft Menschen, die Angst vor Hunden haben sehr! Vielen Dank für deine Antwort. ☺️ 🐶